Eine Holzskulptur - Senufo - Elfenbeinküste (Ohne mindestpreis)






Verfügt über einen Postgraduiertenabschluss in Afrikastudien und 15 Jahre Erfahrung in afrikanischer Kunst.
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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Eine männliche Schutzfigur der Senufo, stehend auf einer halbkugelförmigen Basis, mit unverhältnismäßig vergrößerten und scharf gebogenen Unterschenkeln im Vergleich zu den Oberschenkeln. Zwischen den Beinen ist ein ausgeprägtes Geschlechtsorgan sichtbar. Der Rumpf ist säulenartig, mit einem leicht nach vorne geneigten Bauch. Die Arme entspringen aus runden Schultern und sind in offenen Schnitzereien gestaltet; die stilisierten Hände ruhen auf Höhe des Bauches. Ein zylindrischer Hals trägt einen ovalen, gehörnten Kopf. Zweifellos zeigt die Figur – mit ihren Hörnern und ihrer ausgeprägten Betonung der Sexualität – einen zoomorphen Ausdruck, der im Kontext der westlichen Kunst Assoziationen mit Darstellungen von Pan oder Satyr-Figuren weckt und somit die Nähe zwischen Mensch und Tier artikuliert; aus schwerem, dichtem Holz, schwarz verfärbt, mit einer teilweise glänzenden Patina.
In der Senufo-Kunst, die im Norden der Côte d’Ivoire, im Süden Malis und in Teilen Burkinas verbreitet ist, tragen gehörnte Masken und Skulpturen eine bedeutende symbolische Bedeutung. Sie sind tief in spirituellen, initiatorischen und kosmologischen Rahmen verankert und sind niemals nur dekorativ. Hörner – meist ähnlich denen von Antilopen, Büffeln oder Widdern – sind zentrale Elemente, die Macht, Transzendenz und die Kanalisierung unsichtbarer Kräfte ausdrücken.
Hornmasken, wie die Kponungo- oder 'Firespitter'-Masken, sind zusammengesetzte Formen, die typischerweise Attribute mehrerer Tiere integrieren: gebogene Antilopenhörner, scharfe Zähne, Stoßzähne und Vogelschnäbel. Diese Elemente verbinden sich zu einem absichtlich furchterregenden Antlitz, das in rituellen Tanzaufführungen verwendet wird, um die Gemeinschaft vor bösen Kräften zu schützen. Die Masken sind apotropäisch – sollen Gefahr abwehren – und gehören zu einem umfassenderen Ensemble heiliger Insignien, die von der Poro-Gesellschaft geregelt werden, der dominanten männlichen Initiations- und Regulierungsinstitution unter den Senufo. Die Poro kontrolliert sowohl die visuellen Codes als auch die spirituellen Funktionen solcher Objekte.
In skulpturalen Kontexten erscheinen gehörnte Figuren—insbesondere weibliche Ahnenrepräsentationen—häufig mit stilisierten Hörnern, die aus ihren Köpfen emporragen. Diese Hörner symbolisieren nicht nur Macht und heiliges Wissen, sondern auch eine Verbindung zu den Buschgeistern (nyama), die sowohl Fruchtbarkeit als auch spirituelle Kraftquelle sind. In manchen Fällen kennzeichnet die gehörnte Krone die Figur als Wahrsagerin oder Heilerin, meist weiblich, deren Fähigkeit, andere Reiche zu betreten, durch dieses Motiv visuell ausgedrückt wird.
Das Horn fungiert somit als Symbol für Transformation und Vermittlung. Es verbindet die menschliche und die Geisterwelt, dient als schützende und ermächtigende Kraft und kodiert visuell sozialen Status, rituelle Funktionen und esoterisches Wissen.
Literatur
Glaze, Anita J.: Kunst und Tod in einem Senufo-Dorf. Bloomington: Indiana University Press, 1981
Förster, Till: Die Mächte der Dinge: Geschichte und Funktion afrikanischer Kunst am Beispiel der Senufo. Köln: Rautenstrauch-Joest-Museum, 1997.
Holas, Bohumil: Skulpturen Senufo. Paris: Musée de l'Homme, 1969.
Der Verkäufer stellt sich vor
Übersetzt mit Google ÜbersetzerEine männliche Schutzfigur der Senufo, stehend auf einer halbkugelförmigen Basis, mit unverhältnismäßig vergrößerten und scharf gebogenen Unterschenkeln im Vergleich zu den Oberschenkeln. Zwischen den Beinen ist ein ausgeprägtes Geschlechtsorgan sichtbar. Der Rumpf ist säulenartig, mit einem leicht nach vorne geneigten Bauch. Die Arme entspringen aus runden Schultern und sind in offenen Schnitzereien gestaltet; die stilisierten Hände ruhen auf Höhe des Bauches. Ein zylindrischer Hals trägt einen ovalen, gehörnten Kopf. Zweifellos zeigt die Figur – mit ihren Hörnern und ihrer ausgeprägten Betonung der Sexualität – einen zoomorphen Ausdruck, der im Kontext der westlichen Kunst Assoziationen mit Darstellungen von Pan oder Satyr-Figuren weckt und somit die Nähe zwischen Mensch und Tier artikuliert; aus schwerem, dichtem Holz, schwarz verfärbt, mit einer teilweise glänzenden Patina.
In der Senufo-Kunst, die im Norden der Côte d’Ivoire, im Süden Malis und in Teilen Burkinas verbreitet ist, tragen gehörnte Masken und Skulpturen eine bedeutende symbolische Bedeutung. Sie sind tief in spirituellen, initiatorischen und kosmologischen Rahmen verankert und sind niemals nur dekorativ. Hörner – meist ähnlich denen von Antilopen, Büffeln oder Widdern – sind zentrale Elemente, die Macht, Transzendenz und die Kanalisierung unsichtbarer Kräfte ausdrücken.
Hornmasken, wie die Kponungo- oder 'Firespitter'-Masken, sind zusammengesetzte Formen, die typischerweise Attribute mehrerer Tiere integrieren: gebogene Antilopenhörner, scharfe Zähne, Stoßzähne und Vogelschnäbel. Diese Elemente verbinden sich zu einem absichtlich furchterregenden Antlitz, das in rituellen Tanzaufführungen verwendet wird, um die Gemeinschaft vor bösen Kräften zu schützen. Die Masken sind apotropäisch – sollen Gefahr abwehren – und gehören zu einem umfassenderen Ensemble heiliger Insignien, die von der Poro-Gesellschaft geregelt werden, der dominanten männlichen Initiations- und Regulierungsinstitution unter den Senufo. Die Poro kontrolliert sowohl die visuellen Codes als auch die spirituellen Funktionen solcher Objekte.
In skulpturalen Kontexten erscheinen gehörnte Figuren—insbesondere weibliche Ahnenrepräsentationen—häufig mit stilisierten Hörnern, die aus ihren Köpfen emporragen. Diese Hörner symbolisieren nicht nur Macht und heiliges Wissen, sondern auch eine Verbindung zu den Buschgeistern (nyama), die sowohl Fruchtbarkeit als auch spirituelle Kraftquelle sind. In manchen Fällen kennzeichnet die gehörnte Krone die Figur als Wahrsagerin oder Heilerin, meist weiblich, deren Fähigkeit, andere Reiche zu betreten, durch dieses Motiv visuell ausgedrückt wird.
Das Horn fungiert somit als Symbol für Transformation und Vermittlung. Es verbindet die menschliche und die Geisterwelt, dient als schützende und ermächtigende Kraft und kodiert visuell sozialen Status, rituelle Funktionen und esoterisches Wissen.
Literatur
Glaze, Anita J.: Kunst und Tod in einem Senufo-Dorf. Bloomington: Indiana University Press, 1981
Förster, Till: Die Mächte der Dinge: Geschichte und Funktion afrikanischer Kunst am Beispiel der Senufo. Köln: Rautenstrauch-Joest-Museum, 1997.
Holas, Bohumil: Skulpturen Senufo. Paris: Musée de l'Homme, 1969.
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