Nr. 20239847

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Claude monet und hanfstaengl - Felder im Frühling
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Claude monet und hanfstaengl - Felder im Frühling

Originaler Druck von Hanfstaengl Maler, Lithograf und spätere Fotograf Franz Hanfstaengl (1804-1877) gründete 1833 einen lithografischen Betrieb in München. Er vervielfältigte nicht nur Porträts, sondern widmete sich explizit der Reproduktion von Kunst. Ab Mitte des Jahrhunderts nutzte er die Fotografie als neues Reproduktionsmedium. Die Bezeichnung „Kunstverlag Franz Hanfstaengl“ führte sein Sohn Edgar (1842-1910) ein, als er 1868 den väterlichen Betrieb übernahm und die Reproduktion von Kunst weiter professionalisierte. 1907 übernahm Edgar II. (1883-1958) die Geschäftsführung. Er gehörte 1919 zu den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in München und kandidierte 1932 gegen die Nationalsozialisten. Sein Bruder Ernst (1887-1975) hingegen war ein Unterstützer von Hitler und leitete seit 1931 das Auslands-Presseamt der NSDAP. Bald fiel er jedoch in Ungnade und musste 1937 vor den eigenen Parteigenossen ins Ausland fliehen, wo er Berater von US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1882-1945) wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Edgar II. den Kunstverlag mit einem mehr auf die Moderne ausgerichteten Verlagsprogramm weiter. Die zunehmende Konkurrenz des billigeren Offsetdrucks führte 1980 zur Auflösung. Seit 1926 befand sich die Verlagszentrale in der Widenmayerstraße, das Gebäude ist erhalten. Hanfstaengl (1804-1877), aus Baiernrain (Gde. Dietramszell, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen) stammend, studierte zunächst Malerei an der Münchner Akademie. Er wandte sich dann der Lithografie zu, einem kostengünstigen Flachdruckverfahren auf Stein, das Alois Senefelder (1771-1834) erfunden hatte. Hanfstaengls Lithografien fanden bald hohe Anerkennung. Überregionale Bedeutung erlangten seine Produkte, als er 1835 begann, Meisterwerke der Dresdner Gemäldegalerie zu lithografieren. Bis 1852 waren 195 Lithografien erschienen, die er als Einzelblätter und als dreibändiges Prachtwerk vertrieb. Im gleichen Jahr richtete er seinen Betrieb neu aus und beantragte eine "Conzession zum fabrikmäßigen Betriebe der Vervielfältigung von Kunsterzeugnissen höherer Gattung", die jetzt auch die Fotografie berücksichtigte. Hanfstaengl etablierte sich als bedeutender Porträtfotograf, gab unter anderem ein "Album der Zeitgenossen" heraus und begann, bedeutende Kunstsammlungen zu fotografieren (z. B. Bayerisches Nationalmuseum 1864, Alte Pinakothek 1865, Glyptothek 1868). Das repräsentative Atelier des Fotografen befand sich ab 1864 in der vornehmen Maximilianstraße in München. Höhepunkt in der Verlagsgeschichte waren die Jahre um 1900. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten etwa 100 Angestellte für das Unternehmen. Das Verlagsprogramm umfasste ca. 7.000 Reproduktionen so genannter "alter Meister", 11.000 Reproduktionen "neuer Meister" und eine umfangreiche Prachtwerk- und Porträtkollektion. Illustrierte Kataloge machten auf das breit gefächerte Sortiment aufmerksam. Die Reproduktionen wurden als Fotografien und in aufwendigen Edeldruckverfahren, z. B. Pigmentdruck und Fotogravure, angeboten Gezeigt wir Claude Monet "Felder im Frühling"Das Bild ist ein Meisterwerk impressionistischer Malerei. Mit ihm kam 1906 ein Kunstwerk in die Stuttgarter Galerie, das den Ausgangspunkt für die bedeutende Sammlung moderner Kunst bilden sollte. Monets künstlerisches Credo war, das immaterielle, reine Licht darzustellen, indem seine Wirkung auf die sichtbaren Dinge gezeigt wird. Erst das Zusammenwirken von tausenden Strichen reiner Farben formt die Komposition und vermittelt den Eindruck einer lichtdurchfluteten Frühlingslandschaft. Dadurch, dass Monet sein Bild von narrativen Elementen weitgehend befreit, konzentriert er den Blick des Betrachters auf das Phänomen seiner damals revolutionären Kunstauffassung. Original: Öl auf Leinwand, Staatsgalerie Stuttgart. Das Bild ist Gerahmt

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Originaler Druck von Hanfstaengl
Maler, Lithograf und spätere Fotograf Franz Hanfstaengl (1804-1877) gründete 1833 einen lithografischen Betrieb in München. Er vervielfältigte nicht nur Porträts, sondern widmete sich explizit der Reproduktion von Kunst. Ab Mitte des Jahrhunderts nutzte er die Fotografie als neues Reproduktionsmedium. Die Bezeichnung „Kunstverlag Franz Hanfstaengl“ führte sein Sohn Edgar (1842-1910) ein, als er 1868 den väterlichen Betrieb übernahm und die Reproduktion von Kunst weiter professionalisierte. 1907 übernahm Edgar II. (1883-1958) die Geschäftsführung. Er gehörte 1919 zu den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in München und kandidierte 1932 gegen die Nationalsozialisten. Sein Bruder Ernst (1887-1975) hingegen war ein Unterstützer von Hitler und leitete seit 1931 das Auslands-Presseamt der NSDAP. Bald fiel er jedoch in Ungnade und musste 1937 vor den eigenen Parteigenossen ins Ausland fliehen, wo er Berater von US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1882-1945) wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Edgar II. den Kunstverlag mit einem mehr auf die Moderne ausgerichteten Verlagsprogramm weiter. Die zunehmende Konkurrenz des billigeren Offsetdrucks führte 1980 zur Auflösung. Seit 1926 befand sich die Verlagszentrale in der Widenmayerstraße, das Gebäude ist erhalten. Hanfstaengl (1804-1877), aus Baiernrain (Gde. Dietramszell, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen) stammend, studierte zunächst Malerei an der Münchner Akademie. Er wandte sich dann der Lithografie zu, einem kostengünstigen Flachdruckverfahren auf Stein, das Alois Senefelder (1771-1834) erfunden hatte. Hanfstaengls Lithografien fanden bald hohe Anerkennung. Überregionale Bedeutung erlangten seine Produkte, als er 1835 begann, Meisterwerke der Dresdner Gemäldegalerie zu lithografieren. Bis 1852 waren 195 Lithografien erschienen, die er als Einzelblätter und als dreibändiges Prachtwerk vertrieb.

Im gleichen Jahr richtete er seinen Betrieb neu aus und beantragte eine "Conzession zum fabrikmäßigen Betriebe der Vervielfältigung von Kunsterzeugnissen höherer Gattung", die jetzt auch die Fotografie berücksichtigte. Hanfstaengl etablierte sich als bedeutender Porträtfotograf, gab unter anderem ein "Album der Zeitgenossen" heraus und begann, bedeutende Kunstsammlungen zu fotografieren (z. B. Bayerisches Nationalmuseum 1864, Alte Pinakothek 1865, Glyptothek 1868). Das repräsentative Atelier des Fotografen befand sich ab 1864 in der vornehmen Maximilianstraße in München.
Höhepunkt in der Verlagsgeschichte waren die Jahre um 1900. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten etwa 100 Angestellte für das Unternehmen. Das Verlagsprogramm umfasste ca. 7.000 Reproduktionen so genannter "alter Meister", 11.000 Reproduktionen "neuer Meister" und eine umfangreiche Prachtwerk- und Porträtkollektion. Illustrierte Kataloge machten auf das breit gefächerte Sortiment aufmerksam. Die Reproduktionen wurden als Fotografien und in aufwendigen Edeldruckverfahren, z. B. Pigmentdruck und Fotogravure, angeboten


Gezeigt wir Claude Monet "Felder im Frühling"Das Bild ist ein Meisterwerk impressionistischer Malerei. Mit ihm kam 1906 ein Kunstwerk in die Stuttgarter Galerie, das den Ausgangspunkt für die bedeutende Sammlung moderner Kunst bilden sollte. Monets künstlerisches Credo war, das immaterielle, reine Licht darzustellen, indem seine Wirkung auf die sichtbaren Dinge gezeigt wird. Erst das Zusammenwirken von tausenden Strichen reiner Farben formt die Komposition und vermittelt den Eindruck einer lichtdurchfluteten Frühlingslandschaft. Dadurch, dass Monet sein Bild von narrativen Elementen weitgehend befreit, konzentriert er den Blick des Betrachters auf das Phänomen seiner damals revolutionären Kunstauffassung.
Original: Öl auf Leinwand, Staatsgalerie Stuttgart.

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