Johannes Duns Scotus - POST-INCUNABLE - 1520

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Volker Riepenhausen
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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

1520 POST-INCUNABUL von Johannes Duns Scotus oder 'Duns the Scot' (ca. 1265–1308), einem schottischen katholischen Priester, Franziskanermönch, Universitätsprofessor und Philosophen. Er gilt zusammen mit Thomas von Aquin, Bonaventura und Wilhelm von Ockham als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Philosophie-Theologen des westlichen Christentums. Scotus studierte an einer mittelalterlichen Universität unter dem Franziskanermönchsorden in Oxford und lehrte anschließend an den Universitäten von Paris, Köln und Cambridge. Dieses Buch, 'Quaestiones Quodlibetales' (Fragen und Antworten zu beliebigen Themen), stellt sein reifes Denken dar und ist eine Sammlung von Analysen, Reflexionen und Polemiken. Diese Debatten, mit freier Themenwahl, fanden im Mittelalter an europäischen Universitäten zu festen Zeiten statt (2.-3. Adventwoche; 4. Fastenwoche). Die Themen reichten von Philosophie bis Religion: Theologie, Heilige Schrift, Aristoteles, Glück, Gott, Freiheit, Tod, Ewigkeit, Universum, Zukunft, Ethik, Sünde, Moral, Kanonisches Recht und so weiter. Für all diese Fragen musste der 'Meister Scotus' die Debatte koordinieren und Antworten geben. Antikes Halb-Leder-Bindung, in ausgezeichnetem Zustand. Keine Exemplare zum Verkauf; nur 5 Exemplare sind in öffentlichen Buchhandlungen in Italien, Deutschland, Kanada und den USA erhältlich. Referenzen; World Cat OCLC Nr. 635314977; Bamberg, Staatsbibliothek - GND-ID: (DE-588)118528165; Roberto Caracciolo Bibliothek in Lecce, IT-LE0097, Nr. BVEE019156; Duns Scotus (Great Medieval Thinkers), von Richard Cross, 2023; John Duns Scotus, Gott und Geschöpfe. Die Quodlibetal-Fragen, von Wolter, Allan B. und Felix Alluntis, Washington, D.C., Catholic University of America Press, 1975; Duns Scotus: Philosophische Schriften, von Wolter, Allan B., Indianapolis: Hackett Publishing Company, 1987; Williams, Thomas (2019), 'John Duns Scotus', The Stanford Encyclopedia of Philosophy.

Titelseite in Rot gedruckt, umgeben von einem schönen Holzschnitt-Architekturbild mit Putten, mit einem Porträt von Duns Scotus in seinem Studierzimmer oben und dem Lilienzeichen des Verlags Giunta unten. Das Werk ist auf der letzten Seite datiert, wie im vierten Foto gezeigt (April 1520). Duns Scotus erhielt die scholastische Auszeichnung Doctor Subtilis („der subtile Doktor“) für seine durchdringende und feinsinnige Denkweise. Er wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Im Frühmittelalter war die Vorstellung weit verbreitet, dass jeder Professor für Theologie oder Philosophie seine Thesen und Behauptungen öffentlich zur Diskussion stellen musste. Ohne diesen Widerstandstest gegen Gegenargumente konnte keine philosophische oder theologische Position als „reif“ gelten. Es reichte nicht aus, Dinge einfach nur zu behaupten; sie mussten durch Argumente untermauert werden. Zweimal im Jahr konnten alle die „Quaestiones Quodlibetales“ (Fragen und Antworten zu beliebigen Themen) stellen. Dabei handelte es sich um Fragen, die jeder öffentlich an den betreffenden Professor richten konnte, der dann verpflichtet war, öffentlich zu antworten und begründete Argumente vorzulegen. Die erhaltenen „Quaestiones Quodlibetales“ verschiedener mittelalterlicher Autoren, wie Thomas von Aquin und Duns Scotus, sind faszinierende Texte, die die Fähigkeit dieser Denker demonstrieren, ihre philosophischen und theologischen Prinzipien auf jedes ihnen vorgelegte Thema anzuwenden. Das Denken von Duns Scotus, auch bekannt als Scotismus, hatte eine starke Anhängerschaft in der franziskanischen Schule, auch in Italien und Frankreich, wo man den Theologen Bartolomeo Mastri, bekannt als Scotistarum princeps, den Fürsten der Scotisten, sowie den französischen Theologen Guillaume de Vorilong und Claude Frassen erwähnen sollte. Im 19. Jahrhundert wurde Duns Scotus als der „Kant der scholastischen Philosophie“ bezeichnet und hat sowohl im katholischen als auch im säkularen Denken einen bedeutenden Einfluss ausgeübt.

Quodlibetale Fragen aus den vier Sentenzen-Büchern... (Fragen und Antworten zu jedem Thema in vier Büchern...)
AUTOREN: Johannes Duns Scotus, mit zusätzlichen Anmerkungen von Antonio De Fantis (ca. 1460–1533), Theologe aus Venedig, studierte und lehrte an der Universität von Padua, war ein Gelehrter und Kommentator verschiedener Werke von Scotus und Thomas Aquinas.
Verlag: gedruckt von Iacobum Myt (Jacques Myt) für Jacques Giunta.
DATUM: MDXX (April 1520), in Lugduni (Lyon), Text auf Latein.

BESCHREIBUNG: Im Format 8vo, Höhe 164 x Breite 119 mm (6,5 x 4,7 Zoll). 136 nummerierte Blätter, also 272 Seiten + [4]; vollständiges Buch, Text auf Latein. Titelblatt in Rot gedruckt, umgeben von einem schönen Holzschnitt-architektonischen Rahmen, bevölkert von Cherubs, mit einem Porträt des Autors in seinem Arbeitszimmer oben und dem Lilienzeichen des Verlags Giunta am unteren Rand. Das Werk ist auf der letzten Seite datiert, wie auf dem Foto zu sehen ist (April 1520). Schöne, solide Halblederbindung aus circa 1850, mit marmorierten Deckeln, goldgeprägten Titeln auf rotem Hintergrund, kleine Gebrauchsspuren an den Seiten und Kanten, aber unbedeutend. Holzschnittinitialen, einige kleine und unbedeutende Flecken in der oberen äußeren Ecke, einige leicht braune Lagen, die letzten Blätter mit blassen Randflecken und einigen kleinen Rissen an den Enden in den weißen Rändern, ohne Text- oder Bildverlust. Einige alte Notizen in den weißen Rändern von etwa zehn Seiten. Alles in sehr gutem Gesamtzustand. KOMPLETTE AUSGABE.

Autor: John Duns Scotus oder 'Duns the Scot' (ca. 1265–1308) war ein schottischer katholischer Priester und Franziskanermönch, Universitätsprofessor, Philosoph und Theologe. Er gilt zusammen mit Thomas Aquinas, Bonaventura und Wilhelm von Ockham als einer der bedeutendsten Philosophie-Theologen im westlichen Christentum während des späten Mittelalters. Duns Scotus hat sowohl auf die katholische als auch auf die säkulare Denkweise erheblichen Einfluss ausgeübt. Die intellektuelle Tradition, die aus Scotus' Werk hervorgeht, wird Scotismus genannt. Duns Scotus wurde den scholastischen Ehrentitel Doctor Subtilis ('der subtile Doktor') für seine durchdringende und feinsinnige Denkweise verliehen. Er wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

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1520 POST-INCUNABUL von Johannes Duns Scotus oder 'Duns the Scot' (ca. 1265–1308), einem schottischen katholischen Priester, Franziskanermönch, Universitätsprofessor und Philosophen. Er gilt zusammen mit Thomas von Aquin, Bonaventura und Wilhelm von Ockham als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Philosophie-Theologen des westlichen Christentums. Scotus studierte an einer mittelalterlichen Universität unter dem Franziskanermönchsorden in Oxford und lehrte anschließend an den Universitäten von Paris, Köln und Cambridge. Dieses Buch, 'Quaestiones Quodlibetales' (Fragen und Antworten zu beliebigen Themen), stellt sein reifes Denken dar und ist eine Sammlung von Analysen, Reflexionen und Polemiken. Diese Debatten, mit freier Themenwahl, fanden im Mittelalter an europäischen Universitäten zu festen Zeiten statt (2.-3. Adventwoche; 4. Fastenwoche). Die Themen reichten von Philosophie bis Religion: Theologie, Heilige Schrift, Aristoteles, Glück, Gott, Freiheit, Tod, Ewigkeit, Universum, Zukunft, Ethik, Sünde, Moral, Kanonisches Recht und so weiter. Für all diese Fragen musste der 'Meister Scotus' die Debatte koordinieren und Antworten geben. Antikes Halb-Leder-Bindung, in ausgezeichnetem Zustand. Keine Exemplare zum Verkauf; nur 5 Exemplare sind in öffentlichen Buchhandlungen in Italien, Deutschland, Kanada und den USA erhältlich. Referenzen; World Cat OCLC Nr. 635314977; Bamberg, Staatsbibliothek - GND-ID: (DE-588)118528165; Roberto Caracciolo Bibliothek in Lecce, IT-LE0097, Nr. BVEE019156; Duns Scotus (Great Medieval Thinkers), von Richard Cross, 2023; John Duns Scotus, Gott und Geschöpfe. Die Quodlibetal-Fragen, von Wolter, Allan B. und Felix Alluntis, Washington, D.C., Catholic University of America Press, 1975; Duns Scotus: Philosophische Schriften, von Wolter, Allan B., Indianapolis: Hackett Publishing Company, 1987; Williams, Thomas (2019), 'John Duns Scotus', The Stanford Encyclopedia of Philosophy.

Titelseite in Rot gedruckt, umgeben von einem schönen Holzschnitt-Architekturbild mit Putten, mit einem Porträt von Duns Scotus in seinem Studierzimmer oben und dem Lilienzeichen des Verlags Giunta unten. Das Werk ist auf der letzten Seite datiert, wie im vierten Foto gezeigt (April 1520). Duns Scotus erhielt die scholastische Auszeichnung Doctor Subtilis („der subtile Doktor“) für seine durchdringende und feinsinnige Denkweise. Er wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Im Frühmittelalter war die Vorstellung weit verbreitet, dass jeder Professor für Theologie oder Philosophie seine Thesen und Behauptungen öffentlich zur Diskussion stellen musste. Ohne diesen Widerstandstest gegen Gegenargumente konnte keine philosophische oder theologische Position als „reif“ gelten. Es reichte nicht aus, Dinge einfach nur zu behaupten; sie mussten durch Argumente untermauert werden. Zweimal im Jahr konnten alle die „Quaestiones Quodlibetales“ (Fragen und Antworten zu beliebigen Themen) stellen. Dabei handelte es sich um Fragen, die jeder öffentlich an den betreffenden Professor richten konnte, der dann verpflichtet war, öffentlich zu antworten und begründete Argumente vorzulegen. Die erhaltenen „Quaestiones Quodlibetales“ verschiedener mittelalterlicher Autoren, wie Thomas von Aquin und Duns Scotus, sind faszinierende Texte, die die Fähigkeit dieser Denker demonstrieren, ihre philosophischen und theologischen Prinzipien auf jedes ihnen vorgelegte Thema anzuwenden. Das Denken von Duns Scotus, auch bekannt als Scotismus, hatte eine starke Anhängerschaft in der franziskanischen Schule, auch in Italien und Frankreich, wo man den Theologen Bartolomeo Mastri, bekannt als Scotistarum princeps, den Fürsten der Scotisten, sowie den französischen Theologen Guillaume de Vorilong und Claude Frassen erwähnen sollte. Im 19. Jahrhundert wurde Duns Scotus als der „Kant der scholastischen Philosophie“ bezeichnet und hat sowohl im katholischen als auch im säkularen Denken einen bedeutenden Einfluss ausgeübt.

Quodlibetale Fragen aus den vier Sentenzen-Büchern... (Fragen und Antworten zu jedem Thema in vier Büchern...)
AUTOREN: Johannes Duns Scotus, mit zusätzlichen Anmerkungen von Antonio De Fantis (ca. 1460–1533), Theologe aus Venedig, studierte und lehrte an der Universität von Padua, war ein Gelehrter und Kommentator verschiedener Werke von Scotus und Thomas Aquinas.
Verlag: gedruckt von Iacobum Myt (Jacques Myt) für Jacques Giunta.
DATUM: MDXX (April 1520), in Lugduni (Lyon), Text auf Latein.

BESCHREIBUNG: Im Format 8vo, Höhe 164 x Breite 119 mm (6,5 x 4,7 Zoll). 136 nummerierte Blätter, also 272 Seiten + [4]; vollständiges Buch, Text auf Latein. Titelblatt in Rot gedruckt, umgeben von einem schönen Holzschnitt-architektonischen Rahmen, bevölkert von Cherubs, mit einem Porträt des Autors in seinem Arbeitszimmer oben und dem Lilienzeichen des Verlags Giunta am unteren Rand. Das Werk ist auf der letzten Seite datiert, wie auf dem Foto zu sehen ist (April 1520). Schöne, solide Halblederbindung aus circa 1850, mit marmorierten Deckeln, goldgeprägten Titeln auf rotem Hintergrund, kleine Gebrauchsspuren an den Seiten und Kanten, aber unbedeutend. Holzschnittinitialen, einige kleine und unbedeutende Flecken in der oberen äußeren Ecke, einige leicht braune Lagen, die letzten Blätter mit blassen Randflecken und einigen kleinen Rissen an den Enden in den weißen Rändern, ohne Text- oder Bildverlust. Einige alte Notizen in den weißen Rändern von etwa zehn Seiten. Alles in sehr gutem Gesamtzustand. KOMPLETTE AUSGABE.

Autor: John Duns Scotus oder 'Duns the Scot' (ca. 1265–1308) war ein schottischer katholischer Priester und Franziskanermönch, Universitätsprofessor, Philosoph und Theologe. Er gilt zusammen mit Thomas Aquinas, Bonaventura und Wilhelm von Ockham als einer der bedeutendsten Philosophie-Theologen im westlichen Christentum während des späten Mittelalters. Duns Scotus hat sowohl auf die katholische als auch auf die säkulare Denkweise erheblichen Einfluss ausgeübt. Die intellektuelle Tradition, die aus Scotus' Werk hervorgeht, wird Scotismus genannt. Duns Scotus wurde den scholastischen Ehrentitel Doctor Subtilis ('der subtile Doktor') für seine durchdringende und feinsinnige Denkweise verliehen. Er wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

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Details

Anzahl der Bücher
1
Thema
Anthropologie, Bibeln, Europa, Geschichte, Gesetz, Inkunabeln & Frühdrucke, Judaistik, Kunst, Kuriositäten & Ephemera, Literatur, Memorabilien, Philosophie, Religion, Soziologie, Vatikan
Buchtitel
POST-INCUNABLE
Autor/ Illustrator
Johannes Duns Scotus
Zustand
Sehr gut
Erscheinungsjahr (ältestes Objekt)
1520
Höhe
164 mm
Auflage
Erstausgabe in diesem Format
Breite
119 mm
Sprache
Latein
Originalsprache
Ja
Bindung
Halbleder
Anzahl der Seiten
272
ItalienVerifiziert
342
Verkaufte Objekte
100 %
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