Wussten Sie, dass einige Modelle von Mercedes den Wert eines Eigenheims besitzen können? Mercedes-Benz gehört seit seiner Gründung zu den bekanntesten Automarken der Welt und entwickelt seine Technologien seit jeher immer weiter, um Autos der Spitzenklasse zu bauen. Das ist wahrscheinlich kaum einfacher zu erkennen als and der S-Klasse, die nach vielen Jahrzehnten immer wieder an Größe, Schnelligkeit und Sicherheit hinzugewonnen hat. Lassen Sie uns eine Spritztour durch die Geschichte der S-Klasse machen. Von der legendären „Heckflosse“ aus dem Jahr 1959 bis hin zur modernen S-Klasse W 220 und lassen Sie uns herausfinden, wieso Liebhaber von diesem Mercedes Topmodell so begeistert sind.
1. Mercedes-Benz W111 - W112 (1959-1971)
Unsere Reise beginnt mit dem Vorgänger der S-Klasse, dem Mercedes W111/ W112. Wegen des amerikanischen Designs, erhielt dieser Wagen auch schnell den Spitznamen „Heckflosse“. Mit dem Fokus auf Sicherheit und Komfort, waren die W111/ W112 Modelle die Ersten, die über ein Sicherheitslenkrad verfügten. Servolenkung, Luftfederung und ein automatisches Getriebe waren bei allen Modellen Standard. Und um das ganze Paket abzurunden, war das W11 220 Modell mit einem 6-Zylinder Motor mit 2,2 Liter und der W 112 300 SE mit dem stärkeren 3-Liter 6-Zylinder ausgestattet. Aber das ist nur der Anfang...
2. Mercedes-Benz W108 - W109 (1965-1972)
Die nächste Generation war der Mercedes W108/ W 109. Obwohl dieser Wagen der früheren „Heckflosse“ sehr ähnelte, hat Mercedes ihn durch den starken 6,3 Liter V8-Motor aus dem Mercedes 600 Pullman deutlich verbessert. Der Mercedes W108 war ein Einstiegsmodell und zu dieser Zeit 4 bis 5 Mal teurer als ein Volkswagen Käfer. Der 300 SEL 6,3 das Spitzenmodell, sogar 11 Mal teurer. Mit seiner Motorisierung konnte der Wagen problemlos mit damaligen Sportwagen mithalten. Die Beschleunigung von 0 auf 100 lag bei sagenhaften 6,5 Sekunden. Wie schnell das war, wird deutlich wenn man die Zeit mit einem Porsche 911 aus der selben Zeit vergleicht. Ein 911er legte „nur“ eine Zeit von 7,5 Sekunden hin. Kein Wunder also, dass Mercedes insgesamt 383.361 Einheiten dieser Baureihe verkaufen konnte.
3. Mercedes-Benz W116 (1972-1980)
Der Mercedes-Benz W116 war der erste Mercedes, der offiziell den Namen S-Klasse trug. Mit verbessertem Fahrwerk, Doppelquerlenkerachse für ein besseres Handling und einem neuen 4,5 Liter V8-Motor mit Bosch-Einspritzung war der W116 ein vollkommen neu entwickeltes Auto. Wenn Sie mehr Platz benötigten, dann konnten Sie den W116 auch in der SEL-Version bestellen. Dies war die Lang-Version mit einem um 10 cm verlängerten Radstand. 1978 erweiterte Mercedes seine Motorenpalette um einen 5-Zylinder Dieselmotor. Dieser war jedoch nur für den amerikanischen und kanadischen Markt vorgesehen. Interessanterweise war dies die erste S-Klasse, was übrigens für Sonderklasse steht, mit einem Dieselmotor. Auch in diesem Modell wurden die Sicherheitsaspekte verbessert: der W116 war tatsächlich das erste Auto mit ABS. Mit 473.035 verkauften Einheiten war auch der W116 ein sehr erfolgreiches Modell.
4. Mercedes-Benz W126 (1979-1991)
Der nächste Boxenstopp auf unserer Reise führt uns zum W126. Ebenfalls eine deutliche Weiterentwicklung. Stoßfänger aus Plastik wichen Exemplaren aus Chrom und ähnlich wie die vorherigen Weiterentwicklungen, wuchs auch dieser Mercedes um mehrere Zentimeter. Der W126 konnte mit 4 verschiedenen Motoren geordert werden. Ein 6-Zylinder, zwei V8-Benzinmotoren und wieder ein 5-Zylinder Diesel für den amerikanischen und kanadischen Markt. Auch hier setzte der W126 neue Maßstäbe für aktive und passive Sicherheitsmerkmale. So war es zum Beispiel eines der ersten Autos, die jemals mit einem Airbag ausgeliefert wurden. Zusätzlich produzierte Mercedes, mit dem SEC, auch eine Coupé-Version und natürlich überstiegen die Verkaufspreise dieser Baureihe alle vorherigen. Der W126 brach alle Verkaufsrekorde: es wurden insgesamt 818.036 Stück ausgeliefert.
5. Mercedes-Benz W140 (1991-1998)
Als nächstes begeben wir uns ins Jahr 1991. Mercedes stellte den W140 vor, der aufgrund seiner Erscheinung im Ausland auch als „Die Kathedrale“ bekannt wurde. Bei diesem Modell nahmen nicht nur die Abmessungen beträchtlich zu, sondern auch der Preis. Der W140 war satte 25% teurer als sein Vorgänger. Trotz des Preissprunges und der wachsenden Konkurrenz anderer Luxusautos, wie dem Audi A8 und dem BMW 7er, verkaufte Mercedes immer noch 432.732 Einheiten. Wie auch bei früheren Modellen, setzte Mercedes auch bei dem W140 wieder Maßstäbe in Sachen Sicherheit. Mercedes stellte ein elektronisches Stabilitätssystem und ein Bremsassistenzsystem vor, das das Auto sehr beliebt, vertrauenswürdig und zuverlässig machte.
6. Mercedes-Benz W220 (1999-2006)
Wir kommen zur letzten S-Klasse dieser Liste. Es handelt sich um einen Youngtimer, nämlich den Mercedes-Benz W220. Mercedes legte einen Gang zu, veränderte das Design und die Baureihe war im Vergleich zum W140 viel luxuriöser, eleganter und moderner. Das Modell überzeugte mit einer neuen und verbesserten Sicherheitsausstattung wie dem Pre-Safe, einem präventiven Insassenschutzsystem. Neben den selbstschließenden Türen war das Fahrzeug mit Distronic Tempomat ausgestattet, mit dem man die Entfernung einstellen konnte, die die S-Klasse zu einem vorausfahrenden Fahrzeug halten sollte. Wie schon bei vorherigen S-Klassen waren verschiedene Motorentypen für den W220 verfügbar. Zum ersten Mal gehörte der Dieselmotor zu der beliebtesten Version. Mercedes baute 485.000 Einheiten des W220 in einer Produktionsperiode von 7 Jahren. Inzwischen ein echter Youngtimer.
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