Eine Terrakotta-Skulptur - Bura - Niger (Ohne mindestpreis)






Verfügt über einen Postgraduiertenabschluss in Afrikastudien und 15 Jahre Erfahrung in afrikanischer Kunst.
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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Ein fragmentarisches Bura-Terrakotta-Fragment, gesammelt in der Region Tillaberie, Niger. Anzeichen ritueller Nutzung und Alter.
Die Bura-Kultur gilt als eine der rätselhaftesten antiken Zivilisationen Westafrikas, die jahrhundertelang unter den Sanden und Böden dessen verborgen war, was heute Südwest-Niger und Teile Nordost-Nigerias sind. Erst in den letzten Jahrzehnten ist sie ins öffentliche Bewusstsein getreten, nicht durch Texte oder mündliche Überlieferungen, sondern durch die Erde selbst – die terrakotta Figuren, Grabhügel und stille Spuren einer einst blühenden Gesellschaft offenbart.
Anders als die bekannteren Reiche von Mali oder Songhai hinterließen die Bura-Leute keine schriftlichen Aufzeichnungen. Ihr Vermächtnis spricht durch Ton und Eisen, durch Formen, die von Hand geformt und in offenen Öfen gebrannt wurden. Ihre Terrakotta-Skulpturen sind auffällig, oft abstrakt, mit verlängerten Gliedmaßen und stilisierten Gesichtern. Einige sind ruhig und meditativ, andere rufen Geheimnis hervor. Diese Figuren waren mehr als Kunst; sie hatten rituelle Bedeutung und wurden oft in oder in der Nähe von Gräbern als Wächter oder spirituelle Symbole platziert. Ihre Präsenz deutet auf einen starken Glauben an Ahnen und die unsichtbare Welt hin, in der die Lebenden und die Toten eng verbunden blieben.
Was Archäologen an Stätten wie Bura-Asinda-Sikka entdeckt haben, waren nicht nur Gräber, sondern ganze zeremonielle Landschaften. Bestattungen waren oft komplex, manchmal mit großen Urnen, aufrechten Steinen und Opfergaben wie Werkzeugen, Waffen oder Schmuck verbunden. Die Handwerkskunst der Bura-Eisenarbeiten ist besonders bemerkenswert. Schmiede formten nicht nur nützliche Gegenstände, sondern auch Stücke, die symbolische Bedeutung trugen, was die zentrale Rolle von Metall im Alltag und in spirituellen Praktiken unterstreicht.
Die Wiederentdeckung der Bura-Kultur brachte sowohl Faszination als auch Gefahr mit sich. In den 1980er und 90er Jahren, als die Kunstwelt Wind von diesen markanten Terrakotta-Stücken bekam, stürzten Plünderer auf archäologische Stätten. Artefakte wurden aus ihrem Kontext gerissen und an Sammler, Museen und Galerien auf der ganzen Welt verkauft. Dieser Anstieg des illegalen Handels beschädigte viele Stätten irreparabel und trennte das Material von seiner Geschichte. Die Eigenschaften, die die Bura-Kunst so faszinierend machen – ihre minimalistische Eleganz, ihr Geheimnis – machten sie anfällig.
Trotz der Verluste setzen Wissenschaftler und Kulturaktivisten ihre Arbeit fort, um das Puzzle der Bura-Gesellschaft zusammenzusetzen. Jedes aus der Erde geborgene Fragment trägt zum Verständnis einer Kultur bei, die zwar längst vergangen ist, aber noch immer durch ihre Formen spricht. Die stille Würde einer Terrakotta-Figur, die abgenutzte Kante eines Eisenmessers, die Stille eines unmarkierten Grabes – das sind die Stimmen der Bura.
Bura zu studieren bedeutet, tief zuzuhören, über das hinaus, was geschrieben oder gesagt wurde. Es bedeutet, sich mit einer Kultur auseinanderzusetzen, die die Kraft der Präsenz, die Resonanz der Materialien und die dauerhaften Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verstanden hat. Das Erbe von Bura lebt nicht nur in Museen oder wissenschaftlichen Texten, sondern in der anhaltenden Bemühung, das zu schützen, was bleibt, und die Leben hinter den Artefakten anzuerkennen.
CAB28434
Der Verkäufer stellt sich vor
Übersetzt mit Google ÜbersetzerEin fragmentarisches Bura-Terrakotta-Fragment, gesammelt in der Region Tillaberie, Niger. Anzeichen ritueller Nutzung und Alter.
Die Bura-Kultur gilt als eine der rätselhaftesten antiken Zivilisationen Westafrikas, die jahrhundertelang unter den Sanden und Böden dessen verborgen war, was heute Südwest-Niger und Teile Nordost-Nigerias sind. Erst in den letzten Jahrzehnten ist sie ins öffentliche Bewusstsein getreten, nicht durch Texte oder mündliche Überlieferungen, sondern durch die Erde selbst – die terrakotta Figuren, Grabhügel und stille Spuren einer einst blühenden Gesellschaft offenbart.
Anders als die bekannteren Reiche von Mali oder Songhai hinterließen die Bura-Leute keine schriftlichen Aufzeichnungen. Ihr Vermächtnis spricht durch Ton und Eisen, durch Formen, die von Hand geformt und in offenen Öfen gebrannt wurden. Ihre Terrakotta-Skulpturen sind auffällig, oft abstrakt, mit verlängerten Gliedmaßen und stilisierten Gesichtern. Einige sind ruhig und meditativ, andere rufen Geheimnis hervor. Diese Figuren waren mehr als Kunst; sie hatten rituelle Bedeutung und wurden oft in oder in der Nähe von Gräbern als Wächter oder spirituelle Symbole platziert. Ihre Präsenz deutet auf einen starken Glauben an Ahnen und die unsichtbare Welt hin, in der die Lebenden und die Toten eng verbunden blieben.
Was Archäologen an Stätten wie Bura-Asinda-Sikka entdeckt haben, waren nicht nur Gräber, sondern ganze zeremonielle Landschaften. Bestattungen waren oft komplex, manchmal mit großen Urnen, aufrechten Steinen und Opfergaben wie Werkzeugen, Waffen oder Schmuck verbunden. Die Handwerkskunst der Bura-Eisenarbeiten ist besonders bemerkenswert. Schmiede formten nicht nur nützliche Gegenstände, sondern auch Stücke, die symbolische Bedeutung trugen, was die zentrale Rolle von Metall im Alltag und in spirituellen Praktiken unterstreicht.
Die Wiederentdeckung der Bura-Kultur brachte sowohl Faszination als auch Gefahr mit sich. In den 1980er und 90er Jahren, als die Kunstwelt Wind von diesen markanten Terrakotta-Stücken bekam, stürzten Plünderer auf archäologische Stätten. Artefakte wurden aus ihrem Kontext gerissen und an Sammler, Museen und Galerien auf der ganzen Welt verkauft. Dieser Anstieg des illegalen Handels beschädigte viele Stätten irreparabel und trennte das Material von seiner Geschichte. Die Eigenschaften, die die Bura-Kunst so faszinierend machen – ihre minimalistische Eleganz, ihr Geheimnis – machten sie anfällig.
Trotz der Verluste setzen Wissenschaftler und Kulturaktivisten ihre Arbeit fort, um das Puzzle der Bura-Gesellschaft zusammenzusetzen. Jedes aus der Erde geborgene Fragment trägt zum Verständnis einer Kultur bei, die zwar längst vergangen ist, aber noch immer durch ihre Formen spricht. Die stille Würde einer Terrakotta-Figur, die abgenutzte Kante eines Eisenmessers, die Stille eines unmarkierten Grabes – das sind die Stimmen der Bura.
Bura zu studieren bedeutet, tief zuzuhören, über das hinaus, was geschrieben oder gesagt wurde. Es bedeutet, sich mit einer Kultur auseinanderzusetzen, die die Kraft der Präsenz, die Resonanz der Materialien und die dauerhaften Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verstanden hat. Das Erbe von Bura lebt nicht nur in Museen oder wissenschaftlichen Texten, sondern in der anhaltenden Bemühung, das zu schützen, was bleibt, und die Leben hinter den Artefakten anzuerkennen.
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