Carl Schweninger Jr. (1854-1903) - Lady with a Cigarette





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Lady with a Cigarette, ein 19. Jahrhundert österreichisches Ölbild, gerahmt.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Carl Schweninger Jr. (1854–1903, Österreich)
Frau mit einer Zigarette
Ende des 19. Jahrhunderts
Öl auf Holztafel
32,2 x 25,6 cm (ohne Rahmen)
45 x 36,5 cm (gerahmt, vergoldeter Stuckrahmen)
Signiert C. Schweninger Jr. und eingraviert Wien (oben links)
Rückseite: Wachssiegel der Wiener Kunstgalerie „Hischler & Comp.“
Carl Schweninger Jr. war ein renommierter österreichischer Genre-Maler und der Sohn des angesehenen deutschen Künstlers Carl Schweninger Sr. (1818–1887), eines der bedeutendsten Maler seiner Zeit. Seine Schwester Rosa Schweninger war ebenfalls eine erfolgreiche Künstlerin, die sich auf Porträts und Genre-Darstellungen spezialisiert hatte. Schweninger Jr. wurde bei seinem Vater ausgebildet, bevor er seine Studien an den Akademien in Wien und München vertiefte. Seine Werke fangen lebendig den Lebensstil um die Jahrhundertwende ein und spiegeln Themen wie Modernität, Feminismus und sozialen Wandel wider.
Dieses Gemälde zeigt eine junge Frau in typischer Tageskleidung und Frisur des späten 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist, dass sie einen Ring am kleinen Finger ihrer linken Hand trägt – ein subtiler Zeitgeist-Symbol, der ihr Desinteresse an der Heirat anzeigt. Zwischen ihren Fingern hält sie eine glimmende Zigarette, ein gewagtes Element jener Zeit. Während das Rauchen zu Hause für Frauen in Osteuropa und Südeuropa im späten 19. Jahrhundert bereits üblich war, wurde seine Darstellung in der Kunst noch immer als provokativ angesehen, was Liberalismus, Feminismus und manchmal auch politischen Extremismus wie Anarchismus symbolisierte. Zugleich vermittelte es ein Bild von Reiz, Sinnlichkeit und Trotz gegenüber sozialen Normen.
Die Komposition entfaltet sich durch mehrere Bedeutungsebenen. In einem reich drapierten Salon sitzend, hält die Frau nicht nur eine Zigarette, sondern auch ein Buch, was auf ihre Bildung und intellektuellen Bestrebungen anspielt. Zudem deuten historische Belege darauf hin, dass sie eine bekannte Amazon gewesen sein könnte – ein Begriff, der oft für unabhängige und unkonventionelle Frauen der damaligen Zeit verwendet wird. Das Foto auf der Postkarte zeigt dieselbe junge Frau in Sankt Petersburg im Jahr 1909, in einem rococoartigen Ambiente, was auf ihre mögliche Rolle als Salonnière oder eine abenteuerlustige Figur der Wiener Gesellschaft hindeutet.
Bedingung
Das Gemälde befindet sich in sehr gutem Zustand. Der Lack hat sich mit dem Alter leicht verdunkelt, und kleinere, verstreute Flecken sind sichtbar. Einige Abschürfungen sind entlang der oberen Kanten und Ecken durch den Rahmen vorhanden. Der Rahmen selbst zeigt Gebrauchsspuren, mit einem kleinen Materialverlust in der Nähe der unteren linken Ecke.
Provenienz
Auktionshaus Düsseldorf, Mai 2006
- Ab 2006: Privatsammlung, Tallinn, Estland
- Ab 2022: Flegma Gallery, Amsterdam/Tallinn
Diese Arbeit wurde 2011 auf der PortraitArea-Ausstellung im Mikkel Museum (Kunstmuseum von Estland/Kadriorg Museum) in Tallinn gezeigt. Siehe beigefügte Fotos aus dem Ausstellungskatalog.
Carl Schweninger Jr. (1854–1903, Österreich)
Frau mit einer Zigarette
Ende des 19. Jahrhunderts
Öl auf Holztafel
32,2 x 25,6 cm (ohne Rahmen)
45 x 36,5 cm (gerahmt, vergoldeter Stuckrahmen)
Signiert C. Schweninger Jr. und eingraviert Wien (oben links)
Rückseite: Wachssiegel der Wiener Kunstgalerie „Hischler & Comp.“
Carl Schweninger Jr. war ein renommierter österreichischer Genre-Maler und der Sohn des angesehenen deutschen Künstlers Carl Schweninger Sr. (1818–1887), eines der bedeutendsten Maler seiner Zeit. Seine Schwester Rosa Schweninger war ebenfalls eine erfolgreiche Künstlerin, die sich auf Porträts und Genre-Darstellungen spezialisiert hatte. Schweninger Jr. wurde bei seinem Vater ausgebildet, bevor er seine Studien an den Akademien in Wien und München vertiefte. Seine Werke fangen lebendig den Lebensstil um die Jahrhundertwende ein und spiegeln Themen wie Modernität, Feminismus und sozialen Wandel wider.
Dieses Gemälde zeigt eine junge Frau in typischer Tageskleidung und Frisur des späten 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist, dass sie einen Ring am kleinen Finger ihrer linken Hand trägt – ein subtiler Zeitgeist-Symbol, der ihr Desinteresse an der Heirat anzeigt. Zwischen ihren Fingern hält sie eine glimmende Zigarette, ein gewagtes Element jener Zeit. Während das Rauchen zu Hause für Frauen in Osteuropa und Südeuropa im späten 19. Jahrhundert bereits üblich war, wurde seine Darstellung in der Kunst noch immer als provokativ angesehen, was Liberalismus, Feminismus und manchmal auch politischen Extremismus wie Anarchismus symbolisierte. Zugleich vermittelte es ein Bild von Reiz, Sinnlichkeit und Trotz gegenüber sozialen Normen.
Die Komposition entfaltet sich durch mehrere Bedeutungsebenen. In einem reich drapierten Salon sitzend, hält die Frau nicht nur eine Zigarette, sondern auch ein Buch, was auf ihre Bildung und intellektuellen Bestrebungen anspielt. Zudem deuten historische Belege darauf hin, dass sie eine bekannte Amazon gewesen sein könnte – ein Begriff, der oft für unabhängige und unkonventionelle Frauen der damaligen Zeit verwendet wird. Das Foto auf der Postkarte zeigt dieselbe junge Frau in Sankt Petersburg im Jahr 1909, in einem rococoartigen Ambiente, was auf ihre mögliche Rolle als Salonnière oder eine abenteuerlustige Figur der Wiener Gesellschaft hindeutet.
Bedingung
Das Gemälde befindet sich in sehr gutem Zustand. Der Lack hat sich mit dem Alter leicht verdunkelt, und kleinere, verstreute Flecken sind sichtbar. Einige Abschürfungen sind entlang der oberen Kanten und Ecken durch den Rahmen vorhanden. Der Rahmen selbst zeigt Gebrauchsspuren, mit einem kleinen Materialverlust in der Nähe der unteren linken Ecke.
Provenienz
Auktionshaus Düsseldorf, Mai 2006
- Ab 2006: Privatsammlung, Tallinn, Estland
- Ab 2022: Flegma Gallery, Amsterdam/Tallinn
Diese Arbeit wurde 2011 auf der PortraitArea-Ausstellung im Mikkel Museum (Kunstmuseum von Estland/Kadriorg Museum) in Tallinn gezeigt. Siehe beigefügte Fotos aus dem Ausstellungskatalog.

