N.º 84128929

Vendido
Senufo - Costa de Marfil  (Sin Precio de Reserva)
Puja final
955 €
Hace 3 semanas

Senufo - Costa de Marfil (Sin Precio de Reserva)

An outstanding female Senufo Déblé or guardian sculpture, posted on a circular base, the torso slightly bent backwards, the breasts tapering, rounded shoulders, long arms with armlets bent forward and broad stylized hands, a pointed mouth with gritted teeth, a long slender nose, big closed eyes, a single crested comblike coiffure with two braids; blackened patina, partly shiny, lighter at the frequently touched parts, several thin age cracks. Certificate of providence. Die „ „Kinder des poro“, von denen in jedem Dorf mehrere benötigt wurden“, haben vor allem eine Wächterfunktion. Unter ihnen gibt es die „Rhythm Pounder“, die in der Regel einen hohen Sockel haben und bei Beerdigungen auf den Boden gestampft werden und jene, die meistens einen niedrigen Sockel (und oft angewinkelte Arme) haben und nicht aufgestampft werden. „Der Tote liegt bereits in unzählige Decken eingenäht als riesiger Kokon auf dem Boden, links und rechts daneben je eine mehr als einen Meter hohe anthropomorphe Statue, die eine männlich, die andere weiblich. Es sind die poropi:ibele (sing. poropiu) genannten Statuen des poro, die bei der Totenbestattung eine wichtige Rolle spielen.“ Gottschalk, S. 11. „Es ist für den Kenner ärgerlich, daß diese Statuen in der Literatur durchweg als „Rhythmusstampfer“ bezeichnet werden, auch wenn alle äußeren Zeichen dagegen sprechen. … Die Bezeichnung „Rhythmusstampfer“ oder do:ogèlè ist also nur für eine, wenn auch wichtige, Verwendung der großen Statuen der Senufo zutreffend, die lediglich auf eine für jeden sichtbare Handlung hinweist und somit keinerlei Aussage beinhaltet. Treffender ist der hauptsächlich im Zentralgebiet gebräuchliche, aber in der Literatur wenig benutzte Begriff poropi:ibele, zu deutsch „Kinder des poro“, mit dem großformatige Skulpturen dieses Männerbundes bezeichnet werden (sing. poropiu).“ Gottschalk, 30, 31. „So bleibt als Résumé die Feststellung, daß die in der Literatur déblé bzw. Rhythmusstampfer und von ihren Benutzern poropi:ibele bzw. do:ogèlè genannten Statuen eine wichtige Funktion im poro der Männer haben, daß ihre Bedeutung nicht vollends bekannt ist und ihre Verwendungsweise nur im Einzelfall auf Grund von Indizien nachzuweisen ist, wenn sie nicht durch Beobachtung im Feld belegt werden konnte.“ Lit.: Burkhard Gottschalk, Senufo. Massa und die Statuen des Poro, 2002; Staatliche Museen der Preußischer Kulturbesitz, Museum für Völkerkunde Berlin, Die Kunst der Senufo, Elfenbeinküste. Mit einem Beitrag von Till Förster, 1990; Museum Rietberg Zürich, Die Kunst der Senufo aus Schweizer Sammlungen, 1988; Susan Elizabeth Gagliardi, Senufo unbound. Dynamics of art and identity in West Africa, Cleveland 2015.

N.º 84128929

Vendido
Senufo - Costa de Marfil  (Sin Precio de Reserva)

Senufo - Costa de Marfil (Sin Precio de Reserva)

An outstanding female Senufo Déblé or guardian sculpture, posted on a circular base, the torso slightly bent backwards, the breasts tapering, rounded shoulders, long arms with armlets bent forward and broad stylized hands, a pointed mouth with gritted teeth, a long slender nose, big closed eyes, a single crested comblike coiffure with two braids; blackened patina, partly shiny, lighter at the frequently touched parts, several thin age cracks. Certificate of providence.

Die „ „Kinder des poro“, von denen in jedem Dorf mehrere benötigt wurden“, haben vor allem eine Wächterfunktion. Unter ihnen gibt es die „Rhythm Pounder“, die in der Regel einen hohen Sockel haben und bei Beerdigungen auf den Boden gestampft werden und jene, die meistens einen niedrigen Sockel (und oft angewinkelte Arme) haben und nicht aufgestampft werden. „Der Tote liegt bereits in unzählige Decken eingenäht als riesiger Kokon auf dem Boden, links und rechts daneben je eine mehr als einen Meter hohe anthropomorphe Statue, die eine männlich, die andere weiblich. Es sind die poropi:ibele (sing. poropiu) genannten Statuen des poro, die bei der Totenbestattung eine wichtige Rolle spielen.“ Gottschalk, S. 11.

„Es ist für den Kenner ärgerlich, daß diese Statuen in der Literatur durchweg als „Rhythmusstampfer“ bezeichnet werden, auch wenn alle äußeren Zeichen dagegen sprechen. … Die Bezeichnung „Rhythmusstampfer“ oder do:ogèlè ist also nur für eine, wenn auch wichtige, Verwendung der großen Statuen der Senufo zutreffend, die lediglich auf eine für jeden sichtbare Handlung hinweist und somit keinerlei Aussage beinhaltet. Treffender ist der hauptsächlich im Zentralgebiet gebräuchliche, aber in der Literatur wenig benutzte Begriff poropi:ibele, zu deutsch „Kinder des poro“, mit dem großformatige Skulpturen dieses Männerbundes bezeichnet werden (sing. poropiu).“ Gottschalk, 30, 31.

„So bleibt als Résumé die Feststellung, daß die in der Literatur déblé bzw. Rhythmusstampfer und von ihren Benutzern poropi:ibele bzw. do:ogèlè genannten Statuen eine wichtige Funktion im poro der Männer haben, daß ihre Bedeutung nicht vollends bekannt ist und ihre Verwendungsweise nur im Einzelfall auf Grund von Indizien nachzuweisen ist, wenn sie nicht durch Beobachtung im Feld belegt werden konnte.“

Lit.: Burkhard Gottschalk, Senufo. Massa und die Statuen des Poro, 2002; Staatliche Museen der Preußischer Kulturbesitz, Museum für Völkerkunde Berlin, Die Kunst der Senufo, Elfenbeinküste. Mit einem Beitrag von Till Förster, 1990; Museum Rietberg Zürich, Die Kunst der Senufo aus Schweizer Sammlungen, 1988; Susan Elizabeth Gagliardi, Senufo unbound. Dynamics of art and identity in West Africa, Cleveland 2015.

Configura una alerta de búsqueda
Configura una alerta de búsqueda para recibir notificaciones cuando haya nuevas coincidencias disponibles.

Este objeto apareció en

                                        
                                                                                                    
                    
                                        
                                                                                                    
                    
                                        
                                                                                                    
                    

Cómo comprar en Catawiki

Más información sobre nuestra Protección del Comprador

      1. Descubre algo especial

      Explora miles de objetos especiales seleccionados por expertos. Mira las fotos, los detalles y el valor estimado de cada objeto especial. 

      2. Haz la puja más alta

      Encuentra algo especial y haz la puja más alta. Puedes seguir la subasta hasta el final o dejar que nuestro sistema puje por ti. Todo lo que tienes que hacer es fijar una puja máxima con la cantidad máxima que quieres pagar. 

      3. Paga de manera segura

      Paga tu objeto especial y nosotros retendremos el pago hasta que el objeto te llegue en perfecto estado. Utilizamos un sistema de pago de confianza para gestionar las transacciones. 

¿Tienes algo similar para vender?

Tanto si las subastas online son algo nuevo para ti como si vendes profesionalmente, podemos ayudarte a ganar más por tus objetos especiales.

Vender objeto