Fotografie

Ein Leitfaden für Beginner: So fotografieren Sie Ihre Handtaschen

Von Tom | 13. Februar 2020


Mode und Fotografie gehen seit jeher Hand in Hand. Um das Handwerk, die Details und den Wert qualitativ hochwertiger Accessoires wie Handtaschen zu vermitteln, ist das richtige Bild entscheidend. Wir haben die Modeexpertinnen Stefania Filizola und Eva de Vries gefragt, was man beim Fotografieren von Handtaschen unbedingt beachten sollte.


Handtaschen sind vielseitige Accessoires. Möchte man die viele Arbeit, die in die Herstellung einer solchen Tasche geflossen ist, vermitteln, dann sind gute Fotos absolut unerlässlich. „[Fotos] sind entscheidend, um die wirkliche Farbe einer Tasche, die Form, die Qualität des Leders und der Beschläge und vor allem den Zustand zu zeigen, gerade bei gebrauchten Luxusartikeln", erklärt Stefania. „Gute Bilder haben einen großen Einfluss auf den endgültigen Verkaufserlös, da sie etwas über die Zuverlässigkeit eines Verkäufers aussagen und so das Vertrauen beim Bieten auf eine Tasche erhöhen", erklärt Stefania.


Präsentieren Sie die Details


Bei Handtaschen dreht sich alles um die Details. Es geht nicht nur darum, sie aus verschiedenen Perspektiven abzubilden, sondern viel mehr darum, die vielen Komponenten einzubeziehen, die sie zu einem hochwertigen Gegenstand machen. „Beginnen Sie am besten mit allgemeinen Bildern der Tasche – vorne, hinten, Seiten und Boden - und danach gehen Sie dazu über, alle Details zu fotografieren: das Logo, die „Made in“-Bezeichnung, die Seriennummer, die Verschlüsse mit den Gravuren, die Reißverschlüsse und die Rückseite der Reißverschlüsse, die Ecken, Griffe, Schlösser usw.". Gute Fotos aller Details sind eine bewährte Methode, um Authentizität zu vermitteln. So können sich die Käufer ein gutes Bild machen und mit gutem Gewissen auf das Objekt bieten. 


Besonders sollte man auf die Struktur einer Tasche ein Auge haben. Die Leute wollen sehen, wie sich eine Tasche trägt. Um dies zu zeigen, sagt Stefania, sollte man kreativ werden. „Wenn die Tasche nicht von alleine steht, würde ich empfehlen, sie mit Luftpolsterfolie oder Papier zu füllen, um die Form und das Design der Tasche besser darstellen zu können. Richtig professionelle Ergebnisse erzielt man mit einem Taschenständer.“ 



Links: ein schlechtes Bild, auf dem das Etikett nicht klar sichtbar ist. Rechts: ein klares Bild des Reißverschlusses und des Markenlogos.


Gebrauchsspuren zeigen


Modeartikel wie Handtaschen sind keine statischen Gegenstände - sie sind ständig in Gebrauch. Das bedeutet, dass es auch notwendig ist, einen Gesamtkontext zu geben. Es ist die eine Sache, eine Tasche in einem Regal zu fotografieren, aber das vermittelt nicht immer klar die Größe, die Proportionen und den Look. Damit die Tasche nicht nur wie ein Stillleben präsentiert wird, findet Stefania, dass es sich lohnt, einen Schritt weiter zu gehen. „Die Käufer möchten die Größe der Tasche im Verhältnis zum Körper sehen. Ich würde empfehlen, eine Schaufensterpuppe zu verwenden, um die Proportionen der Tasche hervorzuheben und einen Eindruck zu vermitteln, wie sie beim Tragen aussieht. Das gibt den Menschen ein Gefühl dafür, wie sie an ihnen aussehen würde."


Es ist auch wichtig, Gebrauchsspuren und Beschädigungen an Taschen abzubilden. „Bilder von gebrauchten Gegenständen sollten den tatsächlichen Zustand des Gegenstands zeigen, da er auch nur so korrekt bewertet werden kann. Alle Abnutzungs- oder Verschleißerscheinungen auf der Tasche (wie z.B. verblasste Stellen und Kratzer) sollten hervorgehoben werden, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, wenn der Kunde den Artikel erhält.



Links: ein Bild, das zu nah ist, um die Proportionen erkennen zu können. Rechts: ein Bild, das die Tasche deutlich in den Proportionen zeigt.


Im richtigen Licht erscheinen lassen


Der Kontext ist zwar wichtig, aber neutrale und deutliche Bilder mindestens genauso. „Fotografieren Sie Handtaschen am besten vor einem neutralen Hintergrund und vermeiden Sie die Sicht auf den Raum oder andere Gegenstände, die vom Hauptstück ablenken und ihm eventuell sogar die Show stehlen (z.B. lieblose Bilder der Tasche auf dem Bett, auf dem Boden, auf der Heizung usw.)", sagt Eva. 


Falls Sie Schwierigkeiten haben, einen neutralen Hintergrund zu finden, machen Sie sich einfach einen mit Papier oder ähnlichem, sagt Eva. „Wenn Sie Ihren eigenen Hintergrund erstellen, achten Sie darauf, dass er wirklich neutral ist und die Blätter nicht durchsichtig oder zerknittert sind, da dies nur von der Tasche ablenkt.“ Aber selbst eine einfache Tischplatte mit einer weißen Wand dahinter kann sehr gut funktionieren - stellen Sie nur sicher, dass genügend Licht auf die Tasche fällt. 



Links: ein Bild mit Reflektion, die die Tasche nicht vollständig oder undeutlich zeigt. Rechts: eine deutliche allgemeine Aufnahme mit neutralem Hintergrund.


Vor allem geht es darum, herauszufinden, was Ihnen an einer Taschen gefällt. „Denken Sie daran, warum Sie sich ursprünglich in die Handtasche verliebt haben und stellen Sie sicher, dass diese Gründe auf dem ersten Bild zu erkennen sind", sagt Eva. „Wenn Sie das hinbekommen“, so erklärt sie, „dann haben Sie das perfekte Foto gemacht“. 


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