27. Juni 2018
Viele Menschen kennen und lieben sie: die Hummel Porzellanfiguren. Bei der jüngeren Generation relativ unbekannt, haben viele ältere Menschen schöne und familiäre Erinnerungen an diese niedlichen Keramikfiguren. Das Besondere an den Hummelfiguren ist, dass sie alle aus losen Gussteilen von Hand zusammengebaut und bemalt werden. Alle stellen niedliche kleine Kinder mit einem unschuldigen Aussehen dar. Das dürfte auch der Hauptgrund sein, dass sie so enorm populär geworden sind. Hier sind für Sie fünf Fakten über Hummelfiguren: Wo kommen sie her? Wie baut man sich eine schöne Sammlung auf? Und zu welchen Preise werden die Figuren heutzutage eigentlich gehandelt?
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1. Alles begann mit den Zeichnungen einer Nonne
Maria Innocentia Hummel
Die Erfindern der Hummelfiguren war Maria Innocentia Hummel. Ihren Namen erhielt sie während ihrer Zeit im Kloster. Bis dahin lautete ihr Name Berta Hummel und kam im frühen 20. Jahrhundert in Bayern zur Welt. Bevor sie ins Kloster eintrat und ihren neuen Namen annahm, studierte sie an der Kunsthochschule in München. Die Kunst ließ sie auch im frommen Leben nicht los und so veröffentlichte sie ihre Zeichnungen auf Postkarten, bis sie eines Tages mit Franz Goebel in Kontakt kam. Begeistert von ihren Zeichnungen überzeugte er Frau Hummel davon, die unschuldigen Kinder auch in Form von Porzellanfiguren herauszubringen. Die ersten Figuren entstanden in Deutschland im Jahr 1935.
2. Der Zweite Weltkrieg verstärkte die Beliebtheit von Hummel
Auch wenn die Produktion nur sehr limitiert stattfand, konnten Hummel-Figuren den Zweiten Weltkriege überleben. Umgehend nach dem Krieg stieg ihre Beliebtheit, weil in Westdeutschland stationierte US-Soldaten diese lieblichen Figuren an ihre Familien in der Heimat verschicken wollten. Diese Tradition war von einer besonderen Nostalgie umgeben, was der Popularität der Hummel-Figuren sehr zuträglich war.
3. Die größte Sammlung an Hummel-Figuren ist möglicherweise nicht im Hummel Museum zu finden
- Donald Stephens im Museum in Illinois
- Bildquelle: Rosemont
Das Berta-Hummel-Museum im Hummelhaus in Massing hat die größte Sammlung Europas, das ist aber nicht zwingend die größte Sammlung der Welt. Das Haus der Kinderstube von M.I. Hummel öffnete im Jahr 1994 die Türen für die Öffentlichkeit: dort wurden ihre Zeichnungen und Malereien, natürlich auch die geschätzten Hummel Figuren ausgestellt. Also, wenn nicht in Deutschland: wo befindet sich dann die größte Sammlung an Hummel Figuren? Es wird gesagt, dass die größte Sammlung in Illinois in den USA steht. Der ehemalige Bürgermeister von Illinois, Donald Stephens, spendete seine gesamte Sammlung von über 1.000 Hummel Figuren einem Museum, um die Figuren der Öffentlichkeit zeigen zu können.
4. „Die sieben Schwaben“ gilt als die teuerste Hummel Figur
Mit einem Verkaufspreis von über 4.000 Euro gelten „Die sieben Schwaben“ als die wertvollste Hummel Figur, die man besitzen kann. Dieser hohe Preis ist jedoch nur eine Preisempfehlung: ein realistischer Verkaufspreis liegt bei ungefähr 1.000 Euro, dieser kann aber abweichen, da Zustand und Markierungen wichtige Faktoren sind.
5. Das Markenzeichen bestimmt den Wert
Neben dem Zustand einer Figur und der Nachfrage ist auch das Jahr, in dem die Figur gemacht wurde, für den Wert nicht unerheblich. Frühe Figuren sind in der Regel mehr wert. Und weil sich das Markenzeichen im Laufe der Jahre stark verändert hat, kann man die Figuren auch leicht zuordnen- auf der Unterseite einer Figur ist das Markenzeichen häufig zu finden. Unten sehen Sie ein Bild mit verschiedenen Markenzeichen und den dazugehörigen Daten.
- Verschiedene Markenzeichen aus verschiedenen Jahren
- Bildquelle: Antique HQ
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