Pieter van der Hem (1885-1961) - De Lorelei - NO RESERVE






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De Lorelei von Pieter van der Hem (1940–1950), Öl auf Leinwand im postimpressionistischen Stil, Herkunft Niederlande, verkauft mit Rahmen, handsigniert, Originalauflage.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Pieter van der Hem (1885–1961)
Die Loreley
Öl auf Leinwand, 35,5 x 41 cm – mit Rahmen 46 x 51 cm
Handsigniert (Mitte rechts)
Zustand: Crackle, frisch gereinigt und mit einer schützenden Versiegelungsschicht versehen
Einleitung
Pieter van der Hems Gemälde „Die Loreley“ zählt zu den raffiniertesten und symbolträchtigsten Werken seines Oeuvres. Obwohl van der Hem vor allem als Porträtist der Elite und Illustrator des modernen Stadtlebens bekannt war, offenbart dieses Gemälde eine ganz andere, nachdenklichere Seite des Künstlers. Hier wird nicht das geschäftige Treiben des Kabaretts oder der Trubel der Stadt dargestellt, sondern die Ruhe der mythischen Figur der Loreley – der bezaubernden Wassernymphe aus der Rheinsage, die mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang Seeleute in den Untergang führte.
Mit diesem Werk reiht sich Van der Hem in die Tradition von Künstlern ein, die die Loreley nicht nur als Symbol der Verführung, sondern auch als Metapher für Melancholie, Einsamkeit und die schwer fassbare Kraft des weiblichen Mysteriums betrachteten.
Beschreibung der Arbeit
Die Leinwand zeigt eine nackte Frau, die leicht gebeugt am Wasser kniet. Ihr Körper, teils in Licht getaucht, teils in Schatten versunken, scheint mit der umgebenden Strömung zu verschmelzen. Das Modell ist mit bemerkenswerter Raffinesse in Anatomie und Farbgebung wiedergegeben, wobei Van der Hem einen feinen, lebendigen Pinselstrich verwendet, der die Haut von innen heraus leuchten lässt. Die Pose der Frau ist zurückhaltend – die Loreley wird hier nicht als triumphierende Verführerin dargestellt, sondern als ein Wesen, das sich scheinbar vor seinem eigenen Mythos schützt.
Der Hintergrund, bestehend aus tiefen Blau-, Türkis- und Lilagrüntönen, suggeriert das Schimmern von Wasser und Licht, in dem sich die Figur auf natürliche Weise auflöst. Die wellenförmigen Linien des Wassers verstärken den Rhythmus der Komposition, während die Reflexionen von Gold und Ocker Lichtakzente setzen, die die Oberfläche funkeln lassen.
Technik und Farbenpalette
Das Werk ist in Öl auf Leinwand gemalt und weist einen kraftvollen, pastosen Touch auf, der den Einfluss des Postimpressionismus und Luminismus verrät. Van der Hem verwendet kurze, rhythmische Pinselstriche, die die Oberfläche zum Leben erwecken und das Licht in eine reiche Farbpalette brechen. Die Haut des Modells besteht aus einer subtilen Mischung aus Blau, Rosa, Lila und Grün und erweckt den Eindruck eines Körpers, der buchstäblich vom umgebenden Wasser und Licht geformt wurde.
Das Farbschema ist harmonisch und musikalisch aufgebaut – kühl und ätherisch in den Schatten, warm und lebendig in den Lichtern. Das Zusammenspiel zwischen Körper und Wasser wirkt fast abstrakt: Van der Hem nutzt Farbe und Pinselführung als Mittel, um Emotionen und Atmosphäre darzustellen.
Das Auftragen transparenter Schichten und die spürbare Vibration der Farbe weisen auf den Einfluss von Künstlern wie Jan Sluijters und Leo Gestel hin, die um 1910 mit der visuellen Kraft von Farbkontrasten experimentierten. Gleichzeitig spiegelt der luministische Einsatz von Farbe eine Verwandtschaft mit internationalen Meistern wie Henri Martin und Pierre Bonnard wider, deren Werk ebenfalls die Grenze zwischen Figuration und Lichtabstraktion erkundete.
Stil und kunsthistorischer Kontext
Pieter van der Hem, geboren in Leeuwarden, erhielt seine Ausbildung an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam, wo er unter anderem bei August Allebé studierte. Er entwickelte sich zu einem vielseitigen Künstler: Maler, Zeichner, Grafiker und Designer. Sein Werk umfasst Porträts, Landschaften, Plakate, Buchillustrationen und Szenen aus dem modernen Leben. Doch gerade in Werken wie „De Lorelei“ wird seine poetische und symbolische Vorstellungskraft am deutlichsten.
Das Gemälde spiegelt die künstlerische Suche des frühen 20. Jahrhunderts wider, als sich Künstler vom akademischen Realismus distanzierten und Farbe, Licht und Emotion betonten. Im niederländischen Kontext steht De Lorelei im Einklang mit dem Postimpressionismus und der Haager Schule in ihrer späteren, luministischen Phase. Van der Hems emotionaler Ansatz weist Ähnlichkeiten mit der intimen psychologischen Tiefe von Zeitgenossen wie Jan Toorop und Richard Roland Holst auf.
International passt das Werk in die Atmosphäre des Symbolismus um 1900, in dem weibliche Figuren oft als Verkörperungen von Natur, Verlangen und Schicksal dargestellt wurden – eine künstlerische Linie, die von Fernand Khnopff bis Gustav Klimt reicht.
Der Mythos der Loreley
Die Loreley-Sage stammt aus der deutschen Romantik, genauer gesagt aus Heinrich Heines Gedicht (1824), in dem die Nymphe auf einem Felsen am Rhein ihr Haar kämmt und mit ihrem Gesang die Schiffer ins Verderben treibt. In der bildenden Kunst und Literatur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde dieses Motiv immer wieder als Symbol für die Verlockung des Unbekannten und die Verletzlichkeit des Menschen gegenüber der Natur verwendet.
Van der Hem verleiht dem Ganzen eine moderne, introspektive Note. Seine Lorelei ist keine Sirene des Untergangs, sondern ein Wesen, das in Kontemplation zu versinken scheint. Die Sinnlichkeit des Bildes ist unbestreitbar, aber nie vulgär – es ist eingebettet in eine Atmosphäre der Poesie und Stille.
Conditie
Das Gemälde befindet sich in stabilem und gepflegtem Zustand mit einem dem Alter entsprechenden gleichmäßigen Krakeleemuster. Die Leinwand wurde kürzlich professionell gereinigt und mit einer neuen Schutzversiegelung versehen, wodurch die Farbpalette ihre volle Tiefe und Klarheit zurückerlangt. Der Massivholzrahmen betont die warme Tonalität des Werks, ohne aufdringlich zu wirken.
Fazit
Die Loreley ist ein außergewöhnliches und seltenes Werk von Pieter van der Hem, eine Verschmelzung von technischer Virtuosität und symbolischer Sensibilität. Das Gemälde verkörpert den Übergang der niederländischen Malerei zwischen der Romantik des Fin de Siècle und dem modernen Ausdruck. Licht und Emotionen vibrieren in der Farbe, und die zwischen Wasser und Luft gefangene Figur verkörpert die ewige Spannung zwischen Verführung und Selbstbeobachtung.
Es handelt sich um ein Gemälde mit hohem Sammlerwert sowohl aus kunsthistorischer als auch aus ästhetischer Sicht: ein poetisches und inspiriertes Werk eines Künstlers, dem es gelungen ist, moderne Sensibilität mit klassischer Schönheit zu vereinen.
Das Werk „Die Loreley“ befindet sich in einem klassischen Holzrahmen
Gesamtabmessungen: 46x51 cm
Leinwandmaße: 35,5 x 41 cm
Alle Sendungen in professioneller Verpackung via Fedex, DPD oder PostNL.
Für alle Sendungen gilt ein Zuschlag für Verpackungsmaterial, der bereits im angegebenen Versandpreis enthalten ist.
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Der Kunde ist selbst verantwortlich für eventuelle Einfuhrzölle und zusätzliche Gebühren, die bei Lieferung ins Ausland anfallen können.
Wir streben danach, Ihr Kunstwerk sicher und in optimalem Zustand bei Ihnen zu liefern, wobei wir sorgfältig auf Verpackung und Versandverfahren achten. Bei Fragen oder besonderen Wünschen können Sie jederzeit den Catawiki-Kundenservice kontaktieren.
Der Verkäufer stellt sich vor
Pieter van der Hem (1885–1961)
Die Loreley
Öl auf Leinwand, 35,5 x 41 cm – mit Rahmen 46 x 51 cm
Handsigniert (Mitte rechts)
Zustand: Crackle, frisch gereinigt und mit einer schützenden Versiegelungsschicht versehen
Einleitung
Pieter van der Hems Gemälde „Die Loreley“ zählt zu den raffiniertesten und symbolträchtigsten Werken seines Oeuvres. Obwohl van der Hem vor allem als Porträtist der Elite und Illustrator des modernen Stadtlebens bekannt war, offenbart dieses Gemälde eine ganz andere, nachdenklichere Seite des Künstlers. Hier wird nicht das geschäftige Treiben des Kabaretts oder der Trubel der Stadt dargestellt, sondern die Ruhe der mythischen Figur der Loreley – der bezaubernden Wassernymphe aus der Rheinsage, die mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang Seeleute in den Untergang führte.
Mit diesem Werk reiht sich Van der Hem in die Tradition von Künstlern ein, die die Loreley nicht nur als Symbol der Verführung, sondern auch als Metapher für Melancholie, Einsamkeit und die schwer fassbare Kraft des weiblichen Mysteriums betrachteten.
Beschreibung der Arbeit
Die Leinwand zeigt eine nackte Frau, die leicht gebeugt am Wasser kniet. Ihr Körper, teils in Licht getaucht, teils in Schatten versunken, scheint mit der umgebenden Strömung zu verschmelzen. Das Modell ist mit bemerkenswerter Raffinesse in Anatomie und Farbgebung wiedergegeben, wobei Van der Hem einen feinen, lebendigen Pinselstrich verwendet, der die Haut von innen heraus leuchten lässt. Die Pose der Frau ist zurückhaltend – die Loreley wird hier nicht als triumphierende Verführerin dargestellt, sondern als ein Wesen, das sich scheinbar vor seinem eigenen Mythos schützt.
Der Hintergrund, bestehend aus tiefen Blau-, Türkis- und Lilagrüntönen, suggeriert das Schimmern von Wasser und Licht, in dem sich die Figur auf natürliche Weise auflöst. Die wellenförmigen Linien des Wassers verstärken den Rhythmus der Komposition, während die Reflexionen von Gold und Ocker Lichtakzente setzen, die die Oberfläche funkeln lassen.
Technik und Farbenpalette
Das Werk ist in Öl auf Leinwand gemalt und weist einen kraftvollen, pastosen Touch auf, der den Einfluss des Postimpressionismus und Luminismus verrät. Van der Hem verwendet kurze, rhythmische Pinselstriche, die die Oberfläche zum Leben erwecken und das Licht in eine reiche Farbpalette brechen. Die Haut des Modells besteht aus einer subtilen Mischung aus Blau, Rosa, Lila und Grün und erweckt den Eindruck eines Körpers, der buchstäblich vom umgebenden Wasser und Licht geformt wurde.
Das Farbschema ist harmonisch und musikalisch aufgebaut – kühl und ätherisch in den Schatten, warm und lebendig in den Lichtern. Das Zusammenspiel zwischen Körper und Wasser wirkt fast abstrakt: Van der Hem nutzt Farbe und Pinselführung als Mittel, um Emotionen und Atmosphäre darzustellen.
Das Auftragen transparenter Schichten und die spürbare Vibration der Farbe weisen auf den Einfluss von Künstlern wie Jan Sluijters und Leo Gestel hin, die um 1910 mit der visuellen Kraft von Farbkontrasten experimentierten. Gleichzeitig spiegelt der luministische Einsatz von Farbe eine Verwandtschaft mit internationalen Meistern wie Henri Martin und Pierre Bonnard wider, deren Werk ebenfalls die Grenze zwischen Figuration und Lichtabstraktion erkundete.
Stil und kunsthistorischer Kontext
Pieter van der Hem, geboren in Leeuwarden, erhielt seine Ausbildung an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam, wo er unter anderem bei August Allebé studierte. Er entwickelte sich zu einem vielseitigen Künstler: Maler, Zeichner, Grafiker und Designer. Sein Werk umfasst Porträts, Landschaften, Plakate, Buchillustrationen und Szenen aus dem modernen Leben. Doch gerade in Werken wie „De Lorelei“ wird seine poetische und symbolische Vorstellungskraft am deutlichsten.
Das Gemälde spiegelt die künstlerische Suche des frühen 20. Jahrhunderts wider, als sich Künstler vom akademischen Realismus distanzierten und Farbe, Licht und Emotion betonten. Im niederländischen Kontext steht De Lorelei im Einklang mit dem Postimpressionismus und der Haager Schule in ihrer späteren, luministischen Phase. Van der Hems emotionaler Ansatz weist Ähnlichkeiten mit der intimen psychologischen Tiefe von Zeitgenossen wie Jan Toorop und Richard Roland Holst auf.
International passt das Werk in die Atmosphäre des Symbolismus um 1900, in dem weibliche Figuren oft als Verkörperungen von Natur, Verlangen und Schicksal dargestellt wurden – eine künstlerische Linie, die von Fernand Khnopff bis Gustav Klimt reicht.
Der Mythos der Loreley
Die Loreley-Sage stammt aus der deutschen Romantik, genauer gesagt aus Heinrich Heines Gedicht (1824), in dem die Nymphe auf einem Felsen am Rhein ihr Haar kämmt und mit ihrem Gesang die Schiffer ins Verderben treibt. In der bildenden Kunst und Literatur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde dieses Motiv immer wieder als Symbol für die Verlockung des Unbekannten und die Verletzlichkeit des Menschen gegenüber der Natur verwendet.
Van der Hem verleiht dem Ganzen eine moderne, introspektive Note. Seine Lorelei ist keine Sirene des Untergangs, sondern ein Wesen, das in Kontemplation zu versinken scheint. Die Sinnlichkeit des Bildes ist unbestreitbar, aber nie vulgär – es ist eingebettet in eine Atmosphäre der Poesie und Stille.
Conditie
Das Gemälde befindet sich in stabilem und gepflegtem Zustand mit einem dem Alter entsprechenden gleichmäßigen Krakeleemuster. Die Leinwand wurde kürzlich professionell gereinigt und mit einer neuen Schutzversiegelung versehen, wodurch die Farbpalette ihre volle Tiefe und Klarheit zurückerlangt. Der Massivholzrahmen betont die warme Tonalität des Werks, ohne aufdringlich zu wirken.
Fazit
Die Loreley ist ein außergewöhnliches und seltenes Werk von Pieter van der Hem, eine Verschmelzung von technischer Virtuosität und symbolischer Sensibilität. Das Gemälde verkörpert den Übergang der niederländischen Malerei zwischen der Romantik des Fin de Siècle und dem modernen Ausdruck. Licht und Emotionen vibrieren in der Farbe, und die zwischen Wasser und Luft gefangene Figur verkörpert die ewige Spannung zwischen Verführung und Selbstbeobachtung.
Es handelt sich um ein Gemälde mit hohem Sammlerwert sowohl aus kunsthistorischer als auch aus ästhetischer Sicht: ein poetisches und inspiriertes Werk eines Künstlers, dem es gelungen ist, moderne Sensibilität mit klassischer Schönheit zu vereinen.
Das Werk „Die Loreley“ befindet sich in einem klassischen Holzrahmen
Gesamtabmessungen: 46x51 cm
Leinwandmaße: 35,5 x 41 cm
Alle Sendungen in professioneller Verpackung via Fedex, DPD oder PostNL.
Für alle Sendungen gilt ein Zuschlag für Verpackungsmaterial, der bereits im angegebenen Versandpreis enthalten ist.
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