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Von Simone | 27. März 2020
In der Regel dreht sich bei Gitarren alles um den Sound. Wenn man seine Gitarre jedoch online versteigern möchte, ist es gut, wenn man auch ein Händchen für die Fotografie hat. Denn gute Fotos sind für einen erfolgreichen Verkauf einfach unerlässlich. Zusammen mit dem Gitarrenexperten Alexander Becker haben wir einen einfachen Leitfaden zusammengestellt, wie Sie Ihre Gitarre ins beste Licht rücken.
Für Musikfreaks sind Gitarren weit mehr als ein musikalisches Werkzeug. Sie sind ein Lebensgefühl, eines, das man stolz in seinen vier Wänden präsentiert. „Wenn man dieses Feeling auch an potenzielle Kunden vermitteln möchte, dann sind gute Bilder wirklich wichtig“, sagt Alexander. „Vor allem bei Online-Auktionen, da der Kunde die Gitarre vor dem Kauf meist nicht in die Finger bekommt".
Glänzende Oberflächen und Chromteile sind zwar schön anzusehen, können aber für den Fotografen zur echten Herausforderung werden. Was aber noch viel problematischer ist: der Interessent hat das Problem, den tatsächlichen Zustand des Instruments bewerten zu müssen. Die Aufgabe für den Fotografen besteht also darin, künstliches und natürliches Licht so einzusetzen, dass Spiegelungen gar nicht erst entstehen und den Eindruck einer Gitarre verzerren.
Am besten eignet sich natürliches Licht. Achten Sie aber am besten darauf, dass es nicht zu sonnig und hell ist und unschöne Schlagschatten entstehen. Die Automatik vieler Kameras kennt dafür zwar mit dem eingebauten Blitz eine Lösung, aber wir möchten davon dringend abraten. Nicht nur entsteht ein unnatürlicher Lichteinfall, sondern meistens findet man sich gleich selbst als Reflexion in glänzenden Oberflächen wieder.
Links: Auf dem Foto ist deutlich der Blitz zu sehen und bestimmte Elemente sind schwerer zu erkennen. Rechts: zwei Bilder, auf denen die Gitarre von vorne und hinten deutlich und ohne jegliche Spiegelungen zu sehen ist.
Versetzen Sie sich beim Fotografieren immer in die Situation des Käufers. Denken Sie darüber nach, was Ihre Kunden sehen wollen. Ganz klar, Sie möchten gerne ein deutliches Foto der Gitarre vor einem klaren Hintergrund machen. Das sieht Alexander ganz genauso: „Am besten fotografiert man seine Gitarre vor einem möglichst neutralen Hintergrund. So vermeidet man, dass die Umgebung vom Instrument ablenkt und ihre Features bzw. Beschädigungen unentdeckt bleiben. Es ist absolut entscheidend, dass der Käufer genau weiß, worauf er bietet."
Um sicherzustellen, dass der Fokus des Betrachters nicht zu sehr abgelenkt wird, sehen Sie sich einfach mal bei Ihnen zu Hause um. Vielleicht haben Sie einen schönen Holzboden und eine weiße Wand? Von Laken oder Tüchern sollte man eher Abstand nehmen, denn die Ergebnisse sind zumeist bescheiden. Wenn Sie in den Profibereich vorstoßen wollen und bereit sind ein bisschen zu investieren, dann ist ein weißer Papierhintergrund eine gute und relativ preiswerte Option.
Links: Die Person, die die Gitarre hält, lenkt von wichtigen Details ab. Rechts: zwei Fotos, auf denen die Details der Gitarre deutlich und ohne Ablenkung im Hintergrund abgebildet sind.
Schlussendlich noch ein kleiner Tipp, der einen nicht unwesentlichen Einfluss auf den Erlös nehmen kann. Denken Sie gut darüber nach, in welcher Reihenfolge sie die Fotos online stellen. Laut Alexander sollten man auf jeden Fall auf die folgende Reihenfolge achten. „Beginnen Sie mit einem Vollbild der Vorderseite, dann kommt ein Vollbild der Rückseite, dann der Korpus von vorne und hinten, der Hals von vorne und hinten und noch einmal ein Blick auf die Seriennummer. Danach gehen Sie ins Detail und erstellen ein paar Nahaufnahmen von Tonabnehmern, Stimmgerät und allen Schaltern und Knöpfen, sowie allen Mängeln oder Beschädigungen". Als Titelbild suchen Sie sich am besten ein Bild heraus, das die gesamte Vorderseite der Gitarre zeigt und schon kann‘s losgehen.
Ansonsten versichert uns Alexander, dass es niemals zu viele Bilder geben kann. „Machen Sie so viele Fotos wie möglich. Beginnen Sie mit Weitwinkelaufnahmen, bei denen die ganze Gitarre in voller Länge sichtbar ist, und gehen Sie dann auf die Details ein, um die Eigenschaften der Gitarre zu zeigen.“ Auf die Frage, welche Teile man nun besonders sorgfältig fotografieren sollte, sagt Alexander: „Alle. Kopfplatte, Mechaniken, Tonabnehmer, Steg, Schallloch mit der Beschriftung (bei Akustikgitarren), Seriennummern – alles, was einem einfällt".
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