Erwin GRAUMANN (1902-1988) portrait, 1963 Pointe sèche sur papier, contrecollé sur papier fort Signature: Signed by hand Provenance: Edition du Griffon, Neuchâtel Condition / Restauration: very good archival condition Erwin Graumann wurde am 14. Juni 1902 in Bielefeld geboren. Die Anfänge seiner künstlerischen Entfaltung lassen sich bis 1916 zurückverfolgen, dem Beginn seiner Lehrzeit in der Graphischen Kunstanstalt Walter Becker, später als Musterzeichner in der Seidenweberei C.A.Delius & Söhne.
Zum Ausbildungsprogramm gehörte der Besuch der Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Bielefeld, wo Erwin Graumann, wegen seiner hervorragenden Begabung von Paul Delius unterstützt, 1920/21 Vollschüler von Ludwig Godewols wurde.
Ein entscheidender Anstoß für die weitere künstlerische Entwicklung war 1923 der Wechsel zur Akademie in Berlin: Erwin Graumann gehörte der Graphik-Klasse von Hans Meid an und war von 1929 bis 1932 Meisterschüler von Carl Hofer. In diese Epoche fallen motivisch ertragreiche Reisen, vor allem an die Ostseeküste von Schleswig-Holstein.
1932 bis 1934 war Erwin Graumann freier Künstler in Berlin, emigrierte 1935 nach Kopenhagen, weil er als “entartet” von der Reichskulturkammer ausgeschlossen wurde, was einem Berufsverbot gleichkam.
1936 ließ sich Erwin Graumann als freier Künstler in Paris nieder, das er zu Beginn des zweiten Weltkrieges verlassen mußte. Von 1940 bis zur Übersiedlung nach Genf 1943 hielt er sich in Südfrankreich auf. Nach Kriegsende kehrte Erwin Graumann nach Paris zurück, wo er als Franzose naturalisiert wurde, behielt aber in Genf einen zweiten Wohnsitz. Seitdem arbeitet der Künstler abwechselnd in seinem Pariser und in seinem Genfer Atelier. Aus dem Katalog “Malerei und Graphik” – Bielefeld 1966 Condition / Restauration: good condition / original condition Further Information: A rare limited edition of the portable collection of post-war and contemporary art La Lune en Rodage II. The art works were gathered by Carl Laslzo and included the greatest artists of the time who contributed with important pieces, often marking a turning point in their production and carriers: Enrico Castellani’s work for example is his first documented graphic work and Piero Manzoni's multiple Achrome is the only one produced by the artist.