Ribbeck-Meteorit, der neue Deutschland-Fall 2024. (0,008 g). Aubrite, kein Mindestpreis. - 0.02 g





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Ribbeck Meteoriten, ein Aubriten-Enstatit-Achondrit, aus Brandenburg, Deutschland, der Einschlag 2024, gefunden am 30. Januar 2024, Gewicht ca. 0,018 g.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Erinnerung:
Dieses Teil ist ein Mikro, und um eine bessere Vorstellung von der Größe zu bekommen, gibt es auf den Fotos einen Maßstabwürfel in cm.
Ribbeck 52°37’15"N, 12°45’40"E
Brandenburg, Deutschland
Bestätigter Fall: 21.01.2024
Klassifikation: Enstatit-Achondrit (Aubrit)
Geschichte: (P. Jenniskens, SETI; L. Hecht, A. Greshake, MNB; J. Helbert, DLR): Ein kleiner Asteroid namens 2024 BX1 wurde am 20. Januar 2024 um 21:48 UTC von dem ungarischen Astronomen K. Sárneczky vom Piszkéstet-Observatorium der Konkoly-Observatory in den Mátra-Bergen, Ungarn, entdeckt. Frühzeitig identifizierten die Asteroidenschutzsysteme NASA’s Scout und ESA’s Meerkat die Objekt als potenziellen Einschlagskandidaten, wobei die Einschlagszeit allmählich auf 0:33 UTC am 21. Januar eingegrenzt wurde. In der halben Stunde vor dem Einschlag wurde vorhergesagt, dass der Asteroid in einer steilen Bahn über das Dorf Nennhausen etwa 60 km westlich von Berlin, Deutschland, vorbeiziehen würde. Zu dieser Zeit wurde von vielen Zeugen eine Feuerkugel beobachtet und von Allsky-Kameras des European Fireball Network, IMO/AllSky7, FRIPON sowie von Video-Sicherheitskameras aufgezeichnet. Boliden-Analysen und Streufeldberechnungen, durchgeführt von P. Spurný und J. Borovička (Astronomisches Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften) unter Verwendung eines ALADIN-Modell-Windprofils, das von R. Brožková (Tschechisches Hydrometeorologisches Institut) bereitgestellt wurde, zeigten, dass starke Winde die überlebenden Meteoriten in südöstlicher Richtung verfrachteten. Es wurde vorhergesagt, dass die Meteoriten südlich des Dorfes Ribbeck, zwischen Retzow und Berge, fallen würden. Diese Berechnungen wurden durch D. Vida (UWO) bestätigt, basierend auf einem WTF-Modell-Windprofil, das von H. Devillepoix (Curtin University, Australien) bereitgestellt wurde. Ribbeck ist bekannt aus einem Gedicht von T. Fontane aus dem Jahr 1889, 'Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland', das deutschen Schulkindern gut bekannt ist. Ab dem 22. Januar wurden durch ein Team von Wissenschaftlern und Studierenden des Museums für Naturkunde Berlin (MNB), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Freien Universität Berlin (FUB), der Technischen Universität Berlin (TUB), SETI und Mitgliedern des Arbeitskreises Meteore e.V. (AKM) sowie professionellen und Amateur-Meteoritensammlern Suchaktionen durchgeführt. Spektrale Beobachtungen des Feuerballs im European Fireball Network zeigten, dass die Meteoriten arm an Eisen und möglicherweise reich an Enstatit waren. Aufgrund des erdnahen Erscheinungsbildes der Meteoriten wurde der erste Fund erst am 25. Januar gemacht, als F. Nikodem, A. Owczarzak, M. Nebelski und K. Kmieciak aus Polen den ersten Meteoriten auf einem Feld westlich von Ribbeck fanden, der in drei Fragmente mit insgesamt 171 g zerbrochen war. Am nächsten Morgen entdeckten die Studierenden der FUB, D. Dieter und C. Weihe, zwei kleine Meteoriten mit 5,2 g und 3,1 g, die den berechneten Ort des Streufeldes und die vorherrschenden Winde bestätigten. In den folgenden Tagen wurden mehrere Dutzend Meteoriten gefunden. Das bisher größte Fragment ist ein 225 g schwerer Meteoriten, der am 29. Januar von K. Kmieciak entdeckt wurde.
Physikalische Merkmale: (A. Greshake, C. Hamann, L. Hecht, MNB) Die verschiedenen Proben zeigen runde, eiförmige und eckige Formen, haben ein grau-weißes, fleckiges Erscheinungsbild und sind teilweise bis vollständig von einer frischen, weißlich bis dunkelgrau, oft stark gerissenen Verschmelzkruste bedeckt. In vielen Fällen enthält die Verschmelzkruste transparente, oft stark vesikuläre Bereiche, die die matten grau- und weißlichen Flächen in Form von dünnen Schichten oder Fäden aus erkaltetem Schmelze bedecken. Einige Gesteine sind fragmentiert, wodurch das weißliche Innere mit großen Mineralien bereits mit bloßem Auge sichtbar ist.
Petrographie: (A. Greshake, C. Hamann, L. Hecht, MNB) Der Meteorit ist eine grobkörnige achondritische Brekzie, die hauptsächlich aus großen, bis zu 1,2 cm großen, meist eckigen Whitish-Enstatit-Körnern besteht, weniger häufig vorkommende, bis zu 1,5 mm große Forsterit-Kristalle, sowie minor sodischer Feldspat, eingebettet in eine feinkörnige, kataklastische Interstitialmatrix aus verwandtem Material. Undurchsichtige Phasen umfassen Troilith, Alabandit, Oldhamit, Heideit, Keilith, Djerfisherit, Kamazit und Taenit. Enstatit und Forsterit zeigen ausgeprägte wellenförmige Extinktion. Alle Phasen sind stark zerbrochen, und Enstatit enthält mehrere Satz von planaren Rissen. Kein Diopsid nachweisbar.
Geochemie: Enstatit: Fs0Wo0,7±0,1 (Fs0Wo0,6-0,9, n=10); Olivin: Fa0, n=10; Plagioklas: An1,4-4,8Ab93,1-96,2Or2,0-2,4, n=5); Troilit enthält: 0,18±0,01 Gew.-% Cr und 0,94±0,3 Gew.-% Ti, N=3; Kamacit enthält: 4,65±0,11 Gew.-% Ni, 0,94±0,2 Gew.-% Co und 0,07±0,01 Si, N=3; Tänit enthält: 32,4±0,3 Gew.-% Ni, 0,56±0,2 Gew.-% Co und 0,10±0,01 Si, N=3.
Klassifikation: Aubrite
Proben: Es wurden zahlreiche Fragmente im Bereich von 225 g bis 2 g geborgen. Eine detaillierte Liste der wichtigsten Massen sowie ihrer jeweiligen Finder und Besitzer ist unter https://karmaka.de/?p=34832 zu finden. 30 g befinden sich im MNB.
Bundesland: Brandenburg
Datum: 21. Jan. 2024
Breitengrad: 52°37'15"N
Länge: 12°45'40"E
Masse (g): 983
Stücke: viele
Klasse: Aubrite
Schockphase: mäßig
Verwitterungsgrad: niedrig
Fayalite (mol%): 0
Ferrosilite (mol%): 0
Wollastonit (mol%): 0,7
Klassifikator: A. Greshake, MNB
Typ-Spezifikationsmasse (g): 30
Typ-Spezifikationsort: MNB
Hauptmasse: anonym
Kommentare: Eingereicht von Ansgar Greshake
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Dieses Teil ist ein Mikro, und um eine bessere Vorstellung von der Größe zu bekommen, gibt es auf den Fotos einen Maßstabwürfel in cm.
Ribbeck 52°37’15"N, 12°45’40"E
Brandenburg, Deutschland
Bestätigter Fall: 21.01.2024
Klassifikation: Enstatit-Achondrit (Aubrit)
Geschichte: (P. Jenniskens, SETI; L. Hecht, A. Greshake, MNB; J. Helbert, DLR): Ein kleiner Asteroid namens 2024 BX1 wurde am 20. Januar 2024 um 21:48 UTC von dem ungarischen Astronomen K. Sárneczky vom Piszkéstet-Observatorium der Konkoly-Observatory in den Mátra-Bergen, Ungarn, entdeckt. Frühzeitig identifizierten die Asteroidenschutzsysteme NASA’s Scout und ESA’s Meerkat die Objekt als potenziellen Einschlagskandidaten, wobei die Einschlagszeit allmählich auf 0:33 UTC am 21. Januar eingegrenzt wurde. In der halben Stunde vor dem Einschlag wurde vorhergesagt, dass der Asteroid in einer steilen Bahn über das Dorf Nennhausen etwa 60 km westlich von Berlin, Deutschland, vorbeiziehen würde. Zu dieser Zeit wurde von vielen Zeugen eine Feuerkugel beobachtet und von Allsky-Kameras des European Fireball Network, IMO/AllSky7, FRIPON sowie von Video-Sicherheitskameras aufgezeichnet. Boliden-Analysen und Streufeldberechnungen, durchgeführt von P. Spurný und J. Borovička (Astronomisches Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften) unter Verwendung eines ALADIN-Modell-Windprofils, das von R. Brožková (Tschechisches Hydrometeorologisches Institut) bereitgestellt wurde, zeigten, dass starke Winde die überlebenden Meteoriten in südöstlicher Richtung verfrachteten. Es wurde vorhergesagt, dass die Meteoriten südlich des Dorfes Ribbeck, zwischen Retzow und Berge, fallen würden. Diese Berechnungen wurden durch D. Vida (UWO) bestätigt, basierend auf einem WTF-Modell-Windprofil, das von H. Devillepoix (Curtin University, Australien) bereitgestellt wurde. Ribbeck ist bekannt aus einem Gedicht von T. Fontane aus dem Jahr 1889, 'Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland', das deutschen Schulkindern gut bekannt ist. Ab dem 22. Januar wurden durch ein Team von Wissenschaftlern und Studierenden des Museums für Naturkunde Berlin (MNB), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Freien Universität Berlin (FUB), der Technischen Universität Berlin (TUB), SETI und Mitgliedern des Arbeitskreises Meteore e.V. (AKM) sowie professionellen und Amateur-Meteoritensammlern Suchaktionen durchgeführt. Spektrale Beobachtungen des Feuerballs im European Fireball Network zeigten, dass die Meteoriten arm an Eisen und möglicherweise reich an Enstatit waren. Aufgrund des erdnahen Erscheinungsbildes der Meteoriten wurde der erste Fund erst am 25. Januar gemacht, als F. Nikodem, A. Owczarzak, M. Nebelski und K. Kmieciak aus Polen den ersten Meteoriten auf einem Feld westlich von Ribbeck fanden, der in drei Fragmente mit insgesamt 171 g zerbrochen war. Am nächsten Morgen entdeckten die Studierenden der FUB, D. Dieter und C. Weihe, zwei kleine Meteoriten mit 5,2 g und 3,1 g, die den berechneten Ort des Streufeldes und die vorherrschenden Winde bestätigten. In den folgenden Tagen wurden mehrere Dutzend Meteoriten gefunden. Das bisher größte Fragment ist ein 225 g schwerer Meteoriten, der am 29. Januar von K. Kmieciak entdeckt wurde.
Physikalische Merkmale: (A. Greshake, C. Hamann, L. Hecht, MNB) Die verschiedenen Proben zeigen runde, eiförmige und eckige Formen, haben ein grau-weißes, fleckiges Erscheinungsbild und sind teilweise bis vollständig von einer frischen, weißlich bis dunkelgrau, oft stark gerissenen Verschmelzkruste bedeckt. In vielen Fällen enthält die Verschmelzkruste transparente, oft stark vesikuläre Bereiche, die die matten grau- und weißlichen Flächen in Form von dünnen Schichten oder Fäden aus erkaltetem Schmelze bedecken. Einige Gesteine sind fragmentiert, wodurch das weißliche Innere mit großen Mineralien bereits mit bloßem Auge sichtbar ist.
Petrographie: (A. Greshake, C. Hamann, L. Hecht, MNB) Der Meteorit ist eine grobkörnige achondritische Brekzie, die hauptsächlich aus großen, bis zu 1,2 cm großen, meist eckigen Whitish-Enstatit-Körnern besteht, weniger häufig vorkommende, bis zu 1,5 mm große Forsterit-Kristalle, sowie minor sodischer Feldspat, eingebettet in eine feinkörnige, kataklastische Interstitialmatrix aus verwandtem Material. Undurchsichtige Phasen umfassen Troilith, Alabandit, Oldhamit, Heideit, Keilith, Djerfisherit, Kamazit und Taenit. Enstatit und Forsterit zeigen ausgeprägte wellenförmige Extinktion. Alle Phasen sind stark zerbrochen, und Enstatit enthält mehrere Satz von planaren Rissen. Kein Diopsid nachweisbar.
Geochemie: Enstatit: Fs0Wo0,7±0,1 (Fs0Wo0,6-0,9, n=10); Olivin: Fa0, n=10; Plagioklas: An1,4-4,8Ab93,1-96,2Or2,0-2,4, n=5); Troilit enthält: 0,18±0,01 Gew.-% Cr und 0,94±0,3 Gew.-% Ti, N=3; Kamacit enthält: 4,65±0,11 Gew.-% Ni, 0,94±0,2 Gew.-% Co und 0,07±0,01 Si, N=3; Tänit enthält: 32,4±0,3 Gew.-% Ni, 0,56±0,2 Gew.-% Co und 0,10±0,01 Si, N=3.
Klassifikation: Aubrite
Proben: Es wurden zahlreiche Fragmente im Bereich von 225 g bis 2 g geborgen. Eine detaillierte Liste der wichtigsten Massen sowie ihrer jeweiligen Finder und Besitzer ist unter https://karmaka.de/?p=34832 zu finden. 30 g befinden sich im MNB.
Bundesland: Brandenburg
Datum: 21. Jan. 2024
Breitengrad: 52°37'15"N
Länge: 12°45'40"E
Masse (g): 983
Stücke: viele
Klasse: Aubrite
Schockphase: mäßig
Verwitterungsgrad: niedrig
Fayalite (mol%): 0
Ferrosilite (mol%): 0
Wollastonit (mol%): 0,7
Klassifikator: A. Greshake, MNB
Typ-Spezifikationsmasse (g): 30
Typ-Spezifikationsort: MNB
Hauptmasse: anonym
Kommentare: Eingereicht von Ansgar Greshake
Dieses Los hat keinen Mindestpreis und wird mit seinem Echtheitszertifikat geliefert.
Vielen Dank für Ihr Interesse.

