Jagdensemble aus der Sahel Zone Westafrikas Lederköcher mit Deckkappe und langen Fransen, innen mit Holz ausgefüttert und partiell mit Reptilienhaut verziert. Dazu gehören 12 Rohrpfeile mit blattförmigen, geschmiedete Eisenköpfe mit kleinen Wwiderhaken Ein Pfeil weist einen wendbaren Knochen- bzw. Horn schaft auf, vermutlich für Giftgebrauch. Die Formensprache entspricht besonders dem Extrem-Nord Kamerun / Logone-Becken / Mandara–Borno-Raum (Kotoko, Musgum, Mandara und benachbarte Gruppen), ca. 1880–1915. Die Kombination aus Lederköcher mit Reptilienhautbesatz und Holzeinsatz sowie unbefiederten Rohrpfeilen mit geschmiedeten, Eisenklingen würde passen. Ein Familienmitglied stand in Verbindung mit der Westafrikanischen Pflanzungs-Gesellschaft „Victoria“ in Kamerun. Unsere Annahme: Über die Versorgungs- und Handelsrouten gelangten in jener Zeit häufig solche Objekte in europäische Haushalte. Lederköcher: ca. 76 cm, ca. 10,5cm im Durchmesser, Gewicht ca. 970g 13 Pfeile ca. 60cm lang Gewicht ca. 13g- 23g