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Von Beulah | 23. August 2019
Rolex hat sich seit über einem Jahrhundert zu einer weltweit beliebten Marke etabliert. Der Nachteil dieser Popularität ist leider, dass zwielichtige Verkäufer regelmäßig versuchen, Fälschungen in den Umlauf zu bringen. Wir haben mit den Uhrenexperten Mauro Atienza und Tom Tombeur gesprochen, um herauszufinden, wie sie die Kopien von den Echten unterscheiden und wie wir alle unser Auge schulen können, damit wir die Fälschungen sofort erkennen können.
Mauro: Fälschungen sind ein Problem, von dem viele Unternehmen betroffen sind; die vier am häufigsten gefälschten Marken sind Nike, Louis Vuitton, Ray-Ban und Rolex. Man kann also sagen, Fälschungen sind ein großes Problem! Es geht sogar so weit, dass sich Fälscher nicht nur die äußerlichen Merkmale nachahmen, sondern auch die Mechanik.
Tom: Was wir auch immer häufiger sehen, sind Fälschungen, in denen originale Teile von Rolex verbaut sind. Zum Beispiel werden echte Uhrengehäuse mit gefälschten Uhrwerken oder umgekehrt angeboten. Das Problem sind eben nicht die 50€ China-Fälschungen. Diese kann man schon von Weitem erkennen. Viel mehr sind es die High-End-Hybridfälschungen, bei denen auch moderne Fertigungstechnologien, wie Laserschweißen und 3D-Drucktechniken, zum Einsatz kommen.

Rolex „Hulk" Submariner
Mauro: Normalerweise sehe ich mir die Seriennummern und sonstige offensichtliche Merkmale, wie die verwendete Schriftart, die Art der Gravur, den Abstand zwischen den Indizes, an. Ich sehe mir das Uhrwerk genau an, betrachte das Zifferblatt und wie es gedruckt wurde, betrachte die Zeiger, die Krone, das Armband und den Verschluss.
Mauro: Das sind alles Elemente, anhand derer man herausfindet, ob mit der Uhr etwas nicht stimmt. Der anspruchsvollste Teil, den man an einer Uhr fälschen kann, ist die Mechanik. Alte Fälschungen haben sich an das Uhrwerk noch nicht heran getraut, aber inzwischen gibt es Nachbildungen, die sehr gut gemacht sind. Wenn man die Uhr nicht öffnet, dann ist der Unterschied zwischen Original und Fälschung nur anhand kleiner Details zu erkennen.
Mauro: Zunächst ist natürlich die Frage, wo derjenige die Uhr kaufen möchte. Wenn der Preis auffällig niedrig ist, dann sollten sofort alle Alarmglocken schellen. Wenn etwas zu gut um wahr zu sein scheint, dann ist es das meistens auch.
Tom: Ein wichtiger Bestandteil des Online-Kaufs einer gebrauchten Uhr ist, seine Hausaufgaben zu machen und sich zu informieren. Man sollte einige Zeit mit der Recherche verbringen und sich nicht scheuen, die Meinungen anderer Sammler oder Experten einzuholen.

Rolesium Rolex Yacht-Master
Tom: Das Gute ist, dass man eine Uhr anhand von hochauflösenden Nahaufnahmen schon fast besser beurteilen kann als mit dem bloßen Auge oder einer Lupe. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass die Uhr auf den Bildern nicht die Uhr ist, die bei einem zu Hause ankommt. Dieses Risiko kann man aber auch umgehen, indem man einen Marktplatz eines Drittanbieters nutzt. Webseiten wie Catawiki halten die Bezahlung solange zurück, bis der Kunde den Artikel erhalten hat und bestätigt hat, dass er echt ist.
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