Signed, Jürgen BECKER - Eine Zeit ohne Wörter - 1971

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Sebastian Hau
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Gründete und leitete zwei französische Buchmessen; nahezu 20 Jahre Erfahrung mit zeitgenössischen Büchern.

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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Eine tolle Gelegenheit, das seit langem vergriffene Fotobuch 'Zeit ohne Wörter' (Suhrkamp Taschenbuch #20) des 2024 verstorbenen Schriftstellers Jürgen BECKER als SIGNIERTES Exemplar zu erwerben!

Wie immer garantiert Café Lehmitz Photobooks aus Köln exakte und verlässliche Beschreibungen, 100 % Transportschutz, 100 % Transportversicherung sowie kombinierten Versand – weltweit.

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Hintergrundinformation zum SIGNIERTEN Fotoband 'Jürgen Becker. Zeit ohne Wörter'

Jürgen BECKER (1932-2024) war ein bedeutender Schriftsteller, Mitglied der für das Nachkriegsdeutschland so wichtigen 'Gruppe47' und zudem Fotograf. In den 1960er Jahren trat er mit einer stark experimentellen Art von Literatur hervor, die vor allem aus Opposition zum herkömmlichen Erzählen auf die offene Form setzte. In späteren Texten ist dieser Impuls zurückgenommen, während die Landschaft nach wie vor in seiner Lyrik eine wichtige Rolle spielt. Neben den Gedichten, die sein Hauptwerk bilden, verfasste er auch Erzählungen und Hörspiele. Als Fotograf ist Jürgen BECKER nur den Wenigsten bekannt. Es wurden auch nur zwei Fotobände mit seinen Bildern veröffentlicht: 'Eine Zeit ohne Wörter', sowie 'New York 1972'. Im ersten Buch meinen seine Fotos weniger die Objekte selbst als eher die Momente in denen Objekte eine visuelle Erfahrung hervorrufen. Das zweite, von seinem Sohn, dem Fotografen und Filmemacher Boris BECKER herausgegebene Buch enthält Schwarz-weiß-Aufnahmen, die 1972 auf den Straßen der US-Metropole gemacht wurden.

Inhalt des Fotobandes 'Zeit ohne Wörter'

Das 1971 von Jürgen BECKER (1932-2024) veröffentlichte fotografisches Tagebuch, 'Eine Zeit ohne Wörter', enthält eine Sammlung unspektakulärer Fotografien, wie zufällig wirkende Schnappschüsse aus der deutschen Gegenwart, nur ganz karg kommentiert. Ein Wechsel von der experimentellen Prosa seiner ersten drei Bücher 'Felder' (1964), 'Ränder' (1968) und 'Umgebungen' (1970) zum Medium Fotografie. Im seit langer Zeit schon vergriffenen Fotoband 'Eine Zeit ohne Wörter' protokollierte er "weniger die Objekte selbst, als vielmehr Momente der stehen gebliebenen und weitergegangenen Zeit, der Bewegung und des starren Augenblicks." (vgl. Klappentext weiter unten)

Der Fotoband 'Zeit ohne Wörter' von Jürgen BECKER ist ein Bilderroman, der aus vielen seriellen Aufnahmen besteht, die oft zu viert auf Doppelseiten wiedergegeben werden. Auch zwischen den Einzelbilder liegen meist nur wenige Momente wie das aus 30 Aufnahmen bestehende Kapitel, das den Titel 'Dreißig Minuten in der alten Umgebung' trägt. Die Fotos wurden vermutlich um Köln herum gemacht, viele weitere entstanden in Berlin. Der Roman ist extrem konzeptuell und gleichzeitig sehr romantisch.
In 'Zeit ohne Wörter' untersucht Jürgen Becker das Medium Fotografie. Die Idee der seriellen Produktion war, eine Abfolge von Bildern zu erzeugen, die als Serie zusammenhängen, um ein Thema oder eine Idee zu vertiefen. Dies konnte durch das Wiederholen eines Motivs, durch die systematische Erfassung von Veränderungen oder durch andere Formen der systematischen Erstellung geschehen. Auch heute, 54 Jahre seit seiner Veröffentlichung wirkt der avantgardistische Charakter des Buchs noch nach.

Klappentext:

"Jürgen Becker hat das Medium gewechselt, aber er versteht sich damit fortan nicht als Fotograf, sondern weiterhin als Schriftsteller, der freilich statt mit Wörtern dieses Mal mit Bildern umgeht. Der Wechsel kommt nicht überraschend: für einen Leser, der in Beckers Texten die Wirkung visueller Reize und Impulse auf die Sprache, seine optische Abhängigkeit von Dingen, Vorgängen und Landschaft bemerkt hat. In diesem Buch reagiert er unmittelbar, indem er über den sprachlichen Vermittlungsvorgang hinausgeht und die Wahrnehmung bestimmter Objekte fotografisch fixiert. Seine Fotos meinen dabei weniger due Objekte selbst, sondern mehr die Momente, in denen Objekte eine visuelle Erfahrung hervorrufen: Momente der stehengebliebenen und weitergegangenen Zeit; Momente im Zustand der Annäherung und des Entfernens, der Bewegung und des starren Augenblicks. Darüberhinaus versteht Becker seine Fotos als Dokumente eines Bewußtseinsvorgangs, der Assoziationen und der Erinnerungen vermittelt, und dies im direkten Zusammenhang mit den Titeln, die den einzelnen Foto-Folgen eine Art von erzählerischem Inhalt geben. Wenn sich diese Titel mitunter eher wie Sätze aus ungeschriebenen Erzählungen oder wie Benennungen unbeschriebener Vorgänge lesen, dann lenken sie die Phantasie des Betrachters über das fotografische Objekt hinaus in einen Bereich, in dem sich die bloße visuelle Mitteilung ergänzen läßt um mögliche Assoziationen. So haben die einzelnen Fotos oder Foto-Folgen einen Hintergrund, eine Umgebung, die vom Autor so subjektiv erfahren wie offengehalten ist für die Assoziationsweise des Betrachters. Jürgen Becker hat seine Fotos innerhalb eines Jahres aufgenommen, in einer 'Zeit ohne Wörter', die den äußeren Zusammenhang des Buches herstellt: auf den Spuren seines letzten Buches 'Umgebungen' verläßt er diesen Bereich und entdeckt er ihn als veränderten wieder nach einem längeren Aufenthalt in Berlin, wo die Zeit ohne Wörter zugleich in eine Zeit neuer literarischer Projekte übergegangen ist."


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Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main, 1971. Erste und einzige Auflage, extrem wenige davon wurden vom Autor SIGNIERT.

Broschierte Ausgabe ohne Schutzumschlag (wie erschienen). 180 x 110 mm. 223 Seiten mit etwa 280 Duoton-Aufnahmen. Text in deutscher Sprache.

Zustand: Das Buch befindet sich für sein Alter - 54 Jahre (!) - innen und außen in sehr gutem Zustand, mit ganz leichten Abschürfungen am oberen und unteren Rand des hinteren Buchdeckels sowie leichten Verfärbungen am Buchschnitt und am Büchrücken. Es wurde am 25.11.2012 mit Datumsangabe von Jürgen BECKER SIGNIERT!

Eine tolle Gelegenheit, das seit langem vergriffene Fotobuch 'Zeit ohne Wörter' (Suhrkamp Taschenbuch #20) des 2024 verstorbenen Schriftstellers Jürgen BECKER als SIGNIERTES Exemplar zu erwerben!

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Hintergrundinformation zum SIGNIERTEN Fotoband 'Jürgen Becker. Zeit ohne Wörter'

Jürgen BECKER (1932-2024) war ein bedeutender Schriftsteller, Mitglied der für das Nachkriegsdeutschland so wichtigen 'Gruppe47' und zudem Fotograf. In den 1960er Jahren trat er mit einer stark experimentellen Art von Literatur hervor, die vor allem aus Opposition zum herkömmlichen Erzählen auf die offene Form setzte. In späteren Texten ist dieser Impuls zurückgenommen, während die Landschaft nach wie vor in seiner Lyrik eine wichtige Rolle spielt. Neben den Gedichten, die sein Hauptwerk bilden, verfasste er auch Erzählungen und Hörspiele. Als Fotograf ist Jürgen BECKER nur den Wenigsten bekannt. Es wurden auch nur zwei Fotobände mit seinen Bildern veröffentlicht: 'Eine Zeit ohne Wörter', sowie 'New York 1972'. Im ersten Buch meinen seine Fotos weniger die Objekte selbst als eher die Momente in denen Objekte eine visuelle Erfahrung hervorrufen. Das zweite, von seinem Sohn, dem Fotografen und Filmemacher Boris BECKER herausgegebene Buch enthält Schwarz-weiß-Aufnahmen, die 1972 auf den Straßen der US-Metropole gemacht wurden.

Inhalt des Fotobandes 'Zeit ohne Wörter'

Das 1971 von Jürgen BECKER (1932-2024) veröffentlichte fotografisches Tagebuch, 'Eine Zeit ohne Wörter', enthält eine Sammlung unspektakulärer Fotografien, wie zufällig wirkende Schnappschüsse aus der deutschen Gegenwart, nur ganz karg kommentiert. Ein Wechsel von der experimentellen Prosa seiner ersten drei Bücher 'Felder' (1964), 'Ränder' (1968) und 'Umgebungen' (1970) zum Medium Fotografie. Im seit langer Zeit schon vergriffenen Fotoband 'Eine Zeit ohne Wörter' protokollierte er "weniger die Objekte selbst, als vielmehr Momente der stehen gebliebenen und weitergegangenen Zeit, der Bewegung und des starren Augenblicks." (vgl. Klappentext weiter unten)

Der Fotoband 'Zeit ohne Wörter' von Jürgen BECKER ist ein Bilderroman, der aus vielen seriellen Aufnahmen besteht, die oft zu viert auf Doppelseiten wiedergegeben werden. Auch zwischen den Einzelbilder liegen meist nur wenige Momente wie das aus 30 Aufnahmen bestehende Kapitel, das den Titel 'Dreißig Minuten in der alten Umgebung' trägt. Die Fotos wurden vermutlich um Köln herum gemacht, viele weitere entstanden in Berlin. Der Roman ist extrem konzeptuell und gleichzeitig sehr romantisch.
In 'Zeit ohne Wörter' untersucht Jürgen Becker das Medium Fotografie. Die Idee der seriellen Produktion war, eine Abfolge von Bildern zu erzeugen, die als Serie zusammenhängen, um ein Thema oder eine Idee zu vertiefen. Dies konnte durch das Wiederholen eines Motivs, durch die systematische Erfassung von Veränderungen oder durch andere Formen der systematischen Erstellung geschehen. Auch heute, 54 Jahre seit seiner Veröffentlichung wirkt der avantgardistische Charakter des Buchs noch nach.

Klappentext:

"Jürgen Becker hat das Medium gewechselt, aber er versteht sich damit fortan nicht als Fotograf, sondern weiterhin als Schriftsteller, der freilich statt mit Wörtern dieses Mal mit Bildern umgeht. Der Wechsel kommt nicht überraschend: für einen Leser, der in Beckers Texten die Wirkung visueller Reize und Impulse auf die Sprache, seine optische Abhängigkeit von Dingen, Vorgängen und Landschaft bemerkt hat. In diesem Buch reagiert er unmittelbar, indem er über den sprachlichen Vermittlungsvorgang hinausgeht und die Wahrnehmung bestimmter Objekte fotografisch fixiert. Seine Fotos meinen dabei weniger due Objekte selbst, sondern mehr die Momente, in denen Objekte eine visuelle Erfahrung hervorrufen: Momente der stehengebliebenen und weitergegangenen Zeit; Momente im Zustand der Annäherung und des Entfernens, der Bewegung und des starren Augenblicks. Darüberhinaus versteht Becker seine Fotos als Dokumente eines Bewußtseinsvorgangs, der Assoziationen und der Erinnerungen vermittelt, und dies im direkten Zusammenhang mit den Titeln, die den einzelnen Foto-Folgen eine Art von erzählerischem Inhalt geben. Wenn sich diese Titel mitunter eher wie Sätze aus ungeschriebenen Erzählungen oder wie Benennungen unbeschriebener Vorgänge lesen, dann lenken sie die Phantasie des Betrachters über das fotografische Objekt hinaus in einen Bereich, in dem sich die bloße visuelle Mitteilung ergänzen läßt um mögliche Assoziationen. So haben die einzelnen Fotos oder Foto-Folgen einen Hintergrund, eine Umgebung, die vom Autor so subjektiv erfahren wie offengehalten ist für die Assoziationsweise des Betrachters. Jürgen Becker hat seine Fotos innerhalb eines Jahres aufgenommen, in einer 'Zeit ohne Wörter', die den äußeren Zusammenhang des Buches herstellt: auf den Spuren seines letzten Buches 'Umgebungen' verläßt er diesen Bereich und entdeckt er ihn als veränderten wieder nach einem längeren Aufenthalt in Berlin, wo die Zeit ohne Wörter zugleich in eine Zeit neuer literarischer Projekte übergegangen ist."


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Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main, 1971. Erste und einzige Auflage, extrem wenige davon wurden vom Autor SIGNIERT.

Broschierte Ausgabe ohne Schutzumschlag (wie erschienen). 180 x 110 mm. 223 Seiten mit etwa 280 Duoton-Aufnahmen. Text in deutscher Sprache.

Zustand: Das Buch befindet sich für sein Alter - 54 Jahre (!) - innen und außen in sehr gutem Zustand, mit ganz leichten Abschürfungen am oberen und unteren Rand des hinteren Buchdeckels sowie leichten Verfärbungen am Buchschnitt und am Büchrücken. Es wurde am 25.11.2012 mit Datumsangabe von Jürgen BECKER SIGNIERT!

Details

Anzahl der Bücher
1
Thema
Fotografie
Buchtitel
Eine Zeit ohne Wörter
Autor/ Illustrator
Signed, Jürgen BECKER
Zustand
Angemessen
Erscheinungsjahr (ältestes Objekt)
1971
Höhe
180 mm
Auflage
Erstauflage
Breite
110 mm
Sprache
Deutsch
Originalsprache
Ja
Verlag
Suhrkamp
Bindung
Broschur
Extras
Signiert vom Author
Anzahl der Seiten
223
DeutschlandVerifiziert
pro

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