Tardif / Artelouche - Fauconnerie de Guill [Bound w:] Fauconnerie... de Alagona. - 1567
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Diese illustrierte Erstausgabe vereint Guillaume Tardif und Arthelouche de Alagona in Fauconnerie de Guill und Fauconnerie de Alagona mit detaillierten Falkejagden Illustrationen.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Erste Ausgabe – ZWEI FALCONERIE ILLUSTRATED, CONQUISTEN DEN MARKT MIT 10K
Kürzlich bei einer Auktion für 9.660 EUR verkauft.
Ein außergewöhnlich bibliografisch interessantes Werk, das zwei der ältesten und seltensten Renaissance-Traktate über die Kunst der Falknerei vereint. Gedruckt in Poitiers im Jahr 1567 von der Werkstatt der Brüder Bouchez für Enguilbert de Marnef, vereint es in einer einzigen Ausgabe die beiden Fauconneries: die von Guillaume Tardif, einem französischen Humanisten und Pädagogen, und die von Arthelouche de Alagona, einem sizilianischen Adligen am Hof. Das Werk beschreibt mit zahlreichen Details die Praxis der Falkenjagd und verbindet humanistische Gelehrsamkeit, naturwissenschaftliche Beobachtung und praktische Anweisungen. Die Holzschnitte von Raubvögeln, die verzierten Initialen und die typografischen Marken von Marnef verleihen dem Band einen Charakter, der nicht nur technisch, sondern auch symbolisch ist – ein Spiegel eines aristokratischen und fast esoterischen Wissens, das im Falken das Bild von Adel, Disziplin und geistiger Herrschaft sah.
Marktwert
Die Vereinigung der beiden Fauconneries im selben Band macht das Exemplar höchst selten. Wenn ähnliche Exemplare auf den Markt kommen, erreichen sie leicht 20.000–25.000 Euro; vollständige und gut erhaltene Exemplare können 30.000 Euro übersteigen. Das Vorhandensein der Holzschnittillustrationen und der doppelten editorialen Struktur erhöht ihren Sammlerwert.
Physische Beschreibung und Zustand
Zeitgleiche, voll pergamentartige, wellige Pergamentbindung, mit Spuren von Bändern. Vorsatz mit Typomarke, zahlreiche verzierte Holzschnittinitialen, Illustrationen von Greifvögeln. Leichte Flecken und Vergilbungen. Pp. (4); 4nn; 96; 2nn; 38; (4).
Voller Titel und Autor
La Fauconnerie de Guill
Gebunden w:
Die Falknerei des messire Arthelouche de Alagona.
Poitiers, von Enguilbert de Marnef und den Bouchetz-Brüder, 1567.
Guillaume Tardif.
Kontext und Bedeutung
Die Falknerei, eine bereits in Asien und im europäischen Mittelalter verbreitete Jagdpraxis, wurde in der Renaissance zu einer prestigeträchtigen Disziplin, die den adligen Schichten vorbehalten war. Die beiden Falknereien bieten ergänzende Perspektiven: Die von Tardif ist systematischer und didaktischer, fast enzyklopädisch, mit viel Raum für Rezepte und Heilmittel; die von Alagona ist aristokratischer und symbolischer, durchdrungen von direkter Erfahrung und verbunden mit der mediterranen Ritterkultur. Die Zusammenführung in einem Band spiegelt den Wunsch des Verlegers wider, ein umfassendes Kompendium anzubieten, das sowohl für die jagdliche Praxis als auch für die Betrachtung des Falken als Symbol von Adel, Wachsamkeit und Disziplin geeignet ist. Es handelt sich um eine erstklassige Quelle für die Geschichte der Vogelmedizin, der jagdlichen Literatur und der adligen Kultur Frankreichs und Siziliens im 16. Jahrhundert.
BIOGRAFIE DER AUTOREN
Guillaume Tardif wurde um 1430 geboren und starb 1492. Humanist und Pädagoge, war er einer der Intellektuellen, die der Hof von Luigi XI. am nächsten standen, Übersetzer und Verfasser von Handbüchern. Seine Fauconnerie (Jagd mit Falken) spiegelt den Wunsch wider, technisches Wissen in humanistische literarische Formen zu systematisieren.
Arthelouche de Alagona, der im 16. Jahrhundert lebte, gehörte einer adligen sizilianischen Familie an, die mit der Monarchie verbunden war. Er war Berater und Kammerherr des Königs von Sizilien, und seine Fauconnerie zeugt von einem praktischen und aristokratischen Ansatz zur Jagddisziplin, vermittelt in einer gebildeten, aber direkten Sprache.
druckgeschichte und verbreitung
Die Ausgabe wurde 1567 in Poitiers von Enguilbert de Marnef und den Brüdern Bouchez gedruckt, bekannten Druckern für die hohe Qualität ihrer humanistischen und technischen Texte. Die Zusammenführung der beiden Werke im selben Band war Teil einer Verlagsstrategie, um vollständige Kompendien für ein elitäres Publikum zu schaffen. Die Auflage war vermutlich gering und für adlige Kreise bestimmt. Heute sind vollständige Exemplare in nur wenigen europäischen Bibliotheken verzeichnet, und sie erscheinen äußerst selten auf dem Antiquariatsmarkt.
Bibliographie und Referenzen
Souhart, R., Allgemeine Bibliographie der Werke über die Jagd, Paris, 1886.
Thiébaud, G., Bibliographie der französischen Werke über die Jagd, Paris, 1934.
Schwerdt, C. F. G., Jagd, Falknerei, Schießen, London, 1928.
Brunet, J.-C., Manuel du libraire et de l’amateur de livres, Paris, 1860.
Graesse, J. G. T., Trésor de livres rares et précieux, Dresden, 1859.
Der Verkäufer stellt sich vor
Erste Ausgabe – ZWEI FALCONERIE ILLUSTRATED, CONQUISTEN DEN MARKT MIT 10K
Kürzlich bei einer Auktion für 9.660 EUR verkauft.
Ein außergewöhnlich bibliografisch interessantes Werk, das zwei der ältesten und seltensten Renaissance-Traktate über die Kunst der Falknerei vereint. Gedruckt in Poitiers im Jahr 1567 von der Werkstatt der Brüder Bouchez für Enguilbert de Marnef, vereint es in einer einzigen Ausgabe die beiden Fauconneries: die von Guillaume Tardif, einem französischen Humanisten und Pädagogen, und die von Arthelouche de Alagona, einem sizilianischen Adligen am Hof. Das Werk beschreibt mit zahlreichen Details die Praxis der Falkenjagd und verbindet humanistische Gelehrsamkeit, naturwissenschaftliche Beobachtung und praktische Anweisungen. Die Holzschnitte von Raubvögeln, die verzierten Initialen und die typografischen Marken von Marnef verleihen dem Band einen Charakter, der nicht nur technisch, sondern auch symbolisch ist – ein Spiegel eines aristokratischen und fast esoterischen Wissens, das im Falken das Bild von Adel, Disziplin und geistiger Herrschaft sah.
Marktwert
Die Vereinigung der beiden Fauconneries im selben Band macht das Exemplar höchst selten. Wenn ähnliche Exemplare auf den Markt kommen, erreichen sie leicht 20.000–25.000 Euro; vollständige und gut erhaltene Exemplare können 30.000 Euro übersteigen. Das Vorhandensein der Holzschnittillustrationen und der doppelten editorialen Struktur erhöht ihren Sammlerwert.
Physische Beschreibung und Zustand
Zeitgleiche, voll pergamentartige, wellige Pergamentbindung, mit Spuren von Bändern. Vorsatz mit Typomarke, zahlreiche verzierte Holzschnittinitialen, Illustrationen von Greifvögeln. Leichte Flecken und Vergilbungen. Pp. (4); 4nn; 96; 2nn; 38; (4).
Voller Titel und Autor
La Fauconnerie de Guill
Gebunden w:
Die Falknerei des messire Arthelouche de Alagona.
Poitiers, von Enguilbert de Marnef und den Bouchetz-Brüder, 1567.
Guillaume Tardif.
Kontext und Bedeutung
Die Falknerei, eine bereits in Asien und im europäischen Mittelalter verbreitete Jagdpraxis, wurde in der Renaissance zu einer prestigeträchtigen Disziplin, die den adligen Schichten vorbehalten war. Die beiden Falknereien bieten ergänzende Perspektiven: Die von Tardif ist systematischer und didaktischer, fast enzyklopädisch, mit viel Raum für Rezepte und Heilmittel; die von Alagona ist aristokratischer und symbolischer, durchdrungen von direkter Erfahrung und verbunden mit der mediterranen Ritterkultur. Die Zusammenführung in einem Band spiegelt den Wunsch des Verlegers wider, ein umfassendes Kompendium anzubieten, das sowohl für die jagdliche Praxis als auch für die Betrachtung des Falken als Symbol von Adel, Wachsamkeit und Disziplin geeignet ist. Es handelt sich um eine erstklassige Quelle für die Geschichte der Vogelmedizin, der jagdlichen Literatur und der adligen Kultur Frankreichs und Siziliens im 16. Jahrhundert.
BIOGRAFIE DER AUTOREN
Guillaume Tardif wurde um 1430 geboren und starb 1492. Humanist und Pädagoge, war er einer der Intellektuellen, die der Hof von Luigi XI. am nächsten standen, Übersetzer und Verfasser von Handbüchern. Seine Fauconnerie (Jagd mit Falken) spiegelt den Wunsch wider, technisches Wissen in humanistische literarische Formen zu systematisieren.
Arthelouche de Alagona, der im 16. Jahrhundert lebte, gehörte einer adligen sizilianischen Familie an, die mit der Monarchie verbunden war. Er war Berater und Kammerherr des Königs von Sizilien, und seine Fauconnerie zeugt von einem praktischen und aristokratischen Ansatz zur Jagddisziplin, vermittelt in einer gebildeten, aber direkten Sprache.
druckgeschichte und verbreitung
Die Ausgabe wurde 1567 in Poitiers von Enguilbert de Marnef und den Brüdern Bouchez gedruckt, bekannten Druckern für die hohe Qualität ihrer humanistischen und technischen Texte. Die Zusammenführung der beiden Werke im selben Band war Teil einer Verlagsstrategie, um vollständige Kompendien für ein elitäres Publikum zu schaffen. Die Auflage war vermutlich gering und für adlige Kreise bestimmt. Heute sind vollständige Exemplare in nur wenigen europäischen Bibliotheken verzeichnet, und sie erscheinen äußerst selten auf dem Antiquariatsmarkt.
Bibliographie und Referenzen
Souhart, R., Allgemeine Bibliographie der Werke über die Jagd, Paris, 1886.
Thiébaud, G., Bibliographie der französischen Werke über die Jagd, Paris, 1934.
Schwerdt, C. F. G., Jagd, Falknerei, Schießen, London, 1928.
Brunet, J.-C., Manuel du libraire et de l’amateur de livres, Paris, 1860.
Graesse, J. G. T., Trésor de livres rares et précieux, Dresden, 1859.
