Wussten Sie, dass sich der Genuss bestimmter Rotweine offenbar positiv auf Ihre Gesundheit auswirken kann? Dem sogenannten Französischen Paradox nach leben Franzosen im Durchschnitt 2,5 Jahre länger; und das, obwohl sie eine äußerst reichhaltige Küche haben und im Vergleich zum Durchschnittsamerikaner mehr als das Dreifache der jährlichen Menge an Rotwein trinken. Liegt es vielleicht an den Antioxidantien, die Rotwein enthält und vielleicht das Risiko von Blutgerinnseln, Krebs und sogar Demenz verringern können? Eigentlich ist es gar nicht so wichtig, ob ein Rotwein die Gesundheit verbessert, denn auf jeden Fall ist er lecker und allein deswegen es absolut wert, getrunken zu werden. Unsere hauseigenen Weinexperten erklären Ihnen, welche Arten von Rotwein gut für Ihre Gesundheit sind, also lesen Sie weiter und genießen Sie dabei einen guten Tropfen.
Trockener Rotwein
Trotz der Tatsache, dass alle Weine Zucker aus Trauben enthalten, haben einige einen geringeren Zuckeranteil als andere. Der Ausdruck „trockener Wein“ wird häufig missverstanden und bezieht sich eher auf die sensorischen Charakteristiken eines Weines. Ob ein Wein trocken oder süß ist, hängt davon ab, wie viel Restzucker nach der Fermentation noch vorhanden ist. Die Hefe nutzt den Zucker im Traubensaft, um Alkohol zu produzieren. Die Trockenheit oder Süße des Weines wird dann über den vorhandenen Restzucker bestimmt. Studien ergaben, dass das Trinken trockenerer Weine, die nur sehr wenig Zucker enthalten, sogar Insulinempfindlichkeit und Diabetes vorbeugen kann. Somit sind trockene Rotweine nicht nur besser für Sie, sondern häufig auch anspruchsvoller und komplexer.
Dry Michel Schlumberger
Niedrigerer Alkoholgehalt
Wussten Sie, dass es nicht notwendig ist, vollständig auf Wein zu verzichten, um ihren Alkoholkonsum zu reduzieren? Im Gegensatz zu den reichhaltigen und vollmundigen Weinen sind Weine mit geringerem Alkoholgehalt, wie die klassischen Beaujolais Weine, leichter und fruchtiger und besitzen weiche Tannine. Das bedeutet, dass Rotweine mit einem geringeren Alkoholgehalt nicht zu Lasten des Geschmacks oder der Qualität geht. Trauben, die in kühleren Klimazonen und in höheren Lagen wachsen, enthalten tendenziell auch geringere Mengen an Alkohol. Und wem die Suche nach einem solchen Wein etwas zu komplex wird, der schaut einfach unten auf das Etikett, denn jeder Weinhersteller ist verpflichtet, den Alkoholgehalt darauf anzugeben.
Weine aus dem Gebiet Beaujolais
Rotweine enthalten Antioxidantien
Weintrauben enthalten viele Antioxidantien, wie zum Beispiel Resveratrol und Proanthocyanidine, die primär für die gesundheitsstärkenden Eigenschaften des Rotweins verantwortlich gemacht werden. Die Vorteile resultieren aus Tanninen: diese stammen aus den Kernen (und anderem holzähnlichen Material) der Trauben. Da die Kerne und die Haut der Tauben einige Zeit im Saftgemisch verbleiben, können Sie dem Saft Farbe und Struktur geben. Tannine enthalten Procyanidine und sind dafür bekannt, vor Herzkrankheiten zu schützen, da sie sich positiv auf die Blutgefäße auswirken. Es wird angenommen, dass Menschen, die jeden Tag ca. 150 ml Rotwein zu sich nehmen, im Gegensatz zu Menschen, die keinen Rotwein trinken, das Risiko auf Herz-/ Kreislauferkrankungen um 32% senken. Dennoch sollte man das nicht zu wörtlich nehmen, denn diejenigen Menschen, die diese Menge Rotwein zu sich nehmen, ein grundsätzliches viel höheres Risiko eingehen.
Weine mit der höchsten Menge an Antioxidantien werden nach traditioneller Methode in einem langen Fermentationsprozess hergestellt, der normalerweise 3-4 Wochen dauert. Dieser Zeitraum erlaubt es, die Procyanidine aus Haut und Kernen vollständig zu extrahieren. Aus diesem Grund haben Weine aus Trauben mit dicker Haut, wie zum Beispiel der Malbec oder der Cabernet Sauvignon, ein viel höheres Niveau an Resveratrol enthalten als andere Rotweine.
Cabernet Sauvignon
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