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Man schreibt das Jahr 1938 und Sie stehen an einem amerikanischen Zeitungskiosk. Sie sind dabei sich ein Comicheft für 10 Cent zu kaufen. Können Sie sich vorstellen, dass dieses Comic viele Jahre später Millionen wert sein könnte? Comichefte, besonders seltene und jene, in denen der erste Auftritt eines Superheldens dargestellt wurde, können heute preislich jenseits von Gut und Böse sein. Schauen Sie sich an, für wie viel diese US-Comics in den letzten Jahren verkauft wurden und behalten Sie dabei immer im Hinterkopf, dass diese ursprünglich für Kleingeld gekauft wurden.
10. „Marvel Comics #1“, Timely Comics, 1939, CGC 9,0 - 296.058 Euro
Der Start von etwas Großem (oder sollten wir sagen, etwas Kolossalem?) in der Comic-Industrie. Der erste Marvel Comic wurde von der Firma Timely Comics veröffentlicht. Diese Firma änderte später ihren Namen in Marvel Comics und war verantwortlich für unzählige Comicerfolge. In diesem Comic sind, ähnlich wie in „Captain America Comics #1“, die Nazis die Bösewichte, werden aber diesmal von der Menschlichen Fackel bekämpft. Aber nicht dieselbe Fackel von den Fantastischen Vier, sondern einem Roboter, was seinen Namen ziemlich seltsam macht.

9. „Tales of Suspense #39“, Marvel Comics, 1959, CGC 9,6 - 283.041 Euro
Mittlerweile hat jeder eine Vorstellung davon wie Iron Man aussieht: ein Mann in einem rot-goldenen Anzug. Wie in den ersten Iron Man Filmen zu sehen ist, sahen die ersten Anzüge jedoch noch anders aus: wie ein Mann aus Eisen. Und so wird Iron Man auch auf dem Cover dieses Comics dargestellt. Vielleicht ist es dem großen Erfolg des Films zu verdanken, dass dieser Comic mit Iron Mans Erstauftritt im Jahr 2012 für diese imposante Summe verkauft wurde.

8. „Flash Comics #1“, D.C. Comics, 1940, CGC 9,6 - 329.490 Euro
In dieser Ausgabe von „Flash Comics #1“ werden Flash und Hawkman zum ersten mal vorgestellt und es stammt aus der sogenannten „Church Collection". Edgar Church war ein leidenschaftlicher Sammler von Comicheften und sein Keller in Colorado lieferte die perfekten klimatischen Bedingungen, um seine Sammlung in nahezu neuwertigem Zustand zu erhalten. Der Verkauf dieses Comics stellte einen neuen Rekord auf. Da der Comic-Markt allerdings in ständiger Bewegung ist, wurde dieser im Jahr 2010 weitere zwei Mal eingestellt.

7. „X-Men #1“, Marvel Comics, 1963, CGC 9,8 - 401.348 Euro
Die erste Ausgabe von X-Men war nicht besonders beliebt, vielleicht weil Hugh Jackman damals noch nicht geboren war. Aber trotzdem hat jemand diese Ausgabe in Topzustand aufbewahrt. Wie sich in einer Auktion im Jahr 2012 herausstellte, war das eine sehr gute Entscheidung.

6. „Batman #1“, D.C. Comics, 1940, CGC 9,2 - 429.475 Euro
Auch wenn der Name es vermuten lässt, war dies nicht die erste gedruckte Erstausgabe von Batman. In dieser Ausgabe jedoch hatte Batman eine vollständig andere Hintergrundgeschichte und sein Erzfeind wurde zum ersten Mal vorgestellt: der Joker.


Quelle: Comicxology
2. „Detective Comics #27“, D.C. Comics, 1939, CGC 8,0 - 798.198 Euro
In „Detective Comics #27“ kam Batman groß heraus. Es handelt sich um sein Debüt und das Comic wurde im Jahr 2010 für knapp über 1 Million Dollar oder nahezu 800.000 Euro verkauft. Nur 3 Tage nachdem eine Ausgabe von „Action Comics #1“ das erste Comicheft war, dass für mehr als 1 Million Dollar verkauft wurde, wurde dieser Rekord schon wieder durch den Verkauf von „Detective Comics #27“ eingestellt. Es handelt sich nicht um eine besonders seltene Ausgabe, befand sich jedoch in einem gutem Zustand.

1. „Action Comics #1“, D.C. Comics, 1938, CGC 9,0 - 2.416.516 Euro
Es wird kaum jemanden wundern, dass die erste Ausgabe von Superman den ersten Platz dieser Top 10 einnimmt. Dieser Comic hat mehrere Verkaufsrekorde gesetzt. Ein besonderes Exemplar wurde 2001 dem Schauspieler Nicolas Cage gestohlen und 10 Jahre später wieder in einem Vorratsbehälter aufgefunden. Die Ausgabe die jedoch den aktuellen Verkaufsrekord hält, wurde im August 2014 in einer Online-Auktion für 3,2 Millionen Dollar versteigert. Der Verkäufer des Comics wollte es in einer Online-Auktion anbieten, weil er glaubte, dass er so ein möglichst breites Publikum erreichen konnte. Gut erkannt. Wir hoffen, dass der jetzige Verkäufer ebenfalls diesen Weg wählt, sich jedoch für den Verkauf auf Catawiki entscheidet.
