Eiszeit-Höhlenbär (Ursus spelaeus) Gütegrad unterer Kiefermolarenzahn (M1) - Fossiler Zahn

Wissenschaftlicher Name: †Ursus spelaeus (Rosenmüller, 1794) - Höhlenbär - Unterkiefermahlzahn (M1)

Ort: Höhle in Polen

Geologische Entstehung: Gefunden in den Sedimenten einer tiefen Höhle oder Grotte

Alter: Spätpleistozän, Quartär (~50.000 Jahre)

Größe: 3,13 cm lang

Ref: S241

Beobachtungen: Beeindruckender, verwurzelter unterer Backenzahn (M1) des berühmten und riesigen Höhlenbären (Ursus spelaeus) aus der Eiszeit. Vollständig natürlich, ohne Restaurationen oder Reparaturen. Lediglich der farblose Spezialstabilisator Paraloid B72 wurde zum Schutz des Zahnes verwendet. Diese Art von Zähnen, die in Höhlen gefunden werden, waren Jahrtausende lang extrem hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Beim Ausgraben verdunstet die Feuchtigkeit in ihrem Inneren, und sie dehydrieren schnell, was zu Brüchen und raschem Zerfall des Fossils führt. Daher ist der Einsatz dieses professionellen paläontologischen Laborschutzes unerlässlich.

Zähne und Knochen, die in Höhlen versteinern, weisen meist wunderschöne, dunkle, bläuliche und sehr vielfältige Farben auf. Dies liegt daran, dass mineralisiertes Wasser mit Eisen- und Manganoxiden über Jahrtausende in den Sedimenten zirkulierte, in denen sie versteinerten. Diese Oxide drangen auch in die Struktur der Knochen und Zähne ein und mineralisierten sie. Manchmal sind die meisten dieser Farben auf Pyrolusit (Manganoxid) zurückzuführen.

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