Anton von Werner (1843-1915) deutscher Maler (u.a. Kaiserproklamation!) - Eigenhändiges Albumblatt mit Spruch - 1893

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Eigenhändiges Albumblatt mit Spruch, originales deutsches Blatt von Anton von Werner (1843–1915), datiert Berlin, Februar 1893; 1 Seite, 9,7 × 15,8 cm, Zustand gut.

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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Anton von Werner (1843-1915) deutscher Maler (u.a. Kaiserproklamation!)

- Handgeschriebenes Albumblatt mit dem Spruch „Wo einer Platz nimmt / Muss der andere rücken“.
Wasserzeichen siehe Bilder.

Datiert Berlin, Februar 1893.

Anton Alexander von Werner (* 9. Mai 1843 in Frankfurt (Oder); † 4. Januar 1915 in Berlin) war ein deutscher Maler. Er hinterließ in fotografischer Manier gemalte und bis heute reproduzierte Historienbilder von Ereignissen seiner Zeit. Der viel beschäftigte Künstler und Kunstpolitiker gilt in der deutschen Kunstgeschichte auch wegen seiner Ablehnung der Modernen Kunst als Hauptrepräsentant des Wilhelminismus.

Seit den späten achtziger Jahren entstanden als Auftragswerke zahlreiche Porträts von Fürsten, Militärs, Diplomaten, Politikern und Kunstschaffenden, darunter mehrere bekannte Bismarckporträts, von denen sich jenes von 1888, Bismarck am Bundesratstisch, im Berliner Reichstagsgebäude im Besitz der Bundesrepublik Deutschland befindet. Aufträge zur Schilderung historischer Ereignisse, wie der Stiftung des Schwarzen Adler-Ordens, realisierte er mit Abneigung, weil er die Dargestellten nicht selbst porträtieren konnte. Seine im Krieg geschaffenen Skizzen verwendete er noch Jahre später für seine Genremalerei: 1886 entstand 'Kriegsgefangen' und 1894 'Im Etappenquartier vor Paris' – beides friedenssehnsüchtige Szenen aus dem Soldatenleben, die in Reproduktionen große Verbreitung fanden.

Für den Berliner Dom entwarf Werner im Jahre 1900 die acht Mosaikfelder in der Kuppel, die die Seligpreisungen der Bergpredigt darstellen, die Mosaikporträts der vier Evangelisten in den konchenartigen Nischen der Gewölbepfeiler und die drei Altarfenster in der Apsis mit den zugehörigen Apsiskalottenfenstern.

Freundschaftlichen Umgang hatte Werner mit Adolph von Menzel, den er als den Größeren verehrte, und, seit Karlsruher Tagen, mit dem Volksschriftsteller Emil Frommel.

Im Jahr 1887 wurde der private Verein Berliner Künstler Werner zum Vorsitzenden gewählt. Werner agierte bewusst als Standesvertreter der Berliner und deutschen Künstler, was angesichts seiner starren Kunstauffassung jedoch die Einheit des Vereins gefährdete. Zu einem ersten Konflikt im Verein kam es 1892 durch die von namhaften Künstlern wie Max Liebermann unterstützte Gründung der Elf, einer modern orientierten Künstlergruppe, die neben dem jährlich vom Verein und der Akademie veranstalteten Salon gesondert ausstellte. Als im November 1892 der Künstlerverein dem vorexpressionistischen Maler Edvard Munch eine Ausstellung ermöglichte, provozierte dies sofort heftige Kritik der Mitglieder. Auf ihrer eilig einberufenen Generalversammlung stimmte eine knappe Mehrheit für die Schließung der Ausstellung und die Absetzung der Ausstellungskommission, woraufhin ein Teil der Minderheit spontan die Freie Künstlervereinigung gründete. Werner hatte sich als Vorsitzender nicht an der Abstimmung beteiligt, nutzte aber den folgenden Konflikt zur Durchsetzung des Beschlusses, um seine Gegner Hugo Vogel, Franz Skarbina und August von Heyden aus der Lehrerschaft der Kunsthochschule zu entfernen. In den folgenden Jahren führte Werners Ausstellungspolitik zur Entstehung der Berliner Secession.

In der Bundesrepublik stellte Golo Mann ihn 1958 in eine Reihe mit Paul Heyse, Felix Dahn und Karl von Piloty, denen er „Epigonentum“, „verspäteten Klassizismus“, „falsche Renaissance“ und „keinen eigenständigen Stil“ bescheinigte.

Was unbestritten von Werner blieb, sind „gemalte Berichte von nicht zu unterschätzendem dokumentarischem Wert“, wie die immer noch weithin bekannte Kaiserproklamation, wobei ihre in den verschiedenen Fassungen sich verändernden inhaltlichen Botschaften inzwischen vergessen sind.

#C047

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Anton von Werner (1843-1915) deutscher Maler (u.a. Kaiserproklamation!)

- Handgeschriebenes Albumblatt mit dem Spruch „Wo einer Platz nimmt / Muss der andere rücken“.
Wasserzeichen siehe Bilder.

Datiert Berlin, Februar 1893.

Anton Alexander von Werner (* 9. Mai 1843 in Frankfurt (Oder); † 4. Januar 1915 in Berlin) war ein deutscher Maler. Er hinterließ in fotografischer Manier gemalte und bis heute reproduzierte Historienbilder von Ereignissen seiner Zeit. Der viel beschäftigte Künstler und Kunstpolitiker gilt in der deutschen Kunstgeschichte auch wegen seiner Ablehnung der Modernen Kunst als Hauptrepräsentant des Wilhelminismus.

Seit den späten achtziger Jahren entstanden als Auftragswerke zahlreiche Porträts von Fürsten, Militärs, Diplomaten, Politikern und Kunstschaffenden, darunter mehrere bekannte Bismarckporträts, von denen sich jenes von 1888, Bismarck am Bundesratstisch, im Berliner Reichstagsgebäude im Besitz der Bundesrepublik Deutschland befindet. Aufträge zur Schilderung historischer Ereignisse, wie der Stiftung des Schwarzen Adler-Ordens, realisierte er mit Abneigung, weil er die Dargestellten nicht selbst porträtieren konnte. Seine im Krieg geschaffenen Skizzen verwendete er noch Jahre später für seine Genremalerei: 1886 entstand 'Kriegsgefangen' und 1894 'Im Etappenquartier vor Paris' – beides friedenssehnsüchtige Szenen aus dem Soldatenleben, die in Reproduktionen große Verbreitung fanden.

Für den Berliner Dom entwarf Werner im Jahre 1900 die acht Mosaikfelder in der Kuppel, die die Seligpreisungen der Bergpredigt darstellen, die Mosaikporträts der vier Evangelisten in den konchenartigen Nischen der Gewölbepfeiler und die drei Altarfenster in der Apsis mit den zugehörigen Apsiskalottenfenstern.

Freundschaftlichen Umgang hatte Werner mit Adolph von Menzel, den er als den Größeren verehrte, und, seit Karlsruher Tagen, mit dem Volksschriftsteller Emil Frommel.

Im Jahr 1887 wurde der private Verein Berliner Künstler Werner zum Vorsitzenden gewählt. Werner agierte bewusst als Standesvertreter der Berliner und deutschen Künstler, was angesichts seiner starren Kunstauffassung jedoch die Einheit des Vereins gefährdete. Zu einem ersten Konflikt im Verein kam es 1892 durch die von namhaften Künstlern wie Max Liebermann unterstützte Gründung der Elf, einer modern orientierten Künstlergruppe, die neben dem jährlich vom Verein und der Akademie veranstalteten Salon gesondert ausstellte. Als im November 1892 der Künstlerverein dem vorexpressionistischen Maler Edvard Munch eine Ausstellung ermöglichte, provozierte dies sofort heftige Kritik der Mitglieder. Auf ihrer eilig einberufenen Generalversammlung stimmte eine knappe Mehrheit für die Schließung der Ausstellung und die Absetzung der Ausstellungskommission, woraufhin ein Teil der Minderheit spontan die Freie Künstlervereinigung gründete. Werner hatte sich als Vorsitzender nicht an der Abstimmung beteiligt, nutzte aber den folgenden Konflikt zur Durchsetzung des Beschlusses, um seine Gegner Hugo Vogel, Franz Skarbina und August von Heyden aus der Lehrerschaft der Kunsthochschule zu entfernen. In den folgenden Jahren führte Werners Ausstellungspolitik zur Entstehung der Berliner Secession.

In der Bundesrepublik stellte Golo Mann ihn 1958 in eine Reihe mit Paul Heyse, Felix Dahn und Karl von Piloty, denen er „Epigonentum“, „verspäteten Klassizismus“, „falsche Renaissance“ und „keinen eigenständigen Stil“ bescheinigte.

Was unbestritten von Werner blieb, sind „gemalte Berichte von nicht zu unterschätzendem dokumentarischem Wert“, wie die immer noch weithin bekannte Kaiserproklamation, wobei ihre in den verschiedenen Fassungen sich verändernden inhaltlichen Botschaften inzwischen vergessen sind.

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Details

Anzahl der Bücher
1
Autor/ Illustrator
Anton von Werner (1843-1915) deutscher Maler (u.a. Kaiserproklamation!)
Buchtitel
Eigenhändiges Albumblatt mit Spruch
Thema
Geschichte, Kunst, Militaria
Zustand
Gut
Sprache
Deutsch
Erscheinungsjahr (ältestes Objekt)
1893
Originalsprache
Ja
Höhe
9,7 cm
Anzahl der Seiten
1
Breite
15,8 cm
Verkauft von
DeutschlandVerifiziert
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Verkaufte Objekte
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Unternehmen:
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