Sie bieten hier auf eins von 10 Exemplaren in 50 x 70 cm der Fotografie mit dem Titel HAFENROMANTIK KK 1100121. Das Originalfoto entstand 2009 in Kota Kinabalu / Sabah / Ostmalaysia. Viele Flugstunden entfernt. Kota Kinabalu. Sabah. Ost Malaysia. Neuer, völlig unbekannter Ort. Andere Menschen. Im strömenden Regen suche ich den Weg zum Hafen. Mein inzwischen gekaufter Regenschirm bietet Schutz vor dem von oben, nicht endend wollenden, fallenden Naß. Zumindest ein wenig. Eine Schranke verschließt den Eingangsbereich des Hafens. Ich schaue weder nach rechts, noch nach links. Gehe einfach weiter. Als ob ich hier jeden Tag aus und ein gehen würde. Dahinter ist die Nacht so dunkel, wie sie nur dunkel sein kann. Beim weitergehen begegnet mir ein junger Mann, der geschützt unter einem Vordach auf das Ende des Regens wartet. You got lost? fragt er mich. Nein, nein. Ich möchte hier fotografieren. Fotografieren? Aha! Verständnislos wendet er den Kopf ab. Auszug aus dem Text „Die urbane Wirklichkeit als Traumgeburt“ von Harald Ruppert, Friedrichshafen, aus dem Buch NACHTLICHTE LICHTNÄCHTE, 2008 ..... Man könnte also ein fotografisches Bild, zumal das der Langzeitbelichtung, als eine Synthese eben jener verschwundenen Bilder begreifen, welche das Auge durchzogen haben. Einleuchtend ist dies, wenn von einem Auto, das mit leuchtenden Scheinwerfern eine Straße entlangfährt, eine gleißende Lichtspur bleibt. Geheimnisvoll wird es dagegen, wenn die Kamera auf stillstehenden Objekten verharrt. Und gerade das sind in der Fotografie von Volker W. Hamann die Paradebeispiele für jene „Poetisierung des Unscheinbaren“, denn was den starre Szenerien dabei verliehen wird, ist eine merkwürdige Präsenz, eine Ausstrahlungskraft, welche ihr nur die Fotografie, nicht das Auge verleihen kann. Die Präsenz in den nächtlichen Fotografien von Volker W. Hamann besteht darin, dass die Aufnahmen das Sosein der Gegenstände in aller Deutlichkeit herausstellen, sie geradezu plastisch herausmeißeln. Für die auf einem Foto befindliche Präsenz eines Gegenstandes macht es einen Unterschied, ob er bei Tageslicht nur den Bruchteil einer Sekunde geknipst wurde, oder ob er bei Nacht, mit einem regelrecht hypnotisierend lange offen geöffneten Kameraauge, aufgenommen wurde. .....