Teeservice (3) - .925 Silber






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Englisches Teeset aus Sterling-Silber (.925) aus dem Jahr 1866 von John Sherwood & Sons, bestehend aus Teekanne, Milchkännchen und Zuckerdose, Gesamtgewicht 1,152 kg, Birmingham, viktorianischer Stil.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Teeservice aus englischem Sterlingsilber (Marke J.S&S) –
Detaillierte Analyse
Herstelleridentifikation und Jahr der Marken.
Der Punzen 'J.S&S' entspricht dem Hersteller John Sherwood & Sons, einer Goldschmiede-Firma aus Birmingham, die zwischen 1858 und 1913 aktiv war.
Gesamtgewicht des Spiels: 1.152 kg.
In der Teekanne sind die klassischen britischen Punzen zu sehen: der passant lion, der die Sterlingsilberqualität (.925) bestätigt, das Kopfporträt von Königin Victoria (duty mark, verwendet auf Stücken vor 1890 markiert) und ein Buchstabe „R“. Dieser Buchstabe ist die Datierungsmarke: Im Fall von Birmingham entspricht das große „R“ dem Jahr 1866, was mit dem Vorhandensein des Siegels von Königin Victoria übereinstimmt.
Daher wurde das Spiel 1866 kontrastiert. Jedes Stück des Sets (Teekanne, Milchkanne und Zuckerdose) sollte übereinstimmende Punzen (gleicher Buchstabe und gleiche Stadt) tragen, wenn sie Teil des ursprünglichen Spiels sind, was anscheinend der Fall ist. Zusätzlich ist das Symbol des Ankers aus Birmingham auf den Punzen zu erwarten, da John Sherwood seine Stücke in dieser Stadt zur Kontrastierung schickte.
Designstil
Das Design des Sets ist vollständig viktorianisch (Mitte des 19. Jahrhunderts). Die Teekanne von 1866 zeigt typische Merkmale der viktorianischen Ära: elegante Linien mit dekorativen Ornamenten am Griff und Deckel. Das hervorstechende Detail ist der Knauf in Fruchtform auf dem Deckel, ein naturalistisches Motiv, das in viktorianischem Silberbesteck sehr häufig verwendet wurde.
Diese geschmolzenen Früchte oder Beeren als Abschluss spiegeln den Einfluss des viktorianischen Geschmacks für naturinspirierten Schmuck wider. Ebenso sind die Verzierung in Voluten und Blättern, die Griff oder Rand zieren könnten, im späten Rococo- oder "Rococo Revival"-Stil gehalten, der Mitte des 19. Jahrhunderts populär war, vermischt mit naturalistischen Elementen. Viele viktorianische Stücke zeigen geprägte Oberflächen mit floralen Motiven oder balkonähnlichen Rändern ('scalloped'), und dieses Stück bildet wahrscheinlich keine Ausnahme. Insgesamt lässt sich der Stil als klassisch viktorianisch beschreiben, mit formeller Eleganz und üppigen, aber ausgewogenen Details – weit entfernt von der späteren geometrischen Strenge des Art Déco oder der schlichten Eduardianischen Ästhetik, und näher am prachtvollen Ornamentstil der Ära Königin Victorias. Quellen: Auktion von 1872 mit viktorianischem Teekessel, der einen Fruchtknauf enthält.
Rococo- und naturalistische Merkmale in der englischen Silberschmiedekunst des 19. Jahrhunderts.
Historischer Rückblick des Herstellers (John Sherwood & Sons)
John Sherwood & Sons war ein Silberschmiedeunternehmen, das in Birmingham (England) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Sein Gründer, John Sherwood, war ab 1839 aktiv; um 1858 registrierte er offiziell die Marke J.S&S, nachdem er sich mit seinen Söhnen zusammengeschlossen hatte, und arbeitete vom Workshop „Regent Works“ in Birmingham aus.
Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung versilberter Haushaltsgegenstände – Teller, Besteck, Teesets und andere dekorative Tischobjekte – obwohl es gelegentlich auch Stücke aus Sterling-Silber herstellte, wie das Set, das wir hier behandeln.
John Sherwood & Sons ist bekannt für seine Handelsmarke des Castors: Viele ihrer Stücke trugen ein kleines Emblem in Form eines Castors (beaver), das ihr Markenzeichen war.
Tatsächlich sorgte das Unternehmen Ende des 19. Jahrhunderts für einige Kontroversen, weil es in seinen silbernen Gegenständen Stanzstempel verwendete, die echten Silberstempeln ähnelten. Zum Beispiel ist die Verwendung einer Krone (ähnlich dem Sheffield-Kontrast) und gotischer Buchstaben dokumentiert, die als Marken für viktorianische Daten auf Stücken simulierten, die in Wirklichkeit nur versilbert waren.
. Diese Praxis, die damals üblich war, um das Aussehen billigen Silberschmucks zu verschönern, führte 1897 zu gesetzlichen Änderungen, die die Verwendung von Symbolen wie der Krone auf Gegenständen, die kein reines Silber waren, verboten.
Trotzdem genoss John Sherwood & Sons einen guten Ruf für die Qualität ihrer silbernen Produkte, mit denen sie die wachsende viktorianische Mittelschicht mit eleganten Tischutensilien zu erschwinglichen Preisen versorgten. Sie arbeiteten mit anderen Unternehmen zusammen (zum Beispiel Maxfield & Sons) und vermarkteten unter Namen wie 'Regent Plate', was auf ihre Linie der Elektroplattierung hinweist.
Das Unternehmen blieb während der Eduardianischen Ära (Anfang des 20. Jahrhunderts) aktiv; es wurden Stücke gefunden, die mit J.S&S bis etwa 1913 übereinstimmen, dem Jahr, in dem es seine Tätigkeit einstellte (nach anderen Quellen könnte das Unternehmen bereits 1896 geschlossen haben).
. Derzeit werden die Stücke von John Sherwood & Sons – sowohl aus massivem Silber als auch versilbert – von Sammlern viktorianischer Silberkunst geschätzt. Obwohl sie nicht die hohen Werte aristokratischer Londoner Firmen erreichen, bieten sie ein greifbares Zeugnis vom industriellen Höhepunkt Birminghams in der viktorianischen Ära und von den ästhetischen Trends jener Zeit. Das hier analysierte Teeservice, mit seiner sorgfältigen Handwerkskunst aus dem Jahr 1866, ist ein repräsentatives Beispiel für das Vermächtnis dieses Unternehmens in der Geschichte der englischen Silberkunst.
Teeservice aus englischem Sterlingsilber (Marke J.S&S) –
Detaillierte Analyse
Herstelleridentifikation und Jahr der Marken.
Der Punzen 'J.S&S' entspricht dem Hersteller John Sherwood & Sons, einer Goldschmiede-Firma aus Birmingham, die zwischen 1858 und 1913 aktiv war.
Gesamtgewicht des Spiels: 1.152 kg.
In der Teekanne sind die klassischen britischen Punzen zu sehen: der passant lion, der die Sterlingsilberqualität (.925) bestätigt, das Kopfporträt von Königin Victoria (duty mark, verwendet auf Stücken vor 1890 markiert) und ein Buchstabe „R“. Dieser Buchstabe ist die Datierungsmarke: Im Fall von Birmingham entspricht das große „R“ dem Jahr 1866, was mit dem Vorhandensein des Siegels von Königin Victoria übereinstimmt.
Daher wurde das Spiel 1866 kontrastiert. Jedes Stück des Sets (Teekanne, Milchkanne und Zuckerdose) sollte übereinstimmende Punzen (gleicher Buchstabe und gleiche Stadt) tragen, wenn sie Teil des ursprünglichen Spiels sind, was anscheinend der Fall ist. Zusätzlich ist das Symbol des Ankers aus Birmingham auf den Punzen zu erwarten, da John Sherwood seine Stücke in dieser Stadt zur Kontrastierung schickte.
Designstil
Das Design des Sets ist vollständig viktorianisch (Mitte des 19. Jahrhunderts). Die Teekanne von 1866 zeigt typische Merkmale der viktorianischen Ära: elegante Linien mit dekorativen Ornamenten am Griff und Deckel. Das hervorstechende Detail ist der Knauf in Fruchtform auf dem Deckel, ein naturalistisches Motiv, das in viktorianischem Silberbesteck sehr häufig verwendet wurde.
Diese geschmolzenen Früchte oder Beeren als Abschluss spiegeln den Einfluss des viktorianischen Geschmacks für naturinspirierten Schmuck wider. Ebenso sind die Verzierung in Voluten und Blättern, die Griff oder Rand zieren könnten, im späten Rococo- oder "Rococo Revival"-Stil gehalten, der Mitte des 19. Jahrhunderts populär war, vermischt mit naturalistischen Elementen. Viele viktorianische Stücke zeigen geprägte Oberflächen mit floralen Motiven oder balkonähnlichen Rändern ('scalloped'), und dieses Stück bildet wahrscheinlich keine Ausnahme. Insgesamt lässt sich der Stil als klassisch viktorianisch beschreiben, mit formeller Eleganz und üppigen, aber ausgewogenen Details – weit entfernt von der späteren geometrischen Strenge des Art Déco oder der schlichten Eduardianischen Ästhetik, und näher am prachtvollen Ornamentstil der Ära Königin Victorias. Quellen: Auktion von 1872 mit viktorianischem Teekessel, der einen Fruchtknauf enthält.
Rococo- und naturalistische Merkmale in der englischen Silberschmiedekunst des 19. Jahrhunderts.
Historischer Rückblick des Herstellers (John Sherwood & Sons)
John Sherwood & Sons war ein Silberschmiedeunternehmen, das in Birmingham (England) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Sein Gründer, John Sherwood, war ab 1839 aktiv; um 1858 registrierte er offiziell die Marke J.S&S, nachdem er sich mit seinen Söhnen zusammengeschlossen hatte, und arbeitete vom Workshop „Regent Works“ in Birmingham aus.
Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung versilberter Haushaltsgegenstände – Teller, Besteck, Teesets und andere dekorative Tischobjekte – obwohl es gelegentlich auch Stücke aus Sterling-Silber herstellte, wie das Set, das wir hier behandeln.
John Sherwood & Sons ist bekannt für seine Handelsmarke des Castors: Viele ihrer Stücke trugen ein kleines Emblem in Form eines Castors (beaver), das ihr Markenzeichen war.
Tatsächlich sorgte das Unternehmen Ende des 19. Jahrhunderts für einige Kontroversen, weil es in seinen silbernen Gegenständen Stanzstempel verwendete, die echten Silberstempeln ähnelten. Zum Beispiel ist die Verwendung einer Krone (ähnlich dem Sheffield-Kontrast) und gotischer Buchstaben dokumentiert, die als Marken für viktorianische Daten auf Stücken simulierten, die in Wirklichkeit nur versilbert waren.
. Diese Praxis, die damals üblich war, um das Aussehen billigen Silberschmucks zu verschönern, führte 1897 zu gesetzlichen Änderungen, die die Verwendung von Symbolen wie der Krone auf Gegenständen, die kein reines Silber waren, verboten.
Trotzdem genoss John Sherwood & Sons einen guten Ruf für die Qualität ihrer silbernen Produkte, mit denen sie die wachsende viktorianische Mittelschicht mit eleganten Tischutensilien zu erschwinglichen Preisen versorgten. Sie arbeiteten mit anderen Unternehmen zusammen (zum Beispiel Maxfield & Sons) und vermarkteten unter Namen wie 'Regent Plate', was auf ihre Linie der Elektroplattierung hinweist.
Das Unternehmen blieb während der Eduardianischen Ära (Anfang des 20. Jahrhunderts) aktiv; es wurden Stücke gefunden, die mit J.S&S bis etwa 1913 übereinstimmen, dem Jahr, in dem es seine Tätigkeit einstellte (nach anderen Quellen könnte das Unternehmen bereits 1896 geschlossen haben).
. Derzeit werden die Stücke von John Sherwood & Sons – sowohl aus massivem Silber als auch versilbert – von Sammlern viktorianischer Silberkunst geschätzt. Obwohl sie nicht die hohen Werte aristokratischer Londoner Firmen erreichen, bieten sie ein greifbares Zeugnis vom industriellen Höhepunkt Birminghams in der viktorianischen Ära und von den ästhetischen Trends jener Zeit. Das hier analysierte Teeservice, mit seiner sorgfältigen Handwerkskunst aus dem Jahr 1866, ist ein repräsentatives Beispiel für das Vermächtnis dieses Unternehmens in der Geschichte der englischen Silberkunst.
