Nr. 83227867

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Adolf Friedrich IV. Herzog von Mecklenburg (1738-1794) - Eigenhändig signiertes Schreiben des regierenden Herzogs - 1773
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Vor 4 Wochen

Adolf Friedrich IV. Herzog von Mecklenburg (1738-1794) - Eigenhändig signiertes Schreiben des regierenden Herzogs - 1773

Handschriftlicher Brief (Fragment) mit der originalen Unterschrift des Adolf Friedrich IV. Herzog von Mecklenburg (1738-1794) Datiert Neustrelitz, den 1. Dezember 1873. Interessante Dokumente einer Hochadelskorrespondenz. Adolf Friedrich IV., Herzog zu Mecklenburg [-Strelitz] (* 5. Mai 1738 in Mirow; † 2. Juni 1794 in Neustrelitz), im Volksmund in Anlehnung an Fritz Reuter auch heute noch Dörchläuchting genannt, war 1752/53–1794 regierender Herzog zu Mecklenburg im Landesteil Mecklenburg-Strelitz. Am 17. Januar 1753 für mündig erklärt, trat Adolf Friedrich IV. am 4. April 1753 die Regentschaft im Landesteil Mecklenburg-Strelitz an. Er und seine Mutter in ihrer Eigenschaft als Vormund seiner jüngeren Geschwister ratifizierten 1755 den Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich (LGGEV), mit dem der mecklenburgische Staat eine neue, landständische Verfassung erhielt. Diese führte zur Festigung der Macht der mecklenburgischen Ritterschaft und konservierte die Rückständigkeit des Landes bis zum Ende der Monarchie (1918). 1761 verheiratete er seine jüngere Schwester Sophie Charlotte (1744–1818) mit Georg III., König von Großbritannien. 1764 erhielt er als erster mecklenburgischer Fürst den Hosenbandorden. Adolf Friedrich IV. wird von Zeitzeugen beschrieben als sparsamer, für neueste Erkenntnisse der eben aufkommenden Naturwissenschaften besonders aufgeschlossener Fürst, der aber mitunter zu Anfällen von Jähzorn neigte und wenig Ambitionen zu grundlegenden Reformen zeigte. Bei seinen Untertanen soll er beliebt gewesen sein. Er war baulustig und veranlasste aufwendige Neu-, Um-, Aus- und Erweiterungsbauten fürstlicher Schlösser und anderer repräsentativer Gebäude, wie das Herrenhaus in Ratzeburg oder Schauspielhaus und Stadtschloss in Neubrandenburg, welche das Gesicht des von ihm regierten Landesteils nachhaltig prägten. Auch das überstieg seine und die finanziellen Spielräume des von ihm regierten Landesteils jedoch deutlich. Deswegen musste schon zu seinen Lebzeiten eine kaiserliche Kommission zur Schuldenregulierung eingesetzt werden. Adolf Friedrich passte nicht ins traditionelle Bild eines spätbarocken Duodezfürsten. Er blieb unverheiratet und lebte gemeinsam mit seiner älteren Schwester Christiane (1735–1794) in gemäßigt pietistischer Frömmigkeit mit eher bescheidener fürstlicher Hofhaltung und großer Naturverbundenheit. Als er im 57. Lebensjahr kinderlos starb, wurde sein jüngerer Bruder Karl II. sein Nachfolger. Dieser wurde am 28. Juni 1815 der erste Großherzog von Mecklenburg im Landesteil Mecklenburg-Strelitz. #C180 Provenienz: Aus einer unberührten alten Autographensammlung, die ca. in den Jahren 1900 bis 1930 angelegt wurde. Zustand: guter Zustand, sieht man von der Fragmentierung des Briefes ab. Sehen Sie sich die Bilder an! Wir garantieren die Originalät !

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Handschriftlicher Brief (Fragment) mit der originalen Unterschrift des Adolf Friedrich IV. Herzog von Mecklenburg (1738-1794)
Datiert Neustrelitz, den 1. Dezember 1873.
Interessante Dokumente einer Hochadelskorrespondenz.

Adolf Friedrich IV., Herzog zu Mecklenburg [-Strelitz] (* 5. Mai 1738 in Mirow; † 2. Juni 1794 in Neustrelitz), im Volksmund in Anlehnung an Fritz Reuter auch heute noch Dörchläuchting genannt, war 1752/53–1794 regierender Herzog zu Mecklenburg im Landesteil Mecklenburg-Strelitz.

Am 17. Januar 1753 für mündig erklärt, trat Adolf Friedrich IV. am 4. April 1753 die Regentschaft im Landesteil Mecklenburg-Strelitz an.

Er und seine Mutter in ihrer Eigenschaft als Vormund seiner jüngeren Geschwister ratifizierten 1755 den Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich (LGGEV), mit dem der mecklenburgische Staat eine neue, landständische Verfassung erhielt. Diese führte zur Festigung der Macht der mecklenburgischen Ritterschaft und konservierte die Rückständigkeit des Landes bis zum Ende der Monarchie (1918). 1761 verheiratete er seine jüngere Schwester Sophie Charlotte (1744–1818) mit Georg III., König von Großbritannien. 1764 erhielt er als erster mecklenburgischer Fürst den Hosenbandorden.

Adolf Friedrich IV. wird von Zeitzeugen beschrieben als sparsamer, für neueste Erkenntnisse der eben aufkommenden Naturwissenschaften besonders aufgeschlossener Fürst, der aber mitunter zu Anfällen von Jähzorn neigte und wenig Ambitionen zu grundlegenden Reformen zeigte. Bei seinen Untertanen soll er beliebt gewesen sein. Er war baulustig und veranlasste aufwendige Neu-, Um-, Aus- und Erweiterungsbauten fürstlicher Schlösser und anderer repräsentativer Gebäude, wie das Herrenhaus in Ratzeburg oder Schauspielhaus und Stadtschloss in Neubrandenburg, welche das Gesicht des von ihm regierten Landesteils nachhaltig prägten. Auch das überstieg seine und die finanziellen Spielräume des von ihm regierten Landesteils jedoch deutlich. Deswegen musste schon zu seinen Lebzeiten eine kaiserliche Kommission zur Schuldenregulierung eingesetzt werden.

Adolf Friedrich passte nicht ins traditionelle Bild eines spätbarocken Duodezfürsten. Er blieb unverheiratet und lebte gemeinsam mit seiner älteren Schwester Christiane (1735–1794) in gemäßigt pietistischer Frömmigkeit mit eher bescheidener fürstlicher Hofhaltung und großer Naturverbundenheit. Als er im 57. Lebensjahr kinderlos starb, wurde sein jüngerer Bruder Karl II. sein Nachfolger. Dieser wurde am 28. Juni 1815 der erste Großherzog von Mecklenburg im Landesteil Mecklenburg-Strelitz.

#C180

Provenienz: Aus einer unberührten alten Autographensammlung, die ca. in den Jahren 1900 bis 1930 angelegt wurde.
Zustand:
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