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Signed, Herman Grimm - Rotrudis - 1854
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Rotrudis. Schauspiel in fünf Aufzügen. (Manuscript). Herman Grimm Verlag: Berlin, Under [Druck]., 1854 Handschriftliche Widmung des Authors. Zum Author - Herman Grimm: * 6.1.1828 in Kassel; † 16.6.1901 in Berlin
 Schriftsteller, Ordinarius für Kunstgeschichte, Literaturhistoriker, Publizist, Geheimer Regierungsrat Herman Grimm war der Sohn von Wilhelm Grimm und dessen Ehefrau Dorothea, geb. Wild. Er war Schüler des Historikers Leopold von Ranke. Herman Grimm lebte seit 1841 in Berlin. Er gehörte zum Freundeskreis der Goethefreundin Bettina von Arnim, deren Tochter Gisela er am 25. Oktober 1859 heiratete. Nach seinen 1847 begonnenen juristischen und philologischen Studien promovierte er schließlich 1868 in Leipzig und habilitierte sich anschließend 1870 in Berlin. 1873 wurde er als Professor für Neue Kunstgeschichte an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin berufen. Zudem gehörte er zu den Mitbegründern der Goethe-Gesellschaft und war einer der Herausgeber der Weimarer Ausgabe von Goethes Werken. 1884 wurde ihm der Titel „Geheimer Regierungsrat“ verliehen. 1896 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Grimm lebte als Buddhist. Mehr Dichter als Historiker ist Herman Grimm bis heute eine umstrittene Figur der Geschichte der Kunstgeschichte: Er nahm seinen Ausgangspunkt im Feld der Schönen Literatur, schrieb Gedichte, Novellen, Romane und Dramen, bevor er – erst 1860/63 – erstmals mit seiner ungeheuer erfolgreichen Michelangelobiographie kunsthistorisches Terrain betrat. Grimm kultivierte in der Folge zwei kunstliterarische Darstellungsformen, die, teilweise zu Unrecht, mit dem Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit belegt wurden: den Essay und die groß angelegte Künstlerbiographie. Beide Medien waren einerseits geeignet, sich in die „Individualitäten der großen Meister“ hineinzubegeben – wie Grimm selbst das Projekt einer ‚modernen‘ Kunstgeschichte umschrieb; andererseits eröffneten sie breite Leserschichten im gründerzeitlichen Bildungsbürgertum, das die häufig heroisierenden Beiträge zu ausgewählten Leitsternen wie Michelangelo, Raphael, aber auch Homer und Goethe, dankbar aufnahm. Innovativ wirkte Grimm auf den universitären Lehrbetrieb: Als erster setzte er das Skioptikon ein, um durch Lichtbildprojektionen die in seinen begeisternden Vorträgen behandelten Kunstwerke zu aktualisieren. Die von Grimm 1865 begründete Zeitschrift Über Künstler und Kunstwerke, von der nur zwei Jahrgänge erschienen, gehört zu den ersten Kunstzeitschriften, die mit Fotografien illustriert wurden Handschriftliche Widmung an: Moriz Philipp Carrière * geboren am 5. März 1817 * Philosoph, Universitätsprofessor * München 1895 * Schwiegersohn von Justus v. Liebig ExLibris: Fritz Oberndorfer, Volkskundler, geb. am 13. 7. 1878 in Steyr (Oberösterreich), gest. am 18. 12. 1969 in Graz. Oberndorfer trat 1888 in das k. k. Staatsgymnasium in Linz ein, maturierte 1896 und absolvierte sein Einjährig-Freiwilligenjahr beim vierten Regiment der Tiroler Kaiserjäger in Linz. Er begann ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Graz und wechselte zu den Rechtswissenschaften. 1911 trat er in den Verwaltungsdienst der Steirischen Landesregierung ein. Er war im Kunstpflegeverein der Grazer Universität tätig und begründete 1909 den Verein für Heimatschutz in der Steiermark mit, dem er als Vorstandsmitglied und von 1925 bis 1929 als Obmann angehörte.

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Rotrudis. Schauspiel in fünf Aufzügen. (Manuscript).
Herman Grimm
Verlag: Berlin, Under [Druck]., 1854
Handschriftliche Widmung des Authors.

Zum Author - Herman Grimm:

* 6.1.1828 in Kassel; † 16.6.1901 in Berlin

Schriftsteller, Ordinarius für Kunstgeschichte, Literaturhistoriker, Publizist, Geheimer Regierungsrat

Herman Grimm war der Sohn von Wilhelm Grimm und dessen Ehefrau Dorothea, geb. Wild. Er war Schüler des Historikers Leopold von Ranke. Herman Grimm lebte seit 1841 in Berlin. Er gehörte zum Freundeskreis der Goethefreundin Bettina von Arnim, deren Tochter Gisela er am 25. Oktober 1859 heiratete.
Nach seinen 1847 begonnenen juristischen und philologischen Studien promovierte er schließlich 1868 in Leipzig und habilitierte sich anschließend 1870 in Berlin. 1873 wurde er als Professor für Neue Kunstgeschichte an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin berufen. Zudem gehörte er zu den Mitbegründern der Goethe-Gesellschaft und war einer der Herausgeber der Weimarer Ausgabe von Goethes Werken. 1884 wurde ihm der Titel „Geheimer Regierungsrat“ verliehen. 1896 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Grimm lebte als Buddhist.

Mehr Dichter als Historiker ist Herman Grimm bis heute eine umstrittene Figur der Geschichte der Kunstgeschichte: Er nahm seinen Ausgangspunkt im Feld der Schönen Literatur, schrieb Gedichte, Novellen, Romane und Dramen, bevor er – erst 1860/63 – erstmals mit seiner ungeheuer erfolgreichen Michelangelobiographie kunsthistorisches Terrain betrat. Grimm kultivierte in der Folge zwei kunstliterarische Darstellungsformen, die, teilweise zu Unrecht, mit dem Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit belegt wurden: den Essay und die groß angelegte Künstlerbiographie. Beide Medien waren einerseits geeignet, sich in die „Individualitäten der großen Meister“ hineinzubegeben – wie Grimm selbst das Projekt einer ‚modernen‘ Kunstgeschichte umschrieb; andererseits eröffneten sie breite Leserschichten im gründerzeitlichen Bildungsbürgertum, das die häufig heroisierenden Beiträge zu ausgewählten Leitsternen wie Michelangelo, Raphael, aber auch Homer und Goethe, dankbar aufnahm.
Innovativ wirkte Grimm auf den universitären Lehrbetrieb: Als erster setzte er das Skioptikon ein, um durch Lichtbildprojektionen die in seinen begeisternden Vorträgen behandelten Kunstwerke zu aktualisieren. Die von Grimm 1865 begründete Zeitschrift Über Künstler und Kunstwerke, von der nur zwei Jahrgänge erschienen, gehört zu den ersten Kunstzeitschriften, die mit Fotografien illustriert wurden

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Moriz Philipp Carrière
* geboren am 5. März 1817
* Philosoph, Universitätsprofessor
* München 1895
* Schwiegersohn von Justus v. Liebig

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Fritz Oberndorfer, Volkskundler, geb. am 13. 7. 1878 in Steyr (Oberösterreich), gest. am 18. 12. 1969 in Graz. Oberndorfer trat 1888 in das k. k. Staatsgymnasium in Linz ein, maturierte 1896 und absolvierte sein Einjährig-Freiwilligenjahr beim vierten Regiment der Tiroler Kaiserjäger in Linz. Er begann ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Graz und wechselte zu den Rechtswissenschaften. 1911 trat er in den Verwaltungsdienst der Steirischen Landesregierung ein. Er war im Kunstpflegeverein der Grazer Universität tätig und begründete 1909 den Verein für Heimatschutz in der Steiermark mit, dem er als Vorstandsmitglied und von 1925 bis 1929 als Obmann angehörte.

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