Römische Republik Lot of 5 Æ coins 3rd - 1st century BC






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Fünf Æ-Bronzemünzen aus der Römischen Republik, 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr., guter Zustand, mit Echtheitszertifikat und Exportlizenz; Herkunft: aus deutscher Privatsammlung, vor den 2000er Jahren erworben.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
ARTIKEL: Münzkonvolut (5 Stück)
Material: Bronze
KULTUR: Römische Republik
3. bis 1. Jahrhundert v. Chr.
DIMENSIONEN: 29 mm, 3,5 g - 30 mm, 20 g - 30 mm, 11,3 g - 28 mm, 19,1 g - 30 mm, 25,8 g
Guter Zustand, siehe Bilder.
PROVENANCE: Aus deutscher Privatkollektion, erworben vor den 2000er Jahren.
Inklusive Echtheitszertifikat und Ausfuhrgenehmigung. Sollten Sie nicht aus der Europäischen Union kommen, müssen wir die Ausfuhrgenehmigung für Ihr Land erneut beantragen. Dies dauert 3 bis 5 Wochen und kostet 5 % des Zuschlagspreises. Dieser Betrag wird der Endrechnung hinzugefügt.
Die früheste Periode der römischen Münzprägung, die vom Beginn der Republik (ca. 509 v. Chr.) bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. reichte, war von großen, groben Bronzemünzen geprägt. Anfänglich verwendete Rom ungeprägte Bronze (aes rude) für den Handel, führte aber bald markierte Bronzebarren, die sogenannten aes signatum (gestempelte Bronze), ein. Diese trugen einfache Motive wie Ochsen oder Dreizacke und dienten als frühe Form von Währung. Der entscheidende Wandel erfolgte um 280 v. Chr. mit der Einführung der schweren, gegossenen Bronzemünze, der aes grave (schwere Bronze). Diese wurde in staatlichen Münzstätten hergestellt, wies festgelegte Gewichte und Motive auf, oft Darstellungen von Göttern wie Janus oder Minerva, und war vorwiegend in Mittelitalien im Umlauf. Dieses Bronzesystem repräsentierte eine Währung mit intrinsischem Wert, da das Metall selbst den größten Teil des Münzwertes ausmachte. Sie wurde hauptsächlich für alltägliche lokale Transaktionen verwendet. Die eigentliche Innovation in der römischen Republik-Münzprägung begann um 211 v. Chr., bedingt durch den enormen Finanzbedarf des Zweiten Punischen Krieges. In dieser entscheidenden Periode wurde der Denar eingeführt, eine leichte Silbermünze, die über Jahrhunderte zur Standardwährung der Republik wurde. Geprägt in deutlich kleinerem Maßstab und mit Stempelprägetechnik, wog der frühe Denar etwa 4,5 Gramm und wurde mit zehn Assen (Bronzemünzen) besteuert. Er verdrängte rasch die sperrigen Aes grave und erleichterte den Handel in Italien und dem wachsenden Mittelmeerraum. Die Motive dieser frühen republikanischen Denare waren oft generisch: Auf der Vorderseite war der behelmte Kopf der Roma abgebildet, auf der Rückseite eine Szene mit den Zwillingsgöttern Castor und Pollux, wodurch das Bild des römischen Staates gefestigt wurde. Mit der Reife der Republik, insbesondere nach der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr., entwickelten sich Funktion und Gestaltung des Denars weiter. Die Kontrolle über die Münzprägung wurde zu einer prestigeträchtigen Aufgabe der Tresviri monetales (drei Münzmeister), junger Magistrate, die begannen, die Münzen individuell zu gestalten. Die Rückseiten der Münzen enthielten nun dynastische Bezüge zur Familiengeschichte, den militärischen Erfolgen oder den politischen Verbindungen des Münzmeisters – eine in Rom bis dahin unbekannte Form der öffentlichen Propaganda. Dieser Trend verstärkte sich in der späten Republik, als mächtige Persönlichkeiten wie Julius Caesar und Pompeius Münzen mit ihren eigenen Porträts prägen ließen. Dies stellte einen bedeutenden Bruch mit der früheren Tradition dar, lediglich Götter oder abstrakte Personifikationen abzubilden, und nahm die kaiserliche Porträtmalerei, die die Münzprägung im nachfolgenden Römischen Reich prägen sollte, direkt vorweg.
Der Verkäufer stellt sich vor
ARTIKEL: Münzkonvolut (5 Stück)
Material: Bronze
KULTUR: Römische Republik
3. bis 1. Jahrhundert v. Chr.
DIMENSIONEN: 29 mm, 3,5 g - 30 mm, 20 g - 30 mm, 11,3 g - 28 mm, 19,1 g - 30 mm, 25,8 g
Guter Zustand, siehe Bilder.
PROVENANCE: Aus deutscher Privatkollektion, erworben vor den 2000er Jahren.
Inklusive Echtheitszertifikat und Ausfuhrgenehmigung. Sollten Sie nicht aus der Europäischen Union kommen, müssen wir die Ausfuhrgenehmigung für Ihr Land erneut beantragen. Dies dauert 3 bis 5 Wochen und kostet 5 % des Zuschlagspreises. Dieser Betrag wird der Endrechnung hinzugefügt.
Die früheste Periode der römischen Münzprägung, die vom Beginn der Republik (ca. 509 v. Chr.) bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. reichte, war von großen, groben Bronzemünzen geprägt. Anfänglich verwendete Rom ungeprägte Bronze (aes rude) für den Handel, führte aber bald markierte Bronzebarren, die sogenannten aes signatum (gestempelte Bronze), ein. Diese trugen einfache Motive wie Ochsen oder Dreizacke und dienten als frühe Form von Währung. Der entscheidende Wandel erfolgte um 280 v. Chr. mit der Einführung der schweren, gegossenen Bronzemünze, der aes grave (schwere Bronze). Diese wurde in staatlichen Münzstätten hergestellt, wies festgelegte Gewichte und Motive auf, oft Darstellungen von Göttern wie Janus oder Minerva, und war vorwiegend in Mittelitalien im Umlauf. Dieses Bronzesystem repräsentierte eine Währung mit intrinsischem Wert, da das Metall selbst den größten Teil des Münzwertes ausmachte. Sie wurde hauptsächlich für alltägliche lokale Transaktionen verwendet. Die eigentliche Innovation in der römischen Republik-Münzprägung begann um 211 v. Chr., bedingt durch den enormen Finanzbedarf des Zweiten Punischen Krieges. In dieser entscheidenden Periode wurde der Denar eingeführt, eine leichte Silbermünze, die über Jahrhunderte zur Standardwährung der Republik wurde. Geprägt in deutlich kleinerem Maßstab und mit Stempelprägetechnik, wog der frühe Denar etwa 4,5 Gramm und wurde mit zehn Assen (Bronzemünzen) besteuert. Er verdrängte rasch die sperrigen Aes grave und erleichterte den Handel in Italien und dem wachsenden Mittelmeerraum. Die Motive dieser frühen republikanischen Denare waren oft generisch: Auf der Vorderseite war der behelmte Kopf der Roma abgebildet, auf der Rückseite eine Szene mit den Zwillingsgöttern Castor und Pollux, wodurch das Bild des römischen Staates gefestigt wurde. Mit der Reife der Republik, insbesondere nach der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr., entwickelten sich Funktion und Gestaltung des Denars weiter. Die Kontrolle über die Münzprägung wurde zu einer prestigeträchtigen Aufgabe der Tresviri monetales (drei Münzmeister), junger Magistrate, die begannen, die Münzen individuell zu gestalten. Die Rückseiten der Münzen enthielten nun dynastische Bezüge zur Familiengeschichte, den militärischen Erfolgen oder den politischen Verbindungen des Münzmeisters – eine in Rom bis dahin unbekannte Form der öffentlichen Propaganda. Dieser Trend verstärkte sich in der späten Republik, als mächtige Persönlichkeiten wie Julius Caesar und Pompeius Münzen mit ihren eigenen Porträts prägen ließen. Dies stellte einen bedeutenden Bruch mit der früheren Tradition dar, lediglich Götter oder abstrakte Personifikationen abzubilden, und nahm die kaiserliche Porträtmalerei, die die Münzprägung im nachfolgenden Römischen Reich prägen sollte, direkt vorweg.
