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Postkarten werden seit nunmehr 150 Jahren verschickt und empfangen, was zu einer Vielzahl wunderschöner und faszinierender Bilder und Geschichten führt. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Menschen Postkarten sammeln und wie auch Sie ein erfolgreicher “Philokartist” werden können!
In Zusammenarbeit mit Anton Stikkelman - Experte für Postkarten
Geschichte: Kurz und Knapp
In elitären Kreisen wurden bereits im 17. Jahrhundert Grußkarten überbracht. Wesentlich gebräuchlicher und für die breite Bevölkerung erschwinglicher wurden die Postkarten aber durch den Einsatz von Druckmaschinen und die Einführung der Briefmarke im 18. Jahrhundert. Anfangs war auf den Karten noch kein Platz, um einen persönlichen Gruß niederzuschreiben; lediglich die Adresse und die Briefmarke fanden darauf Platz. Die Menschen schrieben ihren Gruß darum häufig auf die Bildseite. Das goldene Zeitalter der Postkarten war das 20. Jahrhundert: die Rückseite wurde geteilt und bot somit ausreichend Fläche für persönliche Botschaften. Millionen von Postkarten wurden produziert und nach Europa und in die USA geschickt.

Warum sollte man Postkarten sammeln?
Nostalgie ist der Hauptgrund, warum die Menschen Postkarten sammeln: die Bilder und Geschichten auf den Karten werden häufig mit Erinnerungen aus der eigenen Vergangenheit in Verbindung gebracht. Andere sammeln Fotos oder Zeichnungen aus bestimmten Epochen oder von bestimmten Orten mit historischem Wert. Vergleichen Sie einmal eine moderne Postkarte von San Francisco mit einer Postkarte aus 1917: Sie werden überrascht sein, wie viel sich geändert hat! Auch Historiker beschäftigen sich mit alten Postkarten, um den Alltag der Menschen, Gewohnheiten, Verhaltensmuster, architektonische Unterschiede, usw. einer Stadt genauer zu erforschen. Und zu guter Letzt: eine gute Sammlung von Vintage Postkarten kann heutzutage durchaus eine Menge wert sein.

Welche Postkarten sollte man sammeln?
Wenn Ihnen die Idee grundsätzlich gefällt, Postkarten zu sammeln, beginnen Sie am besten mit Karten, die Sie besonders schön finden: vielleicht sind Karten über das goldene Zeitalter für Sie interessant? Oder Postkarten bedeutender Fotografen, Urlaubskarten, Karten mit architektonischen Besonderheiten oder historischen Ereignissen? Vielleicht aber finden Sie auch die Karten am schönsten, die mit Ihrer ganz persönlichen Geschichte zu tun haben. Wenn Sie ein Thema gefunden haben, das sich gut anfühlt und für das Sie auch bereit sind, Geld zu investieren, können Sie am besten auf die eher seltenen und wertvollen Lose mitbieten.

Die teuersten Postkarten
Die teuerste Postkarte, die je verkauft wurde, hat einen Wert von 45.370,70€. Man sagt, dies sei die älteste Karte der Welt, verschickt vom Autor Theodore Hook an niemand geringeren als an sich selbst; das war im Jahr 1840. Alte (Real-)Fotografien aus dem frühen 20. Jahrhundert laufen auch sehr gut, genau wie vollständige Alben oder Vintage Postkarten. Neben Alter, Seltenheitswert und der Abbildung bestimmen auch geschichtliche Meilensteine den Wert einer Postkarte. Eine einzelne Weihnachtskarte, die eine Signatur eines bekannten Künstlers, wie zum Beispiel Ellen Clapsaddle, trägt, kann schon über 50 Euro wert sein. Vintage Karten aus den entferntesten Ecken der Erde sind im Gegensatz zu europäischen und amerikanischen Karten häufig wertvoller.

Quelle: http://www.telegraph.co.uk
Gut informiert beginnen
Das Design einer Postkarte verrät häufig schon viel über deren Herkunft. Einige Beispiele: US-amerikanische Postkarten ab 1906 haben eine geteilte Rückseite; vorher - noch ungeteilt- gab es keinen Raum für persönliche Worte. Zwischen 1915 und 1930 hatten die Postkarten häufig einen breiten weißen Rand, um Farbe zu sparen, während Karten zwischen 1930 und 1950 einen Leinen-Look hatten.
Käufer auf der sicheren Seite
Ob auf einem Flohmarkt oder in einer Online-Auktion: einige Dinge kann man prüfen, wenn man eine Postkarte kauft. Am wertvollsten sind die Karten ohne Stellen, Fettflecken oder Kleckse auf der Oberfläche, ohne eingerissene oder verbogene Ecken. Einige sagen, dass unbeschriebene Karten wertvoller sind (auch wenn der Autor berühmt ist), andere hingegen sagen, dass vor allem der Zustand der Karte entscheidet und ob die Handschrift gut lesbar ist. Das gibt der Karte natürlich einen besonderen historischen Wert! Eine Briefmarke auf einer Postkarte kann zusätzlich historische Informationen liefern, sofern Datum- und Ortsstempel gut lesbar sind.
Den Neuerwerb gut behandeln
Sobald diese wunderschönen und faszinierenden Postkarten in Ihrem Besitz sind, sollten Sie diese unbedingt gut aufbewahren. Durch Schutzhüllen bleiben sie sauber und unversehrt: neu gekaufte Karten sollten Sie am besten aus der alte Hülle in eine neue stecken. Soweit es geht sollten Sie die Karten nicht zu warm und nicht zu feucht lagern und sie auch keinem direkten (Sonnen-) Licht aussetzen. Kleben oder legen Sie die Karten auf keinen Fall in ein vermeintlich geeignetes Fotoalbum, dadurch werden sie auf lange Sicht ruiniert! Und das wäre wirklich ein Verschwendung historischer Werte, Erinnerungen und zukünftiger Wertsteigerung.

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