Vase - Eine kobaltblau österreichisch-böhmische Jugendstil-Vase mit Zinnmontur • Maiglöckchen-Dekor• - Glas, Zinn






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Kobaltblauer Jugendstil-Vase aus Österreich oder Böhmen, mit Zinnfassung, ca. 1900–1910, Höhe 12 cm, Durchmesser 11 cm, Gewicht 770 g.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Ein kobaltblaues österreichisches oder böhmisches Jugendstil-Väschen mit Maiglöckchen-Dekor
Zur Zeit der Herstellung Ihrer Vase (ca. 1900) waren Böhmen und Österreich ein und dasselbe Land.
Spezifikationen:
• Periode: Jugendstil
• Jahr: circa 1900-1910
• Herkunft: Österreich oder Böhmen
• Material: facettiertes kobaltblaues Glas und Zinn
• Dekor: Maiglöckchen (Convallaria majalis)
• Abmessungen: 12 cm hoch, 11 cm Durchmesser
• Gewicht: 770 Gramm
Beschreibung: Der konische Körper ist aus dickwandigem, tief kobaltblauem Glas gefertigt. Die Wände sind rundum mit breiten, flachen Facettenschliffen versehen, die in den auslaufenden Fuß übergehen, was eine architektonische und robuste Grundform schafft. Das Glas ist in einem ajour bearbeiteten Rahmen aus Zinn eingefasst. Dieser Rahmen zeigt eine naturalistische Darstellung von Maiglöckchen, wobei die Stängel und Blätter in Relief aus einem strukturierten Band an der Basis hervorsprießen und sich organisch um den Glasrand winden. Die Blütenköpfe hängen frei und durchbrechen die strengen Linien des geschliffenen Glases. Die Metallkonstruktion weist eine vertikale Schweißnaht auf der Rückseite auf, was typisch für die Montage gegossener Rahmen um einen Glaskern ist. Die Unterseite des Fußes zeigt deutliche altersbedingte Abnutzungen und Schleifspuren, was auf eine Datierung um die Jahrhundertwende hindeutet.
Biografie & Kontext: Dieses Objekt ist ein charakteristisches Beispiel für die Wechselwirkung zwischen der böhmischen Glasindustrie und der österreichischen oder deutschen Metallwarenindustrie am Ende des Jahrhunderts. Während in Frankreich der Schwerpunkt oft auf pâte-de-verre oder graviertem Glas lag, zeichnete sich der zentraleuropäische Jugendstil häufiger durch die Verwendung von schwerem, geschliffenem, farbigem Glas in Kombination mit Metallrahmen aus. Das Motiv der Maiglöckchen war in dieser Zeit in ganz Europa besonders beliebt und symbolisierte Glück sowie die Rückkehr des Frühlings. Obwohl das Objekt unmarkiert ist, zeigt es starke stilistische Ähnlichkeiten mit der Produktion von Argentor Werke (Wien) oder Orivit, die häufig Glaswaren von böhmischen Häusern wie Loetz oder Kralik für ihre luxuriösen Gebrauchsgegenstände bezogen.
Expertenhinweis: Das kleine Väschen befindet sich in einem guten Zustand, entsprechend Alter und Gebrauch. Die Kombination aus seinem schweren Gewicht, der tiefen Farbe des Glases und der Qualität der Gießarbeit im Zinn verleiht dem Objekt eine skulpturale Qualität, die es von der Massenproduktion späterer Perioden unterscheidet. Ein repräsentatives Stück für die Wiener oder Böhmische Interpretation des floralen Jugendstils.
Der Verkäufer stellt sich vor
Ein kobaltblaues österreichisches oder böhmisches Jugendstil-Väschen mit Maiglöckchen-Dekor
Zur Zeit der Herstellung Ihrer Vase (ca. 1900) waren Böhmen und Österreich ein und dasselbe Land.
Spezifikationen:
• Periode: Jugendstil
• Jahr: circa 1900-1910
• Herkunft: Österreich oder Böhmen
• Material: facettiertes kobaltblaues Glas und Zinn
• Dekor: Maiglöckchen (Convallaria majalis)
• Abmessungen: 12 cm hoch, 11 cm Durchmesser
• Gewicht: 770 Gramm
Beschreibung: Der konische Körper ist aus dickwandigem, tief kobaltblauem Glas gefertigt. Die Wände sind rundum mit breiten, flachen Facettenschliffen versehen, die in den auslaufenden Fuß übergehen, was eine architektonische und robuste Grundform schafft. Das Glas ist in einem ajour bearbeiteten Rahmen aus Zinn eingefasst. Dieser Rahmen zeigt eine naturalistische Darstellung von Maiglöckchen, wobei die Stängel und Blätter in Relief aus einem strukturierten Band an der Basis hervorsprießen und sich organisch um den Glasrand winden. Die Blütenköpfe hängen frei und durchbrechen die strengen Linien des geschliffenen Glases. Die Metallkonstruktion weist eine vertikale Schweißnaht auf der Rückseite auf, was typisch für die Montage gegossener Rahmen um einen Glaskern ist. Die Unterseite des Fußes zeigt deutliche altersbedingte Abnutzungen und Schleifspuren, was auf eine Datierung um die Jahrhundertwende hindeutet.
Biografie & Kontext: Dieses Objekt ist ein charakteristisches Beispiel für die Wechselwirkung zwischen der böhmischen Glasindustrie und der österreichischen oder deutschen Metallwarenindustrie am Ende des Jahrhunderts. Während in Frankreich der Schwerpunkt oft auf pâte-de-verre oder graviertem Glas lag, zeichnete sich der zentraleuropäische Jugendstil häufiger durch die Verwendung von schwerem, geschliffenem, farbigem Glas in Kombination mit Metallrahmen aus. Das Motiv der Maiglöckchen war in dieser Zeit in ganz Europa besonders beliebt und symbolisierte Glück sowie die Rückkehr des Frühlings. Obwohl das Objekt unmarkiert ist, zeigt es starke stilistische Ähnlichkeiten mit der Produktion von Argentor Werke (Wien) oder Orivit, die häufig Glaswaren von böhmischen Häusern wie Loetz oder Kralik für ihre luxuriösen Gebrauchsgegenstände bezogen.
Expertenhinweis: Das kleine Väschen befindet sich in einem guten Zustand, entsprechend Alter und Gebrauch. Die Kombination aus seinem schweren Gewicht, der tiefen Farbe des Glases und der Qualität der Gießarbeit im Zinn verleiht dem Objekt eine skulpturale Qualität, die es von der Massenproduktion späterer Perioden unterscheidet. Ein repräsentatives Stück für die Wiener oder Böhmische Interpretation des floralen Jugendstils.
