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Xīnxiū Běncaǒ 新修本草 - Medizin-Handschrift, Leichen-Schau "Innere Landschaft einer Frau", Materia Medica - 1320
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Xīnxiū Běncaǒ 新修本草 - Medizin-Handschrift, Leichen-Schau "Innere Landschaft einer Frau", Materia Medica - 1320

Große Traditionelle Medizin-Handschrift Materia Medica’ - Xīnxiū Běncaǒ Seikotsu-Jutsu "Einfache Abbildung der Inneren Landschaft einer Frau" (Fujin naikei no ryakuzu) TOKUGAWA-SCHOGUNAT 2 Doppel-Blätter = 4 Seiten Osaka, um 1320-1350 Material: Handgeschöpftes und großes Reis-Papier Inhalt: Japanische Anatomie (UNIKATE) Seikotsu-Jutsu Größe: ca. 29cm x 24,5cm Herkunft: Honshū, Präfektur Ōsaka- Sakai-shi Die bahnbrechende Präzision der anatomischen Darstellungen in diesen Werken beruht auf direkten Beobachtungen an Leichen, die man auf den Hinrichtungsstätten vorfand. Mancher Vertreter der japanischen Osteopathie übertraf in der Präzision seiner Darstellung sogar die zeitgenössischen Ärzte westlicher Ausrichtung. Hoshino Ryōetsu untersuchte in zahlreichen Sektionen die menschliche Knochenstruktur und fertigte ein epochemachendes Holzskelett an. Kagami Bunken hatte bereits im Seikotsu Shinsho Abbildungen vorgestellt, die nur durch intensive Beobachtung möglich waren. Er sezierte dann auch die Leiche einer hingerichteten Frau und publizierte die Ergebnisse als " Einfache Abbildung der Inneren Landschaft einer Frau " (Fujin naikei no ryakuzu) Vergleichende Studien zur Volksmedizin in Ostasien, zum Shintoismus wie auch Spuren alter Heilpraktiken in der Volksmedizin deuten darauf hin, dass die Menschen im japanischen Archipel vor der Nara-Zeit schamanistische Praktiken und Reinigungszeremonien betrieben. Manche unter den wenigen Kräutern, die sie verwendeten, dienten lediglich symbolischen Zwecken. Im ältesten Werk zur Geschichte und Mythologie, dem Kojiki, und der wenig später entstandenen Chronik Nihon Shoki erscheint eine Gottheit Ōkuninushi (auch Ōnamuchi oder Ōmononushi), die zusammen mit der Gottheit Sukunabikona no Kami die Menschen heilen und mittels Abwehrzauber vor gefährlichen Tieren schützen will. Am Anfang der medizinischen Beziehungen zum asiatischen Festland stehen Konsultationsreisen koreanischer Ärzte aus den Reichen Silla , Paekche und Koguryō . Einige davon ließen sich in Japan nieder. Mitte des 6. Jahrhunderts setzten der Überlieferung zufolge mit der Ankunft des Mönches Zhì Cōng, der 164 medizinische Werke mitgebracht haben soll, auch direkte Kontakte zum chinesischen Kaiserreich ein. In der Folge kam es zu dreizehn offiziellen japanischen Gesandtschaften (kentōshi) . Bei der Schaffung staatlicher Strukturen im 7. und 8. Jahrhundert orientierte sich Japan dann auch in der Medizin und der Organisation des Medizinalwesens an China. Die Scheidung medizinischer Disziplinen und der damit befassten Institutionen spiegelte chinesische Vorbilder wider. Es kam zur Gründung eines kaiserlichen Gesundheitsamtes (Ten'yakuryō), das allerdings nur für den Hof und den Adel zuständig war. Im Jahre 787 wurde die vom chinesischen Kaiserhaus geförderte ‚Neue Materia Medica’ (Xīnxiū Běncaǒ, 659) auch im japanischen Gesundheitsamt zum obligatorischen Text, doch viele der dort beschriebenen 844 Mittel waren in Japan nicht erhältlich. Während der Kamakura-Zeit (1192–1333) mit ihrer vom chinesischen Beamtenstaat so abweichenden militärisch ausgerichteten Struktur wuchs auch in der Medizin der Abstand zu China. Die Kontakte blieben bestehen, doch dominierten nach wie vor buddhistische Mönche im Transfer medizinischen Wissens. Nennenswert ist hier u.a. der Zen-Priester Myōan Eisai (1114–1215), der das Teetrinken und die ‚kleinen Mahlzeiten’ nach Japan brachte und sich mit der Schrift Kissa yōjōki (Lebenspflege durch Teetrinken’) einen Namen machte. Der der Risshū-Richtung angehörige Mönch Ninshō (1217–1303) gründete in Kuwagaya (Kamakura) mit der Unterstützung durch die Regierung ein Krankenhaus, das auch ein Leprasorium umfasste. Hier sollen in den folgenden zwei Jahrzehnten 46.800 Patienten behandelt worden sein. Dank solcher, von buddhistischen Tempeln getragenen Aktivitäten verbesserte sich auch die Versorgung der allgemeinen Bevölkerung. Unter den Schriften ragen die von Kajiwara Shōzen (1266–1337) verfassten Werke ‚Kurzer Abriss der Medizin’ (Ton ishō) und ‚Sichere Rezepte’ (Man'anpō) heraus. Ersteres ist zur Förderung der Verbreitung in Kana-Silbenschrift verfasst. Über das Man'anpō gelangten u.a. die anatomischen Lehren des Cunxin huan zhong tu (‚Illustration der inneren Organe und Gefäße,1113) nach Japan. Zugleich führte Kajiwara in seiner Behandlung der Lepra eine japanische Terminologie ein. Bemerkenswert sind weiter seine Beobachtungen zum Diabetes mellitus. Den nächsten stärkeren Impuls gab Tashiro Sanki (1465–1537) nach einem zwölfjährigen Aufenthalt in China (1486–1498). Dort hatte er die Medizin der Jin-Dynastie (auch Jurchen-Dynastie, 1125–1234) und der Yuan-Dynastie kennengelernt, in denen die Lehren der Mediziner Lǐ Gǎo (1180–1251) und Zhū Dānxī (1281–1358) dominierten. Ersterer ist bekannt für seine ‚Abhandlung über Milz und Magen’ ( Pí weì lùn, 1249). Li und Zhu vertraten tonifizierende Therapien und schenkten in ihrer theoretischen Fundamentierung der Beziehung zwischen Körper und Umwelt, d.h. der Lebensweise, besondere Aufmerksamkeit. Wir finden hier zugleich eine enge Verbindung zu dem von Zhū Xī (1120–1200) vertretenen Neokonfuzianismus, der über das Königreich Korea nach Japan gelangte. Ich garantiere Ihnen das Alter und die Originalität.

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Große Traditionelle Medizin-Handschrift
Materia Medica’ - Xīnxiū Běncaǒ
Seikotsu-Jutsu

"Einfache Abbildung der Inneren Landschaft einer Frau" (Fujin naikei no ryakuzu)

TOKUGAWA-SCHOGUNAT
2 Doppel-Blätter = 4 Seiten

Osaka, um 1320-1350

Material:
Handgeschöpftes und großes Reis-Papier

Inhalt:
Japanische Anatomie (UNIKATE)
Seikotsu-Jutsu


Größe:
ca. 29cm x 24,5cm


Herkunft:
Honshū, Präfektur Ōsaka- Sakai-shi


Die bahnbrechende Präzision der anatomischen Darstellungen in diesen Werken beruht auf direkten Beobachtungen an Leichen, die man auf den Hinrichtungsstätten vorfand. Mancher Vertreter der japanischen Osteopathie übertraf in der Präzision seiner Darstellung sogar die zeitgenössischen Ärzte westlicher Ausrichtung.

Hoshino Ryōetsu untersuchte in zahlreichen Sektionen die menschliche Knochenstruktur und fertigte ein epochemachendes Holzskelett an. Kagami Bunken hatte bereits im Seikotsu Shinsho Abbildungen vorgestellt, die nur durch intensive Beobachtung möglich waren.
Er sezierte dann auch die Leiche einer hingerichteten Frau und publizierte die Ergebnisse als
" Einfache Abbildung der Inneren Landschaft einer Frau " (Fujin naikei no ryakuzu)

Vergleichende Studien zur Volksmedizin in Ostasien, zum Shintoismus wie auch Spuren alter Heilpraktiken in der Volksmedizin deuten darauf hin, dass die Menschen im japanischen Archipel vor der Nara-Zeit schamanistische Praktiken und Reinigungszeremonien betrieben. Manche unter den wenigen Kräutern, die sie verwendeten, dienten lediglich symbolischen Zwecken. Im ältesten Werk zur Geschichte und Mythologie, dem Kojiki, und der wenig später entstandenen Chronik Nihon Shoki erscheint eine Gottheit Ōkuninushi (auch Ōnamuchi oder Ōmononushi), die zusammen mit der Gottheit Sukunabikona no Kami die Menschen heilen und mittels Abwehrzauber vor gefährlichen Tieren schützen will.

Am Anfang der medizinischen Beziehungen zum asiatischen Festland stehen Konsultationsreisen koreanischer Ärzte aus den Reichen Silla , Paekche und Koguryō . Einige davon ließen sich in Japan nieder. Mitte des 6. Jahrhunderts setzten der Überlieferung zufolge mit der Ankunft des Mönches Zhì Cōng, der 164 medizinische Werke mitgebracht haben soll, auch direkte Kontakte zum chinesischen Kaiserreich ein. In der Folge kam es zu dreizehn offiziellen japanischen Gesandtschaften (kentōshi) . Bei der Schaffung staatlicher Strukturen im 7. und 8. Jahrhundert orientierte sich Japan dann auch in der Medizin und der Organisation des Medizinalwesens an China. Die Scheidung medizinischer Disziplinen und der damit befassten Institutionen spiegelte chinesische Vorbilder wider. Es kam zur Gründung eines kaiserlichen Gesundheitsamtes (Ten'yakuryō), das allerdings nur für den Hof und den Adel zuständig war. Im Jahre 787 wurde die vom chinesischen Kaiserhaus geförderte ‚Neue Materia Medica’ (Xīnxiū Běncaǒ, 659) auch im japanischen Gesundheitsamt zum obligatorischen Text, doch viele der dort beschriebenen 844 Mittel waren in Japan nicht erhältlich.

Während der Kamakura-Zeit (1192–1333) mit ihrer vom chinesischen Beamtenstaat so abweichenden militärisch ausgerichteten Struktur wuchs auch in der Medizin der Abstand zu China. Die Kontakte blieben bestehen, doch dominierten nach wie vor buddhistische Mönche im Transfer medizinischen Wissens. Nennenswert ist hier u.a. der Zen-Priester Myōan Eisai (1114–1215), der das Teetrinken und die ‚kleinen Mahlzeiten’ nach Japan brachte und sich mit der Schrift Kissa yōjōki (Lebenspflege durch Teetrinken’) einen Namen machte. Der der Risshū-Richtung angehörige Mönch Ninshō (1217–1303) gründete in Kuwagaya (Kamakura) mit der Unterstützung durch die Regierung ein Krankenhaus, das auch ein Leprasorium umfasste. Hier sollen in den folgenden zwei Jahrzehnten 46.800 Patienten behandelt worden sein. Dank solcher, von buddhistischen Tempeln getragenen Aktivitäten verbesserte sich auch die Versorgung der allgemeinen Bevölkerung.
Unter den Schriften ragen die von Kajiwara Shōzen (1266–1337) verfassten Werke ‚Kurzer Abriss der Medizin’ (Ton ishō) und ‚Sichere Rezepte’ (Man'anpō) heraus. Ersteres ist zur Förderung der Verbreitung in Kana-Silbenschrift verfasst. Über das Man'anpō gelangten u.a. die anatomischen Lehren des Cunxin huan zhong tu (‚Illustration der inneren Organe und Gefäße,1113) nach Japan. Zugleich führte Kajiwara in seiner Behandlung der Lepra eine japanische Terminologie ein. Bemerkenswert sind weiter seine Beobachtungen zum Diabetes mellitus.

Den nächsten stärkeren Impuls gab Tashiro Sanki (1465–1537) nach einem zwölfjährigen Aufenthalt in China (1486–1498). Dort hatte er die Medizin der Jin-Dynastie (auch Jurchen-Dynastie, 1125–1234) und der Yuan-Dynastie kennengelernt, in denen die Lehren der Mediziner Lǐ Gǎo (1180–1251) und Zhū Dānxī (1281–1358) dominierten. Ersterer ist bekannt für seine ‚Abhandlung über Milz und Magen’ ( Pí weì lùn, 1249). Li und Zhu vertraten tonifizierende Therapien und schenkten in ihrer theoretischen Fundamentierung der Beziehung zwischen Körper und Umwelt, d.h. der Lebensweise, besondere Aufmerksamkeit. Wir finden hier zugleich eine enge Verbindung zu dem von Zhū Xī (1120–1200) vertretenen Neokonfuzianismus, der über das Königreich Korea nach Japan gelangte.

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