Haida of Steinschönau Attrib. - Dekanter - Bohemischer Art Deco 'Glue Chip' und gesatinierte Glaskaraffe mit Vergoldung. - Kristall






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Bohemianische Art-Déco-Glasvase mit Glue-Chip und satiniertem Glas, ca. 1930, grünem Kristallglas mit Vergoldung, Höhe 21 cm, Durchmesser 9 cm.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Eine bohemische Art Deco 'Glue Chip'- und gesatinierte Glasvase mit Vergoldung, Region Haida oder Steinschönau, ca. 1930
Spezifikationen:
Periode: Art Deco
• Jahr: ca. 1930
• Herkunft: Böhmen (Tschechoslowakei), vermutlich Region Haida (Nový Bor) oder Steinschönau
• Art des Dekors: Glue Chip (Eisglas / Verre Givré), satiniertes Glas und Emaillebänder.
• Abmessungen: Höhe 21 cm, Durchmesser 9 cm
Beschreibung:
Die Vase hat eine klassische, leicht taillierte Balustervase, die nach oben in einen flach abgeschliffenen Rand mit Innenfacette ausläuft. Das Dekor besteht aus einer klaren, geometrischen Flächenaufteilung, die typisch für den Art Deco ist. Vertikale Streifen aus klarem Glas sind mit der 'glue chip'-Technik bearbeitet, was zu einer unregelmäßigen, eisähnlichen Textur führt, die scharf und rau wirkt. Diese Texturplatten wechseln sich ab mit vertikalen Streifen aus glattem, satiniertem (mattiertem) Glas. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Texturen werden durch feine weiße Emaillebänder hervorgehoben, was den vertikalen Rhythmus des Objekts verstärkt. Der Fuß und die Oberkante sind mit breiten und schmalen Goldbändern versehen, die einen luxuriösen Kontrast zum matten Oberflächenbild bilden. Der Boden ist flach und zeigt Gebrauchsspuren entsprechend dem Alter.
Fotos: Sieh alle Fotos für einen vollständigen Eindruck. Diese wurden in einem Fotostudio aufgenommen.
Biografie & Kontext:
Während der Zwischenkriegszeit (1918–1939) erlebte die böhmische Glasindustrie einen Höhepunkt. In der Region um Haida und Steinschönau waren zahlreiche 'Raffinerien' aktiv: Ateliers, die Glashalbfabrikate einkauften und diese mit fortschrittlichen Techniken wie Ätzen, Schleifen, Emaille und der hier gezeigten 'glue chip'-Methode dekorierten. Bei dieser Technik wurde tierischer Leim auf das Glas aufgetragen und während des Trocknens Schollen vom Glasoberfläche abgezogen, wodurch ein einzigartiges organisches Muster entstand, das an Eiskristalle oder gefrorene Fensterscheiben erinnerte.
Zustand: Goldverlust am oberen Rand; siehe Fotos.
Expertenhinweis:
Dieses Objekt ist ein repräsentatives Beispiel für böhmisches Exportglas aus den 1930er Jahren. Die Kombination aus taktilen Kontrasten – das raue Eissglas gegenüber dem weichen Satijnglas – zeugt von einem durchdachten Design. Der Zustand ist insgesamt gut, mit einem Hinweis auf leichte Abnutzung der Vergoldung am oberen Rand, was mit Alter und Gebrauch übereinstimmt. Das Fehlen einer Signatur ist bei dieser Produktionsart üblich, die oft nur mit einem Papieretikett versehen war.
Der Verkäufer stellt sich vor
Eine bohemische Art Deco 'Glue Chip'- und gesatinierte Glasvase mit Vergoldung, Region Haida oder Steinschönau, ca. 1930
Spezifikationen:
Periode: Art Deco
• Jahr: ca. 1930
• Herkunft: Böhmen (Tschechoslowakei), vermutlich Region Haida (Nový Bor) oder Steinschönau
• Art des Dekors: Glue Chip (Eisglas / Verre Givré), satiniertes Glas und Emaillebänder.
• Abmessungen: Höhe 21 cm, Durchmesser 9 cm
Beschreibung:
Die Vase hat eine klassische, leicht taillierte Balustervase, die nach oben in einen flach abgeschliffenen Rand mit Innenfacette ausläuft. Das Dekor besteht aus einer klaren, geometrischen Flächenaufteilung, die typisch für den Art Deco ist. Vertikale Streifen aus klarem Glas sind mit der 'glue chip'-Technik bearbeitet, was zu einer unregelmäßigen, eisähnlichen Textur führt, die scharf und rau wirkt. Diese Texturplatten wechseln sich ab mit vertikalen Streifen aus glattem, satiniertem (mattiertem) Glas. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Texturen werden durch feine weiße Emaillebänder hervorgehoben, was den vertikalen Rhythmus des Objekts verstärkt. Der Fuß und die Oberkante sind mit breiten und schmalen Goldbändern versehen, die einen luxuriösen Kontrast zum matten Oberflächenbild bilden. Der Boden ist flach und zeigt Gebrauchsspuren entsprechend dem Alter.
Fotos: Sieh alle Fotos für einen vollständigen Eindruck. Diese wurden in einem Fotostudio aufgenommen.
Biografie & Kontext:
Während der Zwischenkriegszeit (1918–1939) erlebte die böhmische Glasindustrie einen Höhepunkt. In der Region um Haida und Steinschönau waren zahlreiche 'Raffinerien' aktiv: Ateliers, die Glashalbfabrikate einkauften und diese mit fortschrittlichen Techniken wie Ätzen, Schleifen, Emaille und der hier gezeigten 'glue chip'-Methode dekorierten. Bei dieser Technik wurde tierischer Leim auf das Glas aufgetragen und während des Trocknens Schollen vom Glasoberfläche abgezogen, wodurch ein einzigartiges organisches Muster entstand, das an Eiskristalle oder gefrorene Fensterscheiben erinnerte.
Zustand: Goldverlust am oberen Rand; siehe Fotos.
Expertenhinweis:
Dieses Objekt ist ein repräsentatives Beispiel für böhmisches Exportglas aus den 1930er Jahren. Die Kombination aus taktilen Kontrasten – das raue Eissglas gegenüber dem weichen Satijnglas – zeugt von einem durchdachten Design. Der Zustand ist insgesamt gut, mit einem Hinweis auf leichte Abnutzung der Vergoldung am oberen Rand, was mit Alter und Gebrauch übereinstimmt. Das Fehlen einer Signatur ist bei dieser Produktionsart üblich, die oft nur mit einem Papieretikett versehen war.
