Charles François Daubigny (1817-1878) - Roseaux sur l'Oise au crépuscule - NO RESERVE






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Roseaux sur l’Oise au crépuscule, ein 19. Jahrhundert Ölbild auf Leinwand aus Frankreich von Charles François Daubigny, verkauft mit Rahmen.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Künstler: Charles François Daubigny (1817–1878)
Schilf am Oise bei Dämmerung
Datering: 1872
Technik: Öl auf Leinwand
Signatur: handschriftlich signiert unten links; auf der Rückseite vollständig signiert, versehen mit Sammlungs-Katalognummer und Jahr.
Stil/Schule: Barbizonschool – früh-impressionistischer Landschaft
Zustand: Authentische Craquelure, verdunkelter Lack und Farbschicht; keine Retuschen unter UV-Licht sichtbar; Rahmen mit kleinen Altersspuren.
Einleitung
Charles François Daubigny gehört zu den wichtigsten Landschaftsmalern des mittleren 19. Jahrhunderts. Als eine der zentralen Figuren der Barbizonschule spielte er eine entscheidende Rolle beim Übergang vom traditionellen Realismus zum späteren Impressionismus. Seine Sensibilität für Atmosphäre und Licht machte ihn zu einem Pionier, der Maler wie Claude Monet und Camille Pissarro direkt beeinflusste. Dieses Gemälde, Roseaux sur l’Oise au crépuscule aus dem Jahr 1872, stammt aus der letzten Phase seiner Karriere und fängt auf poetische Weise die Stille der Dämmerung entlang des Flusses Oise ein — die Landschaft, die Daubigny sein ganzes Leben lang faszinierte.
Beschreibung der Arbeit
Das Gemälde zeigt eine stille Flusslandschaft bei Abendlicht, gesehen vom Ufer der Oise. Links erhebt sich eine dichte Partie Riet und Weiden, dunkel und kraftvoll im Ton, während rechts die Bäume sich in hellerer Silhouette gegen den grau-blauen Himmel abzeichnen. Das Wasser bildet das Zentrum der Komposition: breite horizontale Pinselstriche folgen der Bewegung der Wasseroberfläche und fangen das letzte schimmernde Licht ein. Die Rietkronen fassen den Übergang zwischen Erde und Wasser ein und schaffen ein Rhythmus, der die Komposition in Balance hält. Der weite Himmel, gemalt mit kurzen, schrägen Pinselzügen, weckt ein subtiles Gefühl von Wind und nahender Dämmerung.
Die Komposition ist typisch für Daubignys spätere Werke: offen, ehrlich, ohne anekdotische Figuren oder Idealisierungen. Der Künstler lädt den Betrachter ein, die Ruhe und das verschwindende Licht selbst zu erleben, als Momentaufnahme der Natur in Bewegung.
Technik und Farbenpalette
Daubignys Technik in diesem Werk zeugt von beeindruckender Meisterschaft im Umgang mit Ton und Pinselstrich. Er arbeitet mit dünnen Schichten aus Ölfarbe, in denen die Töne ineinander übergehen, abwechselnd mit dickeren Akzenten im Wasser und in der Vegetation. Die Palette ist zurückhaltend, aber reichhaltig: Erdfarben Olivgrün, dunkle Umbra und Grau-Blau dominieren, während das Licht im Wasser durch Mischungen aus Bleiweiß und gebrochenem Ocker eingefangen wird. Die Farbe wird mit geschmeidigen, direkten Strichen aufgetragen, ohne scharfe Konturen – eine Technik, die seinen Gemälden eine spontane, lebendige Textur verleiht.
Es ist kennzeichnend für Daubignys Arbeitsweise, dass er oft direkt im Freien malte, manchmal von seinem Atelierboot Le Botin aus, mit dem er über die Oise fuhr, um Licht und Atmosphäre des Wassers vor Ort festzuhalten. In dieser Arbeitsweise liegt der Keim des impressionistischen Malens, das einige Jahre später in voller Blüte stehen sollte.
Stil und kunsthistorischer Kontext
Als Schlüsselfigur der Barbizonschule arbeitete Daubigny mit Künstlern wie Jean-Baptiste-Camille Corot und Théodore Rousseau zusammen. Seine Sichtweise unterschied sich von der romantischen Idealisierung der Landschaft; er wollte das direkte, einfache Bild der Natur zeigen, ohne mythologische Zusätze. Roseaux sur l’Oise au crépuscule ist ein Paradebeispiel für diesen Ansatz: Das Gemälde konzentriert sich vollständig auf die Wechselwirkung zwischen Wasser, Himmel und Licht und vermittelt einen fast modernen Eindruck von Raum und Atmosphäre.
In Frankreich wird Daubigny oft als direkter Vorläufer von Claude Monet angesehen, der seine Herangehensweise an Lichteffekte weiterentwickelte. In den Niederlanden finden wir verwandte Tendenzen bei Malern wie Johan Barthold Jongkind und später der Haagse Schule – insbesondere Jacob Maris und Anton Mauve – die dieselbe Tonalität und zurückhaltende Poesie in der Landschaft zu erreichen wussten. International entspricht seine Arbeit in Bezug auf Gefühlswert Camille Pissarro und John Constable.
Conditie
Das Gemälde befindet sich in einem authentischen, gut erhaltenen Zustand mit natürlicher Craquelure, die das Alter der Farbschicht bestätigt. Der Lack ist verdunkelt, was die Farben etwas dämpft, aber unter UV-Untersuchung sind keine störenden Übermalungen oder spätere Eingriffe sichtbar. Die Pinselstruktur und die originale Oberfläche des Werks sind intakt. Der Rahmen, ein reich vergoldetes Exemplar mit floralen Motiven, zeigt nur leichte Spuren von Alterung, wie einige kleine Farbabplatzer an den Rändern.
Fazit
Rohrkolben auf der Oise bei Dämmerung stellt Daubigny in seinem persönlichsten und feinfühligsten Moment dar: eine poetische, intime Landschaft, in der der Übergang von Tag zu Nacht mit meisterhafter Sensibilität festgehalten ist. Das Datum 1872 und die doppelte Signatur – sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite, mit vollständiger Namensaufschrift – unterstreichen die Echtheit und Herkunft des Werks.
Das Gemälde verkörpert den Übergang von der Barbizonschule zum Impressionismus und bildet ein wichtiges Bindeglied in der Entwicklung der modernen Landschaftsmalerei. Für Sammler der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts ist dies ein besonders wertvolles und seltenes Werk, das die späte Phase eines der Begründer des impressionistischen Sehens repräsentiert.
Anzubieten bei einer Premium-Kunstauktion mit No Reserve.
Das Werk 'Roseaux sur l'Oise au crépuscule' befindet sich in einem vergoldeten bronzegoldenen Holzrahmen mit Gipsornamenten.
Totale Abmessungen: 64x99,5 cm
Doek afmetingen: 46x82cm
Alle Sendungen in professioneller Verpackung via Fedex, DPD oder PostNL.
Für alle Sendungen gilt ein Zuschlag für Verpackungsmaterial, der bereits im angegebenen Versandpreis enthalten ist.
Der Versand von Kunstwerken birgt stets gewisse Risiken. Obwohl ein Versand möglich ist, empfehlen wir Ihnen, das Kunstwerk persönlich abzuholen, sofern diese Option verfügbar ist. Der Versand erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Die Abholung gewährleistet, dass das Kunstwerk unbeschädigt und in einwandfreiem Zustand bei Ihnen eintrifft. Nach dem Kauf können Sie ganz einfach einen Termin zur Abholung des Kunstwerks in unserer Werkstatt und unserem Atelier vereinbaren, wo es sicher und sorgfältig für Sie vorbereitet wird.
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Der Verkäufer stellt sich vor
Künstler: Charles François Daubigny (1817–1878)
Schilf am Oise bei Dämmerung
Datering: 1872
Technik: Öl auf Leinwand
Signatur: handschriftlich signiert unten links; auf der Rückseite vollständig signiert, versehen mit Sammlungs-Katalognummer und Jahr.
Stil/Schule: Barbizonschool – früh-impressionistischer Landschaft
Zustand: Authentische Craquelure, verdunkelter Lack und Farbschicht; keine Retuschen unter UV-Licht sichtbar; Rahmen mit kleinen Altersspuren.
Einleitung
Charles François Daubigny gehört zu den wichtigsten Landschaftsmalern des mittleren 19. Jahrhunderts. Als eine der zentralen Figuren der Barbizonschule spielte er eine entscheidende Rolle beim Übergang vom traditionellen Realismus zum späteren Impressionismus. Seine Sensibilität für Atmosphäre und Licht machte ihn zu einem Pionier, der Maler wie Claude Monet und Camille Pissarro direkt beeinflusste. Dieses Gemälde, Roseaux sur l’Oise au crépuscule aus dem Jahr 1872, stammt aus der letzten Phase seiner Karriere und fängt auf poetische Weise die Stille der Dämmerung entlang des Flusses Oise ein — die Landschaft, die Daubigny sein ganzes Leben lang faszinierte.
Beschreibung der Arbeit
Das Gemälde zeigt eine stille Flusslandschaft bei Abendlicht, gesehen vom Ufer der Oise. Links erhebt sich eine dichte Partie Riet und Weiden, dunkel und kraftvoll im Ton, während rechts die Bäume sich in hellerer Silhouette gegen den grau-blauen Himmel abzeichnen. Das Wasser bildet das Zentrum der Komposition: breite horizontale Pinselstriche folgen der Bewegung der Wasseroberfläche und fangen das letzte schimmernde Licht ein. Die Rietkronen fassen den Übergang zwischen Erde und Wasser ein und schaffen ein Rhythmus, der die Komposition in Balance hält. Der weite Himmel, gemalt mit kurzen, schrägen Pinselzügen, weckt ein subtiles Gefühl von Wind und nahender Dämmerung.
Die Komposition ist typisch für Daubignys spätere Werke: offen, ehrlich, ohne anekdotische Figuren oder Idealisierungen. Der Künstler lädt den Betrachter ein, die Ruhe und das verschwindende Licht selbst zu erleben, als Momentaufnahme der Natur in Bewegung.
Technik und Farbenpalette
Daubignys Technik in diesem Werk zeugt von beeindruckender Meisterschaft im Umgang mit Ton und Pinselstrich. Er arbeitet mit dünnen Schichten aus Ölfarbe, in denen die Töne ineinander übergehen, abwechselnd mit dickeren Akzenten im Wasser und in der Vegetation. Die Palette ist zurückhaltend, aber reichhaltig: Erdfarben Olivgrün, dunkle Umbra und Grau-Blau dominieren, während das Licht im Wasser durch Mischungen aus Bleiweiß und gebrochenem Ocker eingefangen wird. Die Farbe wird mit geschmeidigen, direkten Strichen aufgetragen, ohne scharfe Konturen – eine Technik, die seinen Gemälden eine spontane, lebendige Textur verleiht.
Es ist kennzeichnend für Daubignys Arbeitsweise, dass er oft direkt im Freien malte, manchmal von seinem Atelierboot Le Botin aus, mit dem er über die Oise fuhr, um Licht und Atmosphäre des Wassers vor Ort festzuhalten. In dieser Arbeitsweise liegt der Keim des impressionistischen Malens, das einige Jahre später in voller Blüte stehen sollte.
Stil und kunsthistorischer Kontext
Als Schlüsselfigur der Barbizonschule arbeitete Daubigny mit Künstlern wie Jean-Baptiste-Camille Corot und Théodore Rousseau zusammen. Seine Sichtweise unterschied sich von der romantischen Idealisierung der Landschaft; er wollte das direkte, einfache Bild der Natur zeigen, ohne mythologische Zusätze. Roseaux sur l’Oise au crépuscule ist ein Paradebeispiel für diesen Ansatz: Das Gemälde konzentriert sich vollständig auf die Wechselwirkung zwischen Wasser, Himmel und Licht und vermittelt einen fast modernen Eindruck von Raum und Atmosphäre.
In Frankreich wird Daubigny oft als direkter Vorläufer von Claude Monet angesehen, der seine Herangehensweise an Lichteffekte weiterentwickelte. In den Niederlanden finden wir verwandte Tendenzen bei Malern wie Johan Barthold Jongkind und später der Haagse Schule – insbesondere Jacob Maris und Anton Mauve – die dieselbe Tonalität und zurückhaltende Poesie in der Landschaft zu erreichen wussten. International entspricht seine Arbeit in Bezug auf Gefühlswert Camille Pissarro und John Constable.
Conditie
Das Gemälde befindet sich in einem authentischen, gut erhaltenen Zustand mit natürlicher Craquelure, die das Alter der Farbschicht bestätigt. Der Lack ist verdunkelt, was die Farben etwas dämpft, aber unter UV-Untersuchung sind keine störenden Übermalungen oder spätere Eingriffe sichtbar. Die Pinselstruktur und die originale Oberfläche des Werks sind intakt. Der Rahmen, ein reich vergoldetes Exemplar mit floralen Motiven, zeigt nur leichte Spuren von Alterung, wie einige kleine Farbabplatzer an den Rändern.
Fazit
Rohrkolben auf der Oise bei Dämmerung stellt Daubigny in seinem persönlichsten und feinfühligsten Moment dar: eine poetische, intime Landschaft, in der der Übergang von Tag zu Nacht mit meisterhafter Sensibilität festgehalten ist. Das Datum 1872 und die doppelte Signatur – sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite, mit vollständiger Namensaufschrift – unterstreichen die Echtheit und Herkunft des Werks.
Das Gemälde verkörpert den Übergang von der Barbizonschule zum Impressionismus und bildet ein wichtiges Bindeglied in der Entwicklung der modernen Landschaftsmalerei. Für Sammler der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts ist dies ein besonders wertvolles und seltenes Werk, das die späte Phase eines der Begründer des impressionistischen Sehens repräsentiert.
Anzubieten bei einer Premium-Kunstauktion mit No Reserve.
Das Werk 'Roseaux sur l'Oise au crépuscule' befindet sich in einem vergoldeten bronzegoldenen Holzrahmen mit Gipsornamenten.
Totale Abmessungen: 64x99,5 cm
Doek afmetingen: 46x82cm
Alle Sendungen in professioneller Verpackung via Fedex, DPD oder PostNL.
Für alle Sendungen gilt ein Zuschlag für Verpackungsmaterial, der bereits im angegebenen Versandpreis enthalten ist.
Der Versand von Kunstwerken birgt stets gewisse Risiken. Obwohl ein Versand möglich ist, empfehlen wir Ihnen, das Kunstwerk persönlich abzuholen, sofern diese Option verfügbar ist. Der Versand erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Die Abholung gewährleistet, dass das Kunstwerk unbeschädigt und in einwandfreiem Zustand bei Ihnen eintrifft. Nach dem Kauf können Sie ganz einfach einen Termin zur Abholung des Kunstwerks in unserer Werkstatt und unserem Atelier vereinbaren, wo es sicher und sorgfältig für Sie vorbereitet wird.
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