Cornelis van Dalen (I) (c.1602–1665)/Cornelis van Dalen II (1649–1689), Aus dem Umkreis von - De Rommelpotspeler - NO RESERVE

06
Tage
13
Stunden
46
Minuten
57
Sekunden
Aktuelles Gebot
€ 300
Ohne Mindestpreis
Michaela Scharnreithner
Experte
Schätzung  € 3.000 - € 3.600
26 andere Benutzer beobachten dieses Objekt
nlBieter 2951 300 €
beBieter 3438 120 €
itBieter 9699 110 €

Käuferschutz auf Catawiki

Ihre Zahlung wird von uns sicher verwahrt, bis Sie Ihr Objekt erhalten.Details ansehen

Trustpilot 4.4 | 122290 Bewertungen

Auf Trustpilot als hervorragend bewertet.

De Rommelpotspeler, ein südzehntes Jahrhundert niederländisches Ölgemälde auf Leinwand aus dem Umkreis von Cornelis van Dalen I/II, Niederlande, 40,5 × 33 cm (63 × 55,5 cm mit Rahmen), unbenannt signiert, verkauft mit Rahmen.

KI-gestützte Zusammenfassung

Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Cornelis van Dalen (I) (ca. 1602–1665) / Cornelis van Dalen II (1649–1689), Kring van
Der Rommelpot-Spieler
Öl auf Leinwand (40,5x33cm / mit monumentalem Rahmen 63x55,5cm)

Einführung
Das Genre des musikalischen Jungen bildet ein wiederkehrendes Motiv innerhalb des niederländischen Goldenen Zeitalters, in dem Humor, Charakterstudie und soziale Beobachtung zu einer Kunstform verschmelzen, die sowohl das Volksleben als auch den feinen Geschmack der städtischen Elite widerspiegelte. Dieses Gemälde, das aus dem Kreis um Cornelis van Dalen I und II stammt, steht in direktem Zusammenhang mit einer originalen Komposition, die im Museum Boijmans Van Beuningen aufbewahrt wird. Diese museale Verwandtschaft verankert das Werk fest in der historischen Bildtradition der Van Dalen-Werkstatt und bietet einen wertvollen Ausgangspunkt für die kunsthistorische Einordnung dieses Gemäldes. Der Rommelpot-Spieler reiht sich ein in eine lange Reihe von Darstellungen aus dem siebzehnten Jahrhundert, in denen das Thema des spielenden oder musizierenden Jugendlichen genutzt wurde, um Lebendigkeit und Verspieltheit mit handwerklicher Virtuosität in Licht, Textur und Ausdruck zu verbinden.

Beschreibung der Arbeit
Der Jüngling wendet sich mit einem offenen, selbstbewussten Lächeln an den Betrachter. Der Künstler hat die Figur in einer ruhigen Dreiviertel-Pose platziert, wobei der Oberkörper eine sanfte Drehung macht und der Arm leicht erhoben ist, um die Rommelpot zu spielen. Diese Pose erzeugt eine ansprechende Dynamik, verstärkt durch die subtile Modellierung des Gesichts. Das Licht fällt diagonal von links auf das Gesicht, wodurch die warmen Hauttöne klar hervortreten. Die Farbgebung zeigt einen sorgfältigen Übergang von hellen zu dunklen Partien, mit sanften Schatten, die die runden Volumen von Wangen, Nase und Kinn überzeugend modellieren.

Das Kleidungsstück, vermutlich eine einfache Arbeits- oder Bauernjacke, wurde mit besonderem Augenmerk auf Textur ausgearbeitet. Breit aufgetragene Pinselstriche und transparente Lasuren verleihen dem Stoff eine durchwirkende Tiefe, wobei Lichtflecken die Falten modellieren und einen realistischen, fast tastbaren Effekt erzeugen. Die rote Feder im Hut und die warmen Töne im Stoff durchbrechen die dunkle Tonalität des Hintergrunds und bringen eine harmonische Farbspannung in die Komposition.

Der Hintergrund ist tief und dunkel gehalten, eine charakteristische Wahl im barocken Chiaroscuro, das in den Niederlanden häufig angewendet wurde. Durch den Kontrast zwischen dem dunklen Raum und der hell modellierten Figur entsteht eine theatralische Intensität, die das Hauptmotiv verstärkt und gleichzeitig den Eindruck erweckt, dass die Figur buchstäblich aus der Dunkelheit hervortritt.

Technik und Farbverwendung
Der Maler hat eine traditionelle Öltechnik verwendet, bei der transparente Schichten, Glacis und subtile Impasto-Schichten abwechseln, um das Spiel von Licht und Schatten optimal zu nutzen. Die Farbe ist mit fein abgestimmten Übergängen modelliert, was deutlich im Gesicht und den Händen sichtbar ist, während die Kleidung eine etwas freiere und breitere Pinselstrichführung zeigt.

Die Farbpalette besteht aus warmen Erdtönen, tiefen Umbers, Ockern und Rotbraun, ergänzt durch kleine Akzente in Rot und verwittertem Weiß. Diese Wahl steht in engem Zusammenhang mit dem Genre-Malstil des 17. Jahrhunderts, bei dem Naturalismus und Wärme im Vordergrund standen. Das Ganze wird getragen von einer Tongebung, die die realistische Ausdruckskraft der Figur mit barocker Monumentalität verbindet.

Komposition und kunsthistorischer Kontext
Die Komposition ist streng um die energische Präsenz des Spielers herum aufgebaut. Die diagonale Bewegung des Arms und die Rommelpot erzeugen einen rhythmischen Verlauf, der durch das stabile vertikale Silhouette der Figur im Gleichgewicht gehalten wird. Der Künstler wählt eine einfache, aber höchst effektive Anordnung: keine Accessoires, keine anekdotischen Details, nur die Figur und ihr Instrument, wodurch alle Aufmerksamkeit auf den menschlichen Ausdruck gelenkt wird.

Die Arbeit steht in engem Zusammenhang mit der Tradition der genrekunst des siebzehnten Jahrhunderts in den Niederlanden, in der das Alltagsleben auf raffinierte Weise dargestellt wurde. Innerhalb dieser Strömung sind vor allem Maler wie Jan Miense Molenaer, Abraham Bloemaert (1564–1651), Adriaen van Ostade, Frans Hals sowie international David Teniers der Jüngere und die Brüder Le Nain relevante Stilgenossen, ohne dass die picturale Herangehensweise eins-zu-eins übereinstimmt. Die Kombination aus direkter Interaktion mit dem Betrachter, spielerischer Narration und barocker Lichtführung ist charakteristisch für dieses Segment der Kunstproduktion.

Die spezifische Subjektwahl – der Trommelspieler – gehört zu einer Ikonografie, die sowohl in Drucken als auch in Gemälden weit verbreitet war. Dass die Boijmans-Version der Van Dalens als Präzedenzfall gilt, bietet einen interessanten Zusammenhang mit der aktuellen Darstellung, die innerhalb ihres breiteren Ateliers- und Einflussbereichs platziert werden kann.

Der Künstler und sein Kreis
Cornelis van Dalen I und sein Sohn Cornelis van Dalen II waren vor allem als Graveure und Porträtkünstler tätig und genossen in ihrer Zeit hohes Ansehen wegen der Feinfühligkeit und Präzision ihres grafischen Werks. Ihre Drucke zirkulierten international und trugen zur visuellen Verbreitung der niederländischen Porträtkunst bei. Obwohl ihr Name am stärksten mit der Druckkunst verbunden ist, sind Gemälde bekannt, die stilistisch an ihr grafisches Werk und die malerischen Konventionen ihrer Umgebung anknüpfen. Die Kunstproduktion in ihrem Umfeld zeichnet sich durch Aufmerksamkeit für charaktervolle Ausdruckskraft, sorgfältige Lichtbehandlung und eine präzise Volumenaufbau aus — Qualitäten, die in diesem Gemälde deutlich erkennbar sind.

Da die Arbeit eng mit der Boijmans-Komposition verwandt ist, stellt sie ein wertvolles Dokument innerhalb der malerischen Rezeption der Van Dalen-Bildtradition dar. Diese historische Kontinuität macht das Kunstwerk nicht nur als eigenständiges Werk von besonderer kunsthistorischer Bedeutung, sondern auch als Teil eines größeren Netzwerks der visuellen Kultur des siebzehnten Jahrhunderts.

Conditie
Das Tuch wurde in einer früheren Periode doppelt gespannt, eine übliche Konservierungsmaßnahme für historische Gemälde. Unter UV-Licht sind Retuschen sichtbar, verteilt auf verschiedene Zonen der Oberfläche, mit einigen Bereichen von Farbverlust. Die Oberfläche zeigt Alterung und natürliche Verfärbung, passend zu einem Gemälde dieses Alters und Ursprungs. Kürzlich wurde eine oberflächliche Reinigung durchgeführt, gefolgt von der Anwendung einer neuen, dünnen Dammarvernis in matter bis seidenmatter Optik, die das Gemälde optisch stabilisiert hat. Der Rahmen, monumentale und reich profiliert, weist einige sorgfältig nachgearbeitete Beschädigungen auf.

Provenienz
Die Komposition steht im Zusammenhang mit dem Gemälde 'De rommelpotspeler' von Cornelis van Dalen I/II im Museum Boijmans Van Beuningen, das einen wichtigen Bezugspunkt sowohl für die Ikonografie als auch für die kunsthistorische Einordnung darstellt. Diese Verwandtschaft stärkt die Datierung, den stilistischen Kontext und die Zuschreibung an den Kreis der Van Dalen.

Schlussbemerkungen
Der Rommelpotspeler ist ein lebendiges, charaktervolles und kunsthistorisch interessantes Werk, das die Qualitäten des niederländischen Goldenen Zeitalters treffend verkörpert. Das Gemälde besitzt einen direkten Charme, getragen von einer starken expressiven Ausarbeitung, einem subtilen Farbgebrauch und einer Komposition, die die Figur vollständig zur Geltung bringt. In Verbindung mit dem musealen Pendant aus Rotterdam stellt es eine wertvolle Ergänzung für jede Sammlung dar, die sich auf die Genremalerei des siebzehnten Jahrhunderts konzentriert, und ist ein repräsentatives Dokument des Einflussbereichs der Familie Van Dalen in der Malerei.

Das Werk 'De Rommelpotspeler' befindet sich in einem vergoldeten, monumentalen hölzernen Rahmen mit Gipsornamenten (Beschädigungen, alte Restaurierungen und aktualisierte Teile; siehe Fotos).

Totale Abmessungen: 63x55,5 cm
Doek Maße: 40,5x33 cm

Alle Sendungen in professioneller Verpackung via Fedex, DPD oder PostNL.

Für alle Sendungen gilt ein Zuschlag für Verpackungsmaterial, der bereits in den angegebenen Versandkosten enthalten ist.

Der Versand von Kunstwerken birgt stets gewisse Risiken. Obwohl ein Versand möglich ist, empfehlen wir Ihnen, das Kunstwerk persönlich abzuholen, sofern diese Option verfügbar ist. Der Versand erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Die Abholung gewährleistet, dass das Kunstwerk unbeschädigt und in einwandfreiem Zustand bei Ihnen eintrifft. Nach dem Kauf können Sie ganz einfach einen Termin zur Abholung des Kunstwerks in unserer Werkstatt und unserem Atelier vereinbaren, wo es sicher und sorgfältig für Sie vorbereitet wird.

Anfrage für Transportangebot über unsere Webseite (Service-Transport) oder über den Catawiki-Support

Beim Kauf dieses Kunstwerks haben Sie die Wahl, es mit oder ohne Rahmen liefern zu lassen. Der Rahmen, reich verziert und passend zum Werk, wird kostenlos angeboten, sodass Sie das Gemälde sofort aufhängen können. Obwohl wir größte Sorgfalt bei professioneller Verpackung und Versand walten lassen, besteht ein geringes Risiko für Schäden am Rahmen oder Glas während des Transports. Schäden am Rahmen oder Glas, die keinen Einfluss auf das Kunstwerk selbst haben, werden nicht als gültiger Grund für eine Reklamation oder Stornierung anerkannt. Wir empfehlen Ihnen, das Werk abzuholen oder einen eigenen Transport zu organisieren, da Schäden am Rahmen, insbesondere an den Gipsornamenten, nicht erstattet werden.

Wir streben danach, Ihr Kunstwerk sicher und in optimalem Zustand bei Ihnen zu liefern, wobei wir sorgfältig auf Verpackung und Versandverfahren achten. Bei Fragen oder besonderen Wünschen können Sie jederzeit den Catawiki-Kundenservice kontaktieren.

Der Kunde ist selbst verantwortlich für etwaige Einfuhrzölle und zusätzliche Kosten, die bei der Lieferung ins Ausland anfallen können.

Der Verkäufer stellt sich vor

Willkommen bei Vandenberg Fine Art BV auf Catawiki. Wir sind auf Malerei vom 15. bis zum 19. Jahrhundert spezialisiert, mit besonderem Augenmerk auf niederländische, belgische und italienische Meister. Unsere sorgfältig zusammengestellte Kollektion besteht aus hochwertigen Kunstwerken, die sich durch künstlerische Qualität, Authentizität und historische Relevanz auszeichnen. Unser Angebot umfasst Werke von prominenten Künstlern aus den holländischen und flämischen Schulen sowie bedeutenden Vertretern der italienischen Renaissance und des Barock. Jedes Kunstwerk wird mit Expertise ausgewählt, wobei wir besondere Aufmerksamkeit auf den Zustand, die Herkunft und die kunsthistorische Bedeutung legen. Bei Vandenberg Fine Art stehen Zuverlässigkeit und Transparenz im Mittelpunkt. Wir bieten detaillierte Beschreibungen, hochwertige Bilder und sorgfältig durchgeführte Provenienzuntersuchungen. Unser Ziel ist es, sowohl erfahrenen Sammlern als auch beginnenden Kunstliebhabern zu helfen, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Entdecken Sie unsere exklusive Kollektion und erleben Sie die reiche Geschichte und anhaltende Schönheit der klassischen Malerei.
Übersetzt mit Google Übersetzer

Cornelis van Dalen (I) (ca. 1602–1665) / Cornelis van Dalen II (1649–1689), Kring van
Der Rommelpot-Spieler
Öl auf Leinwand (40,5x33cm / mit monumentalem Rahmen 63x55,5cm)

Einführung
Das Genre des musikalischen Jungen bildet ein wiederkehrendes Motiv innerhalb des niederländischen Goldenen Zeitalters, in dem Humor, Charakterstudie und soziale Beobachtung zu einer Kunstform verschmelzen, die sowohl das Volksleben als auch den feinen Geschmack der städtischen Elite widerspiegelte. Dieses Gemälde, das aus dem Kreis um Cornelis van Dalen I und II stammt, steht in direktem Zusammenhang mit einer originalen Komposition, die im Museum Boijmans Van Beuningen aufbewahrt wird. Diese museale Verwandtschaft verankert das Werk fest in der historischen Bildtradition der Van Dalen-Werkstatt und bietet einen wertvollen Ausgangspunkt für die kunsthistorische Einordnung dieses Gemäldes. Der Rommelpot-Spieler reiht sich ein in eine lange Reihe von Darstellungen aus dem siebzehnten Jahrhundert, in denen das Thema des spielenden oder musizierenden Jugendlichen genutzt wurde, um Lebendigkeit und Verspieltheit mit handwerklicher Virtuosität in Licht, Textur und Ausdruck zu verbinden.

Beschreibung der Arbeit
Der Jüngling wendet sich mit einem offenen, selbstbewussten Lächeln an den Betrachter. Der Künstler hat die Figur in einer ruhigen Dreiviertel-Pose platziert, wobei der Oberkörper eine sanfte Drehung macht und der Arm leicht erhoben ist, um die Rommelpot zu spielen. Diese Pose erzeugt eine ansprechende Dynamik, verstärkt durch die subtile Modellierung des Gesichts. Das Licht fällt diagonal von links auf das Gesicht, wodurch die warmen Hauttöne klar hervortreten. Die Farbgebung zeigt einen sorgfältigen Übergang von hellen zu dunklen Partien, mit sanften Schatten, die die runden Volumen von Wangen, Nase und Kinn überzeugend modellieren.

Das Kleidungsstück, vermutlich eine einfache Arbeits- oder Bauernjacke, wurde mit besonderem Augenmerk auf Textur ausgearbeitet. Breit aufgetragene Pinselstriche und transparente Lasuren verleihen dem Stoff eine durchwirkende Tiefe, wobei Lichtflecken die Falten modellieren und einen realistischen, fast tastbaren Effekt erzeugen. Die rote Feder im Hut und die warmen Töne im Stoff durchbrechen die dunkle Tonalität des Hintergrunds und bringen eine harmonische Farbspannung in die Komposition.

Der Hintergrund ist tief und dunkel gehalten, eine charakteristische Wahl im barocken Chiaroscuro, das in den Niederlanden häufig angewendet wurde. Durch den Kontrast zwischen dem dunklen Raum und der hell modellierten Figur entsteht eine theatralische Intensität, die das Hauptmotiv verstärkt und gleichzeitig den Eindruck erweckt, dass die Figur buchstäblich aus der Dunkelheit hervortritt.

Technik und Farbverwendung
Der Maler hat eine traditionelle Öltechnik verwendet, bei der transparente Schichten, Glacis und subtile Impasto-Schichten abwechseln, um das Spiel von Licht und Schatten optimal zu nutzen. Die Farbe ist mit fein abgestimmten Übergängen modelliert, was deutlich im Gesicht und den Händen sichtbar ist, während die Kleidung eine etwas freiere und breitere Pinselstrichführung zeigt.

Die Farbpalette besteht aus warmen Erdtönen, tiefen Umbers, Ockern und Rotbraun, ergänzt durch kleine Akzente in Rot und verwittertem Weiß. Diese Wahl steht in engem Zusammenhang mit dem Genre-Malstil des 17. Jahrhunderts, bei dem Naturalismus und Wärme im Vordergrund standen. Das Ganze wird getragen von einer Tongebung, die die realistische Ausdruckskraft der Figur mit barocker Monumentalität verbindet.

Komposition und kunsthistorischer Kontext
Die Komposition ist streng um die energische Präsenz des Spielers herum aufgebaut. Die diagonale Bewegung des Arms und die Rommelpot erzeugen einen rhythmischen Verlauf, der durch das stabile vertikale Silhouette der Figur im Gleichgewicht gehalten wird. Der Künstler wählt eine einfache, aber höchst effektive Anordnung: keine Accessoires, keine anekdotischen Details, nur die Figur und ihr Instrument, wodurch alle Aufmerksamkeit auf den menschlichen Ausdruck gelenkt wird.

Die Arbeit steht in engem Zusammenhang mit der Tradition der genrekunst des siebzehnten Jahrhunderts in den Niederlanden, in der das Alltagsleben auf raffinierte Weise dargestellt wurde. Innerhalb dieser Strömung sind vor allem Maler wie Jan Miense Molenaer, Abraham Bloemaert (1564–1651), Adriaen van Ostade, Frans Hals sowie international David Teniers der Jüngere und die Brüder Le Nain relevante Stilgenossen, ohne dass die picturale Herangehensweise eins-zu-eins übereinstimmt. Die Kombination aus direkter Interaktion mit dem Betrachter, spielerischer Narration und barocker Lichtführung ist charakteristisch für dieses Segment der Kunstproduktion.

Die spezifische Subjektwahl – der Trommelspieler – gehört zu einer Ikonografie, die sowohl in Drucken als auch in Gemälden weit verbreitet war. Dass die Boijmans-Version der Van Dalens als Präzedenzfall gilt, bietet einen interessanten Zusammenhang mit der aktuellen Darstellung, die innerhalb ihres breiteren Ateliers- und Einflussbereichs platziert werden kann.

Der Künstler und sein Kreis
Cornelis van Dalen I und sein Sohn Cornelis van Dalen II waren vor allem als Graveure und Porträtkünstler tätig und genossen in ihrer Zeit hohes Ansehen wegen der Feinfühligkeit und Präzision ihres grafischen Werks. Ihre Drucke zirkulierten international und trugen zur visuellen Verbreitung der niederländischen Porträtkunst bei. Obwohl ihr Name am stärksten mit der Druckkunst verbunden ist, sind Gemälde bekannt, die stilistisch an ihr grafisches Werk und die malerischen Konventionen ihrer Umgebung anknüpfen. Die Kunstproduktion in ihrem Umfeld zeichnet sich durch Aufmerksamkeit für charaktervolle Ausdruckskraft, sorgfältige Lichtbehandlung und eine präzise Volumenaufbau aus — Qualitäten, die in diesem Gemälde deutlich erkennbar sind.

Da die Arbeit eng mit der Boijmans-Komposition verwandt ist, stellt sie ein wertvolles Dokument innerhalb der malerischen Rezeption der Van Dalen-Bildtradition dar. Diese historische Kontinuität macht das Kunstwerk nicht nur als eigenständiges Werk von besonderer kunsthistorischer Bedeutung, sondern auch als Teil eines größeren Netzwerks der visuellen Kultur des siebzehnten Jahrhunderts.

Conditie
Das Tuch wurde in einer früheren Periode doppelt gespannt, eine übliche Konservierungsmaßnahme für historische Gemälde. Unter UV-Licht sind Retuschen sichtbar, verteilt auf verschiedene Zonen der Oberfläche, mit einigen Bereichen von Farbverlust. Die Oberfläche zeigt Alterung und natürliche Verfärbung, passend zu einem Gemälde dieses Alters und Ursprungs. Kürzlich wurde eine oberflächliche Reinigung durchgeführt, gefolgt von der Anwendung einer neuen, dünnen Dammarvernis in matter bis seidenmatter Optik, die das Gemälde optisch stabilisiert hat. Der Rahmen, monumentale und reich profiliert, weist einige sorgfältig nachgearbeitete Beschädigungen auf.

Provenienz
Die Komposition steht im Zusammenhang mit dem Gemälde 'De rommelpotspeler' von Cornelis van Dalen I/II im Museum Boijmans Van Beuningen, das einen wichtigen Bezugspunkt sowohl für die Ikonografie als auch für die kunsthistorische Einordnung darstellt. Diese Verwandtschaft stärkt die Datierung, den stilistischen Kontext und die Zuschreibung an den Kreis der Van Dalen.

Schlussbemerkungen
Der Rommelpotspeler ist ein lebendiges, charaktervolles und kunsthistorisch interessantes Werk, das die Qualitäten des niederländischen Goldenen Zeitalters treffend verkörpert. Das Gemälde besitzt einen direkten Charme, getragen von einer starken expressiven Ausarbeitung, einem subtilen Farbgebrauch und einer Komposition, die die Figur vollständig zur Geltung bringt. In Verbindung mit dem musealen Pendant aus Rotterdam stellt es eine wertvolle Ergänzung für jede Sammlung dar, die sich auf die Genremalerei des siebzehnten Jahrhunderts konzentriert, und ist ein repräsentatives Dokument des Einflussbereichs der Familie Van Dalen in der Malerei.

Das Werk 'De Rommelpotspeler' befindet sich in einem vergoldeten, monumentalen hölzernen Rahmen mit Gipsornamenten (Beschädigungen, alte Restaurierungen und aktualisierte Teile; siehe Fotos).

Totale Abmessungen: 63x55,5 cm
Doek Maße: 40,5x33 cm

Alle Sendungen in professioneller Verpackung via Fedex, DPD oder PostNL.

Für alle Sendungen gilt ein Zuschlag für Verpackungsmaterial, der bereits in den angegebenen Versandkosten enthalten ist.

Der Versand von Kunstwerken birgt stets gewisse Risiken. Obwohl ein Versand möglich ist, empfehlen wir Ihnen, das Kunstwerk persönlich abzuholen, sofern diese Option verfügbar ist. Der Versand erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Die Abholung gewährleistet, dass das Kunstwerk unbeschädigt und in einwandfreiem Zustand bei Ihnen eintrifft. Nach dem Kauf können Sie ganz einfach einen Termin zur Abholung des Kunstwerks in unserer Werkstatt und unserem Atelier vereinbaren, wo es sicher und sorgfältig für Sie vorbereitet wird.

Anfrage für Transportangebot über unsere Webseite (Service-Transport) oder über den Catawiki-Support

Beim Kauf dieses Kunstwerks haben Sie die Wahl, es mit oder ohne Rahmen liefern zu lassen. Der Rahmen, reich verziert und passend zum Werk, wird kostenlos angeboten, sodass Sie das Gemälde sofort aufhängen können. Obwohl wir größte Sorgfalt bei professioneller Verpackung und Versand walten lassen, besteht ein geringes Risiko für Schäden am Rahmen oder Glas während des Transports. Schäden am Rahmen oder Glas, die keinen Einfluss auf das Kunstwerk selbst haben, werden nicht als gültiger Grund für eine Reklamation oder Stornierung anerkannt. Wir empfehlen Ihnen, das Werk abzuholen oder einen eigenen Transport zu organisieren, da Schäden am Rahmen, insbesondere an den Gipsornamenten, nicht erstattet werden.

Wir streben danach, Ihr Kunstwerk sicher und in optimalem Zustand bei Ihnen zu liefern, wobei wir sorgfältig auf Verpackung und Versandverfahren achten. Bei Fragen oder besonderen Wünschen können Sie jederzeit den Catawiki-Kundenservice kontaktieren.

Der Kunde ist selbst verantwortlich für etwaige Einfuhrzölle und zusätzliche Kosten, die bei der Lieferung ins Ausland anfallen können.

Der Verkäufer stellt sich vor

Willkommen bei Vandenberg Fine Art BV auf Catawiki. Wir sind auf Malerei vom 15. bis zum 19. Jahrhundert spezialisiert, mit besonderem Augenmerk auf niederländische, belgische und italienische Meister. Unsere sorgfältig zusammengestellte Kollektion besteht aus hochwertigen Kunstwerken, die sich durch künstlerische Qualität, Authentizität und historische Relevanz auszeichnen. Unser Angebot umfasst Werke von prominenten Künstlern aus den holländischen und flämischen Schulen sowie bedeutenden Vertretern der italienischen Renaissance und des Barock. Jedes Kunstwerk wird mit Expertise ausgewählt, wobei wir besondere Aufmerksamkeit auf den Zustand, die Herkunft und die kunsthistorische Bedeutung legen. Bei Vandenberg Fine Art stehen Zuverlässigkeit und Transparenz im Mittelpunkt. Wir bieten detaillierte Beschreibungen, hochwertige Bilder und sorgfältig durchgeführte Provenienzuntersuchungen. Unser Ziel ist es, sowohl erfahrenen Sammlern als auch beginnenden Kunstliebhabern zu helfen, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Entdecken Sie unsere exklusive Kollektion und erleben Sie die reiche Geschichte und anhaltende Schönheit der klassischen Malerei.
Übersetzt mit Google Übersetzer

Details

Künstler
Cornelis van Dalen (I) (c.1602–1665)/Cornelis van Dalen II (1649–1689)
Angeboten mit Rahmen
Ja
Zuschreibung
Aus dem Umkreis von
Titel des Kunstwerks
De Rommelpotspeler - NO RESERVE
Technik
Ölgemälde
Signatur
Nicht signiert
Herkunftsland
Niederlande
Zustand
Angemessener Zustand
Höhe
63 cm
Breite
55,5 cm
Darstellung/Thema
Portrait
Stil
Goldenes Zeitalter (Niederlande)
Periode
17. Jahrhundert
NiederlandeVerifiziert
1200
Verkaufte Objekte
100 %
protop

Ähnliche Objekte

Für Sie aus der Kategorie

Klassische Kunst