Willy Ronis (1910–2009) - Ombre de l'Institut, Paris, 1956

Handgezogene Heliogravüre auf Hahnemühle Gewebe-Papier
Mit Kugelschreiber in der unteren rechten Ecke unterschrieben.
Blattgröße: 53 x 39,5 cm
Gedruckt von Fanny Boucher & Patrick Degouy unter der Aufsicht von Willy Ronis im Jahr 2001.

Handgezogene Heliogravüre, die heute kaum noch verwendet wird, aber im späten 19. Jahrhundert sehr beliebt war, umfasst die fotografische Übertragung des Bildes auf eine Kupferplatte, die mit Aquatint vorbereitet wurde, um ihr Ton zu verleihen, und in die das Design eingraviert wird. Die Platte wird dann von Hand eingefärbt und gedruckt, ähnlich wie bei einer gewöhnlichen Tiefdruckplatte.
Eine handgezogene Heliogravüre ist genau das – handgefertigt. Jeder Druck wird mit Tinte versehen und von Hand auf einer Flachbettpresse gezogen, weshalb jeder Druck subtil einzigartig ist. Dies ist der Goldstandard aller photomechanischen Prozesse. Es ist der Prozess, an dem William Henry Fox Talbot sein Leben lang so hart gearbeitet hat, um ihn zu verbessern, und den Karel Kilč schließlich perfektionierte. Es ist der Prozess, den Peter Henry Emerson, Alfred Stieglitz, Alvin Langdon Coburn, James Craig Annan und andere große Fotografen unermüdlich zu meistern suchten und der sie für einige ihrer bedeutendsten Werke inspiriert hat.

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