Dieser Schädel besteht aus Llanite, auch Que Sera Stone genannt — einem seltenen Gesteinsverbund aus blaugrauem Quarz, Feldspat, Rhyolith und gelegentlich Titanmineralen, die in unregelmäßigen, mosaikartigen Flecken kristallisiert sind. Genau diese Struktur sieht man hier perfekt: ein dichter Teppich aus klar abgegrenzten Kristallinseln, die wie eingefrorene Energieströme im Stein ruhen. Die Verarbeitung sticht sofort heraus: Die Mundhöhle ist ungewöhnlich tief und sauber ausgeschliffen, eine Zone, an der viele Schnitzer entweder vereinfachen oder abbrechen. Hier wurde sie durchgehender, sauberer und anatomisch präziser ausgearbeitet als bei den meisten Schädeln dieser Größe. Das zeigt zwei Dinge: handwerkliche Reife und eine hohe Materialstabilität trotz komplexer Kristallstruktur. Mineralogischer Wert Llanite ist nur an wenigen Fundorten weltweit zu finden (u. a. Texas/Brasilien). Charakteristisch ist die Mischung aus blauem Quarz (selten!), rötlichem Feldspat und dunklem Grundgestein. Diese Kombination entsteht durch schnelle Abkühlung rhyolithischer Schmelzen, wodurch die Minerale nicht vollständig homogenisiert werden. Das Muster ist daher ein geologischer Fingerabdruck: jedes Stück existiert genau ein Mal. Dieses Exemplar ist auffällig fleckenreich, mit markantem Blauanteil — ein Qualitätsmerkmal, das Sammler spezifisch suchen. Mythologie / Archetyp Que Sera Stone wird oft als „Schicksalsstein“ bezeichnet. Nicht im esoterischen Sinne, sondern weil sein Aufbau wie ein Symbol wirkt: Viele unterschiedliche Teile, die sich zu einem klaren Ganzen fügen. Stabilität trotz interner Vielfalt. Eine Struktur, die Chaos und Ordnung gleichzeitig zeigt. Genau das passt zur außergewöhnlich ausgearbeiteten Mundzone: Ein Übergang von Dunkelheit (Hohlraum) zu hochglänzender, vielschichtiger Oberfläche. Ein Schädel, der wirkt, als trage er altes, zusammengesetztes Wissen in sich. 1,31Kg 12,5 x 8,2 x 9,7cm