Eine Bronzeskulptur - Ife - Nigeria

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Dimitri André
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Eine Bronzeskulptur mit dem Titel 'A bronze sculpture', ein Ife-Paar aus Nigeria, Gewicht 15,9 kg, Höhe 53 cm, in fairem Zustand, ohne Ständer verkauft.

KI-gestützte Zusammenfassung

Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Ein fragmentarisches Ife-Paar, bei dem ein Bein fehlt.

Verwandtes Exemplar, 'Ife', Frank Willet, 1957, Seite 37, Tafel 10, mit einem fragmentarischen, ähnlichen Exemplar, das in Ita Yemoo gefunden wurde, 1957, Rückseite, Seite 75, Tafel III, Text vor Ort 72.

Dieses skulpturale Paar veranschaulicht den visuellen Wortschatz der königlichen Autorität in der Yoruba-Kunst.
Die aufwändige Kopfbedeckung kennzeichnet die männliche Figur als den Ooni, spirituellen und politischen Führer von Ile Ife, und die weibliche Figur als die Königinmutter, eine Rolle mit bedeutendem Einfluss innerhalb der yorubischen Hofsysteme. Der Ooni hält ein Horn, ein kraftvolles Symbol göttlicher Königtum, während die Frau eine stilisierte Hand trägt, ein Symbol ritueller Macht, das in den südlichen nigerianischen Kosmologien weit verbreitet ist.

Obwohl oft als Ehepaar interpretiert, deutet eine vergleichende stilistische und ikonografische Analyse auf eine eher institutionelle Lesart hin. Anstatt eheliche Bindungen zu betonen, zeigt die Darstellung wahrscheinlich den Ooni und die Queen Mother als komplementäre Autoritätsquellen. Diese Interpretation wird durch die proportionale Gleichheit der Figuren, die Symmetrie in ihrer Kleidung und die ausgewogene Verteilung der mit der Herrschaft verbundenen Insignien gestützt. Gesichtszüge markieren Geschlechtsunterschiede, doch beide Figuren werden mit gleichem visuellen Gewicht dargestellt, was die Idee der Gleichberechtigung statt Hierarchie unterstreicht.

Ein besonders markantes Motiv in der Kunst von Ile Ife und Benin ist die Verflechtung der Gliedmaßen. Während das Verbinden der Arme eine vertraute Geste der Vereinigung bleibt, mag die Verflechtung der Beine für zeitgenössische Betrachter ungewohnt erscheinen. Diese Haltung signalisiert nicht körperliche Intimität, sondern verweist auf gemeinsame Verpflichtungen und strukturelle Abhängigkeiten. Das linke Bein des Ooni schlingt sich um das rechte Bein der weiblichen Figur, was die Untrennbarkeit ihrer jeweiligen Rollen bei der Aufrechterhaltung der kosmischen und politischen Ordnung symbolisiert.

Anstelle einer wörtlichen Darstellung von Verwandtschaft kodiert die Arbeit eine komplexe Weltanschauung, in der Führung relational, geschlechtsspezifisch und rituell ausgeglichen ist. Die Skulptur visualisiert somit ein System der dualen Souveränität, das tief in den Gedanken und Praktiken der Yoruba verwurzelt ist.

In der Kunst Benins dreht sich die Darstellung eines Sohnes in Bezug auf seine Mutter oft um die Rolle der Queen Mother, bekannt als die Iyoba. Die Iyoba hatte eine prestigeträchtige Position im Königreich Benin, insbesondere nachdem ihr Sohn den Thron als Oba (König) bestieg.

Kunstwerke ehren häufig die Iyoba für ihre Rolle bei der Geburt und Unterstützung des Oba. Während der Sohn nicht immer direkt neben der Mutter gezeigt wird, ist seine Präsenz durch ihren erhöhten Status und ihre reiche Kleidung impliziert. Bronzegesichter der Iyoba zeigen sie beispielsweise mit aufwändigen Korallenperlen-Kronen und königlichen Symbolen, die ihre Macht und Verbindung zum König betonen.

In einigen Plaketten und Schnitzereien können kleinere Figuren den jungen Oba, Begleiter oder Symbole königlicher Autorität darstellen, was die Bedeutung der mütterlichen Bindung bei der Legitimierung der Königschaft widerspiegelt. Die Mutter ist nicht nur eine biologische Elternteil, sondern eine Quelle königlicher Macht, und die Kunst Benins verwendet eine visuelle Sprache.

Die Frage des grundlegenden Datierens – noch immer eine der zentralen Fragen der Benin-Forschung – geht Wolf jedoch stets sehr vorsichtig und mit Respekt an. Er macht deutlich, dass offen bleiben muss, ob seine Erkenntnisse tatsächlich eindeutige Hinweise auf das individuelle, keineswegs abgeschlossene Datieren der Bronzen liefern. "Sylvia Dolz, Schätze Afrikas / Benin, die Baessler-Spende, Museum für Völkerkunde Dresden, 2006, Seite 13."

Der zitierte Siegfried Wolf war Wissenschaftler und Ethnologe, argumentiert Sylvia Dolz nach dieser Ansicht, dass weder Naturwissenschaften (insbesondere TL- und metallurgische Analysen) noch eine kunsthistorische / stilistische Methode allein zu nützlichen Ergebnissen bei der Altersbestimmung führen. Nur eine Kombination mehrerer Ansätze kann zu brauchbaren Resultaten führen. Dies ist die vorherrschende Meinung in Wissenschaft und Literatur, man könnte auch sagen, die Meinung derjenigen, die sich durchsetzen. Die Zukunft wird zeigen, welche Ansicht sich durchsetzen wird.

Nicht bindende TL-Analyse 310 Jahre, +/- 24,3 %

In den letzten 15 Jahren haben wir zwei ähnliche Exemplare mit unterschiedlichen stilistischen Merkmalen verkauft, eines auf der Ife- und Benin-Ausstellung vor sechs Jahren, offensichtlich vom selben Künstler. Dieses Exemplar wurde auf unserer Ausstellung 2019 gezeigt (letzte Fotoserie).

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Ein fragmentarisches Ife-Paar, bei dem ein Bein fehlt.

Verwandtes Exemplar, 'Ife', Frank Willet, 1957, Seite 37, Tafel 10, mit einem fragmentarischen, ähnlichen Exemplar, das in Ita Yemoo gefunden wurde, 1957, Rückseite, Seite 75, Tafel III, Text vor Ort 72.

Dieses skulpturale Paar veranschaulicht den visuellen Wortschatz der königlichen Autorität in der Yoruba-Kunst.
Die aufwändige Kopfbedeckung kennzeichnet die männliche Figur als den Ooni, spirituellen und politischen Führer von Ile Ife, und die weibliche Figur als die Königinmutter, eine Rolle mit bedeutendem Einfluss innerhalb der yorubischen Hofsysteme. Der Ooni hält ein Horn, ein kraftvolles Symbol göttlicher Königtum, während die Frau eine stilisierte Hand trägt, ein Symbol ritueller Macht, das in den südlichen nigerianischen Kosmologien weit verbreitet ist.

Obwohl oft als Ehepaar interpretiert, deutet eine vergleichende stilistische und ikonografische Analyse auf eine eher institutionelle Lesart hin. Anstatt eheliche Bindungen zu betonen, zeigt die Darstellung wahrscheinlich den Ooni und die Queen Mother als komplementäre Autoritätsquellen. Diese Interpretation wird durch die proportionale Gleichheit der Figuren, die Symmetrie in ihrer Kleidung und die ausgewogene Verteilung der mit der Herrschaft verbundenen Insignien gestützt. Gesichtszüge markieren Geschlechtsunterschiede, doch beide Figuren werden mit gleichem visuellen Gewicht dargestellt, was die Idee der Gleichberechtigung statt Hierarchie unterstreicht.

Ein besonders markantes Motiv in der Kunst von Ile Ife und Benin ist die Verflechtung der Gliedmaßen. Während das Verbinden der Arme eine vertraute Geste der Vereinigung bleibt, mag die Verflechtung der Beine für zeitgenössische Betrachter ungewohnt erscheinen. Diese Haltung signalisiert nicht körperliche Intimität, sondern verweist auf gemeinsame Verpflichtungen und strukturelle Abhängigkeiten. Das linke Bein des Ooni schlingt sich um das rechte Bein der weiblichen Figur, was die Untrennbarkeit ihrer jeweiligen Rollen bei der Aufrechterhaltung der kosmischen und politischen Ordnung symbolisiert.

Anstelle einer wörtlichen Darstellung von Verwandtschaft kodiert die Arbeit eine komplexe Weltanschauung, in der Führung relational, geschlechtsspezifisch und rituell ausgeglichen ist. Die Skulptur visualisiert somit ein System der dualen Souveränität, das tief in den Gedanken und Praktiken der Yoruba verwurzelt ist.

In der Kunst Benins dreht sich die Darstellung eines Sohnes in Bezug auf seine Mutter oft um die Rolle der Queen Mother, bekannt als die Iyoba. Die Iyoba hatte eine prestigeträchtige Position im Königreich Benin, insbesondere nachdem ihr Sohn den Thron als Oba (König) bestieg.

Kunstwerke ehren häufig die Iyoba für ihre Rolle bei der Geburt und Unterstützung des Oba. Während der Sohn nicht immer direkt neben der Mutter gezeigt wird, ist seine Präsenz durch ihren erhöhten Status und ihre reiche Kleidung impliziert. Bronzegesichter der Iyoba zeigen sie beispielsweise mit aufwändigen Korallenperlen-Kronen und königlichen Symbolen, die ihre Macht und Verbindung zum König betonen.

In einigen Plaketten und Schnitzereien können kleinere Figuren den jungen Oba, Begleiter oder Symbole königlicher Autorität darstellen, was die Bedeutung der mütterlichen Bindung bei der Legitimierung der Königschaft widerspiegelt. Die Mutter ist nicht nur eine biologische Elternteil, sondern eine Quelle königlicher Macht, und die Kunst Benins verwendet eine visuelle Sprache.

Die Frage des grundlegenden Datierens – noch immer eine der zentralen Fragen der Benin-Forschung – geht Wolf jedoch stets sehr vorsichtig und mit Respekt an. Er macht deutlich, dass offen bleiben muss, ob seine Erkenntnisse tatsächlich eindeutige Hinweise auf das individuelle, keineswegs abgeschlossene Datieren der Bronzen liefern. "Sylvia Dolz, Schätze Afrikas / Benin, die Baessler-Spende, Museum für Völkerkunde Dresden, 2006, Seite 13."

Der zitierte Siegfried Wolf war Wissenschaftler und Ethnologe, argumentiert Sylvia Dolz nach dieser Ansicht, dass weder Naturwissenschaften (insbesondere TL- und metallurgische Analysen) noch eine kunsthistorische / stilistische Methode allein zu nützlichen Ergebnissen bei der Altersbestimmung führen. Nur eine Kombination mehrerer Ansätze kann zu brauchbaren Resultaten führen. Dies ist die vorherrschende Meinung in Wissenschaft und Literatur, man könnte auch sagen, die Meinung derjenigen, die sich durchsetzen. Die Zukunft wird zeigen, welche Ansicht sich durchsetzen wird.

Nicht bindende TL-Analyse 310 Jahre, +/- 24,3 %

In den letzten 15 Jahren haben wir zwei ähnliche Exemplare mit unterschiedlichen stilistischen Merkmalen verkauft, eines auf der Ife- und Benin-Ausstellung vor sechs Jahren, offensichtlich vom selben Künstler. Dieses Exemplar wurde auf unserer Ausstellung 2019 gezeigt (letzte Fotoserie).

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Details

Ethnie/ Kultur
Ife
Herkunftsland
Nigeria
Material
Bronze
Sold with stand
Nein
Zustand
Angemessener Zustand
Titel des Kunstwerks
A bronze sculpture
Höhe
53 cm
Gewicht
15,9 kg
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