Eine Holzskulptur - Hemba - DR Kongo (Ohne mindestpreis)






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Eine Holzskulptur der Hemba aus dem DR Kongo, mit dem Titel "A wood sculpture", 27 cm hoch, 960 g schwer, in befriedigendem Zustand, Herkunft Manono, DR Kongo, verbunden mit der Misi gwa soo Maskerade.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Eine Hemba-Schimpansenmaske, gesammelt in Manono, DR Kongo, bekannt als Misi gwa so'o, mit einem auffallend weit geöffneten Mund und leicht eingedellten Zähnen. Glänzende Patina; Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter. Inkl. Ständer.
Misi gwa soo-Masken sind mit den Hemba-Völkern im Südosten der Demokratischen Republik Kongo verbunden und gehören zu einer Kategorie von Maskerade-Objekten, die Beziehungen zwischen menschlicher Gesellschaft, Tierverhalten und moralischer Regulierung ausdrücken. Der Begriff Misi gwa soo bezieht sich auf eine Maskerade-Persona, die durch Bezüge zum Schimpansen gekennzeichnet ist, einem Tier, das vor Ort als liminal zwischen der menschlichen Gemeinschaft und der Waldwelt verstanden wird. Die Maske stellt keinen naturalistischen Schimpansen dar, sondern nutzt ausgewählte Merkmale, um einen symbolischen Akteur zu konstruieren, der durch Aufführung aktiviert wird.
In Holz geschnitzt und oft mit Faserbefestigungen sowie dunklen Oberflächenbehandlungen kombiniert, zeigen Misi gwa soo-Masken eine Synthese aus zoomorphischen und anthropomorphen Merkmalen. Hervortretende Schnauzen, exponierte oder entblößte Zähne und ausgeprägte Brauenwülste rufen die Physiognomie von Affen hervor, während bilaterale Symmetrie und kontrollierte Proportionen einen erkennbaren menschlichen Rahmen bewahren. Diese formale Hybridität unterstreicht die Funktion der Maskerade als Vermittler zwischen Kategorien, anstatt eine feste Darstellung eines Tiertyps zu sein.
Die Maskerade im Zusammenhang mit Misi gwa soo tritt in der Öffentlichkeit auf, wenn soziale Spannungen, moralische Verfehlungen oder Übergangsmomente kollektive Aufmerksamkeit erfordern. Die Affenpersönlichkeit verkörpert Verhaltensweisen, die als übermäßig oder unkontrolliert wahrgenommen werden, wie Gier, Aggression oder sexuelle Unanständigkeit, und verweist zugleich auf Intelligenz und soziale Nachahmung. Durch Tanz, Gestik und Lautäußerungen stellt der Darsteller diese Eigenschaften in übertriebener Form dar, sodass die Gemeinschaft sie symbolisch konfrontieren und disziplinieren kann.
Bedeutung entsteht durch Bewegung und Klang ebenso wie durch geschnitzte Formen. Die ausdrucksstarken Merkmale der Maske sind auf kinetische Sichtbarkeit abgestimmt, insbesondere bei Outdoor-Performances am Rande von Siedlungen oder in der Nähe von Waldgebieten. Raffia-Kostüme, perkussive Begleitung und choreografierte Gesten vervollständigen die Verwandlung und suspendieren vorübergehend die persönliche Identität des Darstellers zugunsten der Maskenpersönlichkeit.
Materialansammlungen wie Patina, Abrieb und Pigmentreste bezeugen wiederholte Aktivierung und nicht nur Alter. Die Wirksamkeit der Maske hängt von richtiger Handhabung, beschränktem Wissen und der Einhaltung performativer Protokolle ab. Ihre Kraft ist nicht inhärent im Objekt als Skulptur, sondern entsteht durch das Zusammenwirken von Form, Körper, Klang und Publikum.
Biebuyck, Daniel. Die Künste von Zaire. University of California Press, 1985.
Felix, Marc Leo. 100 Völker Zaires und ihre Skulpturen. Zaire Basin Art History Research Center, 1987.
Merriam, Alan P. Afrikanische Musik im Blick. Northwestern University Press, 1982.
Roberts, Allen F., und Mary Nooter Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. Prestel, 1996.
Vogel, Susan Mullin. Africa Explores: 20. Jahrhundert afrikanische Kunst. Center for African Art, 1991.
CAB27948
Höhe: 27 cm ohne Ständer
Der Verkäufer stellt sich vor
Übersetzt mit Google ÜbersetzerEine Hemba-Schimpansenmaske, gesammelt in Manono, DR Kongo, bekannt als Misi gwa so'o, mit einem auffallend weit geöffneten Mund und leicht eingedellten Zähnen. Glänzende Patina; Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter. Inkl. Ständer.
Misi gwa soo-Masken sind mit den Hemba-Völkern im Südosten der Demokratischen Republik Kongo verbunden und gehören zu einer Kategorie von Maskerade-Objekten, die Beziehungen zwischen menschlicher Gesellschaft, Tierverhalten und moralischer Regulierung ausdrücken. Der Begriff Misi gwa soo bezieht sich auf eine Maskerade-Persona, die durch Bezüge zum Schimpansen gekennzeichnet ist, einem Tier, das vor Ort als liminal zwischen der menschlichen Gemeinschaft und der Waldwelt verstanden wird. Die Maske stellt keinen naturalistischen Schimpansen dar, sondern nutzt ausgewählte Merkmale, um einen symbolischen Akteur zu konstruieren, der durch Aufführung aktiviert wird.
In Holz geschnitzt und oft mit Faserbefestigungen sowie dunklen Oberflächenbehandlungen kombiniert, zeigen Misi gwa soo-Masken eine Synthese aus zoomorphischen und anthropomorphen Merkmalen. Hervortretende Schnauzen, exponierte oder entblößte Zähne und ausgeprägte Brauenwülste rufen die Physiognomie von Affen hervor, während bilaterale Symmetrie und kontrollierte Proportionen einen erkennbaren menschlichen Rahmen bewahren. Diese formale Hybridität unterstreicht die Funktion der Maskerade als Vermittler zwischen Kategorien, anstatt eine feste Darstellung eines Tiertyps zu sein.
Die Maskerade im Zusammenhang mit Misi gwa soo tritt in der Öffentlichkeit auf, wenn soziale Spannungen, moralische Verfehlungen oder Übergangsmomente kollektive Aufmerksamkeit erfordern. Die Affenpersönlichkeit verkörpert Verhaltensweisen, die als übermäßig oder unkontrolliert wahrgenommen werden, wie Gier, Aggression oder sexuelle Unanständigkeit, und verweist zugleich auf Intelligenz und soziale Nachahmung. Durch Tanz, Gestik und Lautäußerungen stellt der Darsteller diese Eigenschaften in übertriebener Form dar, sodass die Gemeinschaft sie symbolisch konfrontieren und disziplinieren kann.
Bedeutung entsteht durch Bewegung und Klang ebenso wie durch geschnitzte Formen. Die ausdrucksstarken Merkmale der Maske sind auf kinetische Sichtbarkeit abgestimmt, insbesondere bei Outdoor-Performances am Rande von Siedlungen oder in der Nähe von Waldgebieten. Raffia-Kostüme, perkussive Begleitung und choreografierte Gesten vervollständigen die Verwandlung und suspendieren vorübergehend die persönliche Identität des Darstellers zugunsten der Maskenpersönlichkeit.
Materialansammlungen wie Patina, Abrieb und Pigmentreste bezeugen wiederholte Aktivierung und nicht nur Alter. Die Wirksamkeit der Maske hängt von richtiger Handhabung, beschränktem Wissen und der Einhaltung performativer Protokolle ab. Ihre Kraft ist nicht inhärent im Objekt als Skulptur, sondern entsteht durch das Zusammenwirken von Form, Körper, Klang und Publikum.
Biebuyck, Daniel. Die Künste von Zaire. University of California Press, 1985.
Felix, Marc Leo. 100 Völker Zaires und ihre Skulpturen. Zaire Basin Art History Research Center, 1987.
Merriam, Alan P. Afrikanische Musik im Blick. Northwestern University Press, 1982.
Roberts, Allen F., und Mary Nooter Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. Prestel, 1996.
Vogel, Susan Mullin. Africa Explores: 20. Jahrhundert afrikanische Kunst. Center for African Art, 1991.
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Höhe: 27 cm ohne Ständer
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- Jaenicke Njoya GmbH
- Repräsentant:
- Wolfgang Jaenicke
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- Jaenicke Njoya GmbH
Klausenerplatz 7
14059 Berlin
GERMANY - Telefonnummer:
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- Email:
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