Die abgebildete Figur zeigt die Verkörperung in Form einer Göttin. In Gestalt einer schönen Frau sitzt sie in Yogahaltung auf einem  Lotosthron. Sie ist mit den Ornamenten der Bodhisattvas geschmückt. Mit der dharmacakra-mudra (Rad der Lehre) ihrer Hände macht sie auf das dharma aufmerksam. Sie ist von einer Körper- und Kopfaura umgeben Das prajnaparamita ist eine der frühesten heiligen Schriften des Mahayana-Buddhismus und soll - gemäß der buddhistischen Tradition - von Nagarjuna im 2. Jahrhundert aufgefunden worden sein. Es ist das Buch der Transzendentalen Weisheit, und Buddha selbst soll es den Nagas (Schlangengöttern) in Verwahrung gegeben haben und zwar bis zum Zeitpunkt der genügenden geistigen Bereitschaft der Menschheit für diese Art von Wissen. - Das Prajnaparamita-Werk dient als Instrument auf dem Weg zur Erleuchtung. Es verkörpert das weibliche Prinzip und wird daher auch als Ikone weiblich dargestellt. Bronze, Indonesien Java im Stile des 12 Jahrhunderts Höhe ca 20 cm Aus der Tibet- und Asien-Sammlung der Gebrüder Kienzle, Schwaben, zwischen 1965 und 1986 gesammelt. Dr. med. Horst Kienzle, Stuttgart (1924 – 2019), war von 1968 bis 1990 Chefarzt am Klinikum Garmisch-Partenkirchen und außerdem Mitbegründer des Museums für Asiatische Kunst in Radevormwald, Deutschland.