Melchior Pfintzing & Marx Treitzsauerwein - Theuerdanck, Glorwürdigste Groß-Thaten/ Abentheuer/ Glücks-Wechslungen und Siges-Zeichen Des … - 1680






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Deutschsprachige illustrierte gebundene Ausgabe von Theuerdank von Melchior Pfintzing und Marx Treitzsauerwein, eine vollständige Ausgabe des 17. Jahrhunderts mit 117 Holzschnitten, 306 Seiten, Höhe 34 cm, Verlag Matthäus Schultes, Augsburg, um 1680, guter Zustand, inkl. Schuber.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Das Helden-Epos von Kaiser Maximilian I. - Der Theuerdank - Vollständige Ausgabe des 17. Jahrhunderts mit 117 Holzschnitten von Hans Schäufelein
Titel
Der Aller-Durchleuchtigste RITTER/ Oder Die Rittermässige/ hoch-theure/ höchst-gefährliche und Glorwürdigste Groß-Thaten/ Abentheuer/ Glücks-Wechslungen und Siges-Zeichen Des … MAXIMILIANI I. … unter dem Nahmen THEUR-DANCK, zu öffentlichen Druck befördert/ Und Von dem alten vortrefflichen und berühmten Mahler Johann Scheifelen von Nördlingen Mt 117. Gar künstlich-gerissenen/ nachmahls in Holtz geschnittenen … Figuren …
angebunden:
Kurtze Geburts-Lebens- und Todtes-Beschreibung Des Allerdurchleutigsten Ritters MAXIMILIANI I.
Autor
Melchior Pfintzing & Marx Treitzsauerwein
Drucker
Matthäus Schultes, Augsburg, im Vorwort datiert 1679
Beschreibung
Vollständige Ausgabe des bedeutenden Heldenepos Kaiser Maximilians I. namens Theuerdank, hier aus dem 17. Jahrhundert vorliegend.
Es handelt sich hierbei um eine undatierte Ausgabe mit den von Schulte übernommenen Text-Holzschnitten der ersten Ausgabe; das Vorwort ist von 1679, im VD 17 wird diese Ausgabe um 1680-1685 geführt.
Im Jahre 1517 erschienen zunächst etwa 40 Geschenkexemplare des Theuerdank auf wertvollem Pergament gedruckt, welche der Kaiser an die Königshäuser verteilte, sowie 300 papierne Geschenkexemplare für die Fürstenhäuser und den Hofstaat.
Erst die zweite Auflage von 1519 gilt als erste Verkaufsauflage. Maximilian förderte in seinem Theuerdank die Legendenbildung der eigenen Person, die alle Gefährdungen besonnen, weise und tapfer meistert. Seine ständigen Begleiter auf den Abenteuern sind Fürwitz, Unfall und Neidhard; diese repräsentieren die drei Laster Übermut, Vermessenheit und Neid.
Das Werk feiert in idealisierter Weise die heroischen Abenteuer und Taten des jungen Kaisers Maximilian bis zu seiner Brautwerbung um Maria von Burgund.
Der Theuerdank ist das einzige Werk der „medialen kaiserlichen Heldentrilogie“, welches zu Lebzeiten des Kaisers fertig wurde und zur damaligen Zeit erschien. Der „Weisskunigk“, die unvollendet gebliebene allegorische „Autobiographie“ Kaiser Maximilians I. erschien erst 1775 in Wien und der Heiligenepos „Images de Saints Maximilian I.“ gar noch später. Maximilian selbst gab sowohl Konzept und Inhalte der Kapitel, als auch die zu druckenden Bilder des Theuerdank vor. Er diktierte Entwürfe und machte Vorzeichnungen. Marx Treitzsaurwein, persönlicher Sekretär Maximilians, bearbeitete die Texte, Melchior Pfintzing setzte die Verse. Pfintzing, der unter Maximilian ein vielseitiger kirchlicher Würdenträger war und in hohem Rang am kaiserlichen Hof stand, übernahm zudem die Schlussredaktion.
Melchior Pfintzing (1481-1535) war Geistlicher und ein hochrangiges Mitglied des Hofstaats bei Kaiser Maximilian I. . Pfintzing entstammte einer der ältesten und einflussreichsten Patrizierfamilien Nürnbergs. Seine Karriere am Wiener Hof begann mit der Stellung als einer der Sekretäre des Hofkanzlers Maximilians, Cyprian von Nordheim; anschließend wurde er Sekretär und Rat des Kaisers. Zusammen mit seinen Brüdern wurde er 1510 in den Ritteradel erhoben. Auf Wunsch des Kaisers erhielt Pfintzing 1512 die Propstei St. Sebald in Nürnberg; im Jahre 1517 wurde er Propst des Ritterstifts von St. Alban zu Mainz. Er kümmerte sich um die Hofhaltung und hatte weitergehende Aufgaben zu erfüllen, wie zum Beispiel die Bischofswahl 1513 in Speyer und den Preßburger Fürstentag im Jahre 1515. Aus der dem Theuerdank vorangestellten Widmung, in der sich Pfintzing 1517 als Kaplan von Maximilians I. Enkel, König Karl von Spanien, dem späteren Kaiser Karl V. bezeichnet, wurde geschlossen, dass Melchior Pfintzing auch Hofkaplan Karls V. gewesen sei, was allerdings bereits im 19. Jahrhundert bezweifelt wurde.
Marx Treitzsaurwein (1450-1527), war Geheimschreiber Kaiser Maximilians I. und nach dessen Tod Rat Karls V. und zuletzt Kanzler von Niederösterreich. Treitzsaurwein gilt neben Melchior Pfinzing als Mitverfasser und Redakteur von dem Kaiser zugeschriebenen literarischen Werken, insbesondere des Weißkunig und des Theuerdank. Nach dem Tode Maximilians I. im Jahre 1519 bekleidete Marx Treitzsaurwein von Ehrentreitz noch weitere Ämter als Rat Kaiser Karls V., in der Regierung Österreichs und zum Ende seines Lebens als Kanzler. Durch die Ausstattung mit Feudalrechten und Titeln war er in den niederen Adel aufgestiegen. Nach seinem Testament, das erhalten ist, wird angenommen, dass er vor seinem Tode Anhänger der Reformation geworden sei.
Kollation
122 nn. Blatt, 1 weißes Blatt, Zwischentitel, 58 num. Seiten. Vollständiges Werk.
Illustration
Ganzseitiger Kupferstich, Titel in rot/schwarzem Druck, 117 halbseitige Holzschnitte von Schäufelein, Beck, Burgkmair u.a., zahlreiche Holzschnitt-Vignetten. Blatt: 32 x 19 cm; Text: 26,5 x 15,5 cm; Holzschnitte je: 16 x 14 cm.
Einband
Brauner Papp-Einband mit handschriftlichem Rückentitel. Deckel berieben, Ecken etwas bestoßen, Rückendeckel mit Fehlstelle im Bezug. Buchblock fest und stabil. Folio: 33 x 20 x 3 cm.
Dazu rot marmorierter stabiler Papp-Schuber, Maße: 34 x 20,5 x 4 cm.
Zustand
In guter Erhaltung. Papier gleichmäßig etwas gebräunt, stellenweise minimal altersfleckig, 1 Seite stärker braunfleckig. Die Holzschnitte überwiegend in kräftiger Druckqualität.
Referenzen
VD17 3:314859D (datiert ca. 1680) und VD17 23:230073Q (datiert ca. 1685). Muther 853.
Hiermit bestätigen wir Originalität sowie einwandfreie Herkunft des angebotenen Werkes. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
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Der Verkäufer stellt sich vor
Das Helden-Epos von Kaiser Maximilian I. - Der Theuerdank - Vollständige Ausgabe des 17. Jahrhunderts mit 117 Holzschnitten von Hans Schäufelein
Titel
Der Aller-Durchleuchtigste RITTER/ Oder Die Rittermässige/ hoch-theure/ höchst-gefährliche und Glorwürdigste Groß-Thaten/ Abentheuer/ Glücks-Wechslungen und Siges-Zeichen Des … MAXIMILIANI I. … unter dem Nahmen THEUR-DANCK, zu öffentlichen Druck befördert/ Und Von dem alten vortrefflichen und berühmten Mahler Johann Scheifelen von Nördlingen Mt 117. Gar künstlich-gerissenen/ nachmahls in Holtz geschnittenen … Figuren …
angebunden:
Kurtze Geburts-Lebens- und Todtes-Beschreibung Des Allerdurchleutigsten Ritters MAXIMILIANI I.
Autor
Melchior Pfintzing & Marx Treitzsauerwein
Drucker
Matthäus Schultes, Augsburg, im Vorwort datiert 1679
Beschreibung
Vollständige Ausgabe des bedeutenden Heldenepos Kaiser Maximilians I. namens Theuerdank, hier aus dem 17. Jahrhundert vorliegend.
Es handelt sich hierbei um eine undatierte Ausgabe mit den von Schulte übernommenen Text-Holzschnitten der ersten Ausgabe; das Vorwort ist von 1679, im VD 17 wird diese Ausgabe um 1680-1685 geführt.
Im Jahre 1517 erschienen zunächst etwa 40 Geschenkexemplare des Theuerdank auf wertvollem Pergament gedruckt, welche der Kaiser an die Königshäuser verteilte, sowie 300 papierne Geschenkexemplare für die Fürstenhäuser und den Hofstaat.
Erst die zweite Auflage von 1519 gilt als erste Verkaufsauflage. Maximilian förderte in seinem Theuerdank die Legendenbildung der eigenen Person, die alle Gefährdungen besonnen, weise und tapfer meistert. Seine ständigen Begleiter auf den Abenteuern sind Fürwitz, Unfall und Neidhard; diese repräsentieren die drei Laster Übermut, Vermessenheit und Neid.
Das Werk feiert in idealisierter Weise die heroischen Abenteuer und Taten des jungen Kaisers Maximilian bis zu seiner Brautwerbung um Maria von Burgund.
Der Theuerdank ist das einzige Werk der „medialen kaiserlichen Heldentrilogie“, welches zu Lebzeiten des Kaisers fertig wurde und zur damaligen Zeit erschien. Der „Weisskunigk“, die unvollendet gebliebene allegorische „Autobiographie“ Kaiser Maximilians I. erschien erst 1775 in Wien und der Heiligenepos „Images de Saints Maximilian I.“ gar noch später. Maximilian selbst gab sowohl Konzept und Inhalte der Kapitel, als auch die zu druckenden Bilder des Theuerdank vor. Er diktierte Entwürfe und machte Vorzeichnungen. Marx Treitzsaurwein, persönlicher Sekretär Maximilians, bearbeitete die Texte, Melchior Pfintzing setzte die Verse. Pfintzing, der unter Maximilian ein vielseitiger kirchlicher Würdenträger war und in hohem Rang am kaiserlichen Hof stand, übernahm zudem die Schlussredaktion.
Melchior Pfintzing (1481-1535) war Geistlicher und ein hochrangiges Mitglied des Hofstaats bei Kaiser Maximilian I. . Pfintzing entstammte einer der ältesten und einflussreichsten Patrizierfamilien Nürnbergs. Seine Karriere am Wiener Hof begann mit der Stellung als einer der Sekretäre des Hofkanzlers Maximilians, Cyprian von Nordheim; anschließend wurde er Sekretär und Rat des Kaisers. Zusammen mit seinen Brüdern wurde er 1510 in den Ritteradel erhoben. Auf Wunsch des Kaisers erhielt Pfintzing 1512 die Propstei St. Sebald in Nürnberg; im Jahre 1517 wurde er Propst des Ritterstifts von St. Alban zu Mainz. Er kümmerte sich um die Hofhaltung und hatte weitergehende Aufgaben zu erfüllen, wie zum Beispiel die Bischofswahl 1513 in Speyer und den Preßburger Fürstentag im Jahre 1515. Aus der dem Theuerdank vorangestellten Widmung, in der sich Pfintzing 1517 als Kaplan von Maximilians I. Enkel, König Karl von Spanien, dem späteren Kaiser Karl V. bezeichnet, wurde geschlossen, dass Melchior Pfintzing auch Hofkaplan Karls V. gewesen sei, was allerdings bereits im 19. Jahrhundert bezweifelt wurde.
Marx Treitzsaurwein (1450-1527), war Geheimschreiber Kaiser Maximilians I. und nach dessen Tod Rat Karls V. und zuletzt Kanzler von Niederösterreich. Treitzsaurwein gilt neben Melchior Pfinzing als Mitverfasser und Redakteur von dem Kaiser zugeschriebenen literarischen Werken, insbesondere des Weißkunig und des Theuerdank. Nach dem Tode Maximilians I. im Jahre 1519 bekleidete Marx Treitzsaurwein von Ehrentreitz noch weitere Ämter als Rat Kaiser Karls V., in der Regierung Österreichs und zum Ende seines Lebens als Kanzler. Durch die Ausstattung mit Feudalrechten und Titeln war er in den niederen Adel aufgestiegen. Nach seinem Testament, das erhalten ist, wird angenommen, dass er vor seinem Tode Anhänger der Reformation geworden sei.
Kollation
122 nn. Blatt, 1 weißes Blatt, Zwischentitel, 58 num. Seiten. Vollständiges Werk.
Illustration
Ganzseitiger Kupferstich, Titel in rot/schwarzem Druck, 117 halbseitige Holzschnitte von Schäufelein, Beck, Burgkmair u.a., zahlreiche Holzschnitt-Vignetten. Blatt: 32 x 19 cm; Text: 26,5 x 15,5 cm; Holzschnitte je: 16 x 14 cm.
Einband
Brauner Papp-Einband mit handschriftlichem Rückentitel. Deckel berieben, Ecken etwas bestoßen, Rückendeckel mit Fehlstelle im Bezug. Buchblock fest und stabil. Folio: 33 x 20 x 3 cm.
Dazu rot marmorierter stabiler Papp-Schuber, Maße: 34 x 20,5 x 4 cm.
Zustand
In guter Erhaltung. Papier gleichmäßig etwas gebräunt, stellenweise minimal altersfleckig, 1 Seite stärker braunfleckig. Die Holzschnitte überwiegend in kräftiger Druckqualität.
Referenzen
VD17 3:314859D (datiert ca. 1680) und VD17 23:230073Q (datiert ca. 1685). Muther 853.
Hiermit bestätigen wir Originalität sowie einwandfreie Herkunft des angebotenen Werkes. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Informationen zu Versand, Zoll und Ausfuhr
In den Versandkosten ist das sorgfältige Verpacken der Objekte sowie der versicherte Versand in das entsprechende Bestimmungsland enthalten.
Bei einem Versand außerhalb der EU ab einem Kaufpreis von derzeit 1.000 EURO (Stand 2023) ist das Ausstellen von Zolldokumenten zu beantragen. Diesen Service übernehmen wir für den Käufer. Die dafür anfallenden Kosten in Höhe von 60 EURO sind bereits in den ausgewiesenen Versandkosten enthalten. Die Bearbeitungszeit der Zollbehörden nimmt ca. 2-3 Tage in Anspruch.
