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Von Simone | 15. Mai 2020
Um mit wertvollen archäologischen Artefakten online erfolgreich zu handeln, ist eine lebendige und ehrliche Darstellung unerlässlich. Wir haben mit unserer Archäologie-Expertin Ruth Garrido darüber gesprochen, worauf Sie achten sollten und was Sie tun können, um Ihre Artefakte im besten Licht erstrahlen zu lassen.
Archäologische Artefakte haben einen wichtigen historischen Wert und um all die einzigartigen Merkmale besonders hervorzuheben, braucht es gute Fotos. „Da bei uns alles online stattfindet, können Käufer die Objekte vor dem Kauf nicht persönlich begutachten, geschweige denn berühren. Das einzige, um sich einen Eindruck zu verschaffen, sind die Fotos.“, erklärt Ruth. „Bei verschwommenen oder schlecht beleuchteten Fotos können wichtige Details, Farben, Materialien und sogar die Form verloren gehen oder verzerrt werden, was zu Missverständnissen über die Qualität und zu einer falschen Bewertung durch die Käufer führen kann. Zudem haben wir die Erfahrung gemacht, dass dem jeweiligen Artefakt durch hochwertige Bilder immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und es zumeist zu höheren Preisen unter den Hammer kommt.“
Links: dunkles Bild mit geringem Kontrast. Rechts: helles Bild.
Entscheidend für ein gutes Foto ist die Beleuchtung. „Mit frontalem Licht lässt sich der Fokus besser setzen und man vermeidet verschwommene Bilder. Es ist besser tagsüber, in der Nähe eines Fensters oder mit Hilfe einer Tischlampe Fotos zu machen. Seien Sie vorsichtig, dass keine starken Schatten entstehen, in denen sich die Details verlieren.“, sagt Ruth. „Verwenden Sie immer einen einfachen weißen Hintergrund wie ein Stück weißes Papier oder eine weiße Wand, damit der Hintergrund neutral ist und nicht vom Gegenstand ablenkt.“
Wenn es den Fotos dann noch am gewissen Etwas fehlt, empfiehlt Ruth: „Können Sie die Fotos jederzeit mit einer App bearbeiten. Aber am besten nur Kleinigkeiten verändern wie die Helligkeit. Bleiben sie möglichst nah an der Realität.“
Links: Die Details gehen im Schatten verloren | Rechts: Alle Details sind deutlich sichtbar.
Aufgrund des Alters hat jedes Artefakt seine eigene, einzigartige Geschichte und Eigenschaften. „Es ist absolut wichtig, dass man alle besonderen Merkmale möglichst aus nächster Nähe zeigt. Gefäße haben zum Beispiel oft einen verzierten Henkel oder ein gemaltes Motiv".
Also auch alle Kratzer und Beschädigungen? „ Auf jeden Fall", sagt Ruth. „Die Gebrauchsspuren zu verstecken, wäre ein großer Fehler. Beschädigungen und Restaurierungen sind in der Archäologie ganz normal, denn die Gegenstände sind manchmal Tausende von Jahre alt. Wenn ein Stück Risse oder restaurierte Stellen aufweist, müssen wir sie im Detail zeigen, um spätere Probleme mit Käufern zu vermeiden. Es ist nie gut, wenn man zu Hause seinen Neuerwerb in den Händen hält und auf einmal Beschädigungen entdeckt“.
links: verschwommenes Bild | rechts: scharfes Bild.
Zudem schlägt Ruth vor, dafür zu sorgen, dass das gesamte Stück gezeigt wird. Dabei gilt das Motto, zu viele Fotos gibt es nicht. „Vergessen Sie nie, dass wir alle Seiten des Gegenstands zeigen müssen, auch wenn sie nicht so schön sind. Das Vertrauen der Käufer sinkt, wenn man nicht die gesamte Arbeit sehen kann“.
Zum Schluss erwähnt Ruth noch, dass es sich lohnen kann, ein bisschen Geld für die Fotos in die Hand auszugeben. „Ganz klar ist, dass man mit guten Fotos die Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf deutlich erhöht. Und heutzutage muss man kein Profi mehr sein, um gute Bilder zu machen. Es gibt eine Menge schneller, kostenloser und einfacher Software, mit der man mehr Licht in ein Bild bringen oder den Hintergrund entfernen kann. Die einzigen Probleme, die nicht digital gelöst werden können, sind verschwommene oder schlechte Fotos. Nehmen Sie sich also wirklich die Zeit, Ihr Artefakt zu fotografieren".
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Um Ihre Sammlung zu erweitern, graben Sie einfach mal in unseren Auktionen nach neuen Artefakten. Und wenn Ihre Sammlung inzwischen eigentlich zu groß geworden ist, melden Sie sich doch einfach als Verkäufer an.
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