Egesippo - [Post Incunable] De Rebus a Ludaeorum Principibus in Obsidione Fortiter Gestis - 1525
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Lateinische illustrierte Ausgabe von De rebus a Iudaeorum principibus in obsidione fortiter gestis, Egesippo zugeschrieben, Coloniae, Eucharius Cervicornum, 1525, 176 Seiten, 324 × 211 mm, Halblederband.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Der Krieg der Juden und der Schatten Kleopatras: Der Fall Jerusalems und die Rache Gottes
Raffinierte Edition aus dem 16. Jahrhundert von 1525 des De rebus a Iudaeorum principibus in obsidione fortiter gestis, fälschlicherweise Egesippo zugeschrieben, aber in Wirklichkeit eine Übersetzung und Überarbeitung des lateinischen De bello judaico von Flavio Giuseppe. Prächtiges Exemplar mit dem berühmten architektonischen Frontispiz, graviert von Anton Woensam, inspiriert von Modellen von Hans Holbein, sowie mit initialen, die der Dürer-Kreis zugeschrieben werden. Eine Kopie französischer monastischer Provenienz mit zeitgenössischen Anmerkungen, ein direktes Zeugnis für die verlegerische Bedeutung eines Textes, der zwischen Frömmigkeit und Propaganda eine der einflussreichsten christlichen Neuschreibungen der antiken jüdischen Geschichte darstellte.
Marktwert
Die Kopien dieser seltenen Ausgabe von Eucharius Cervicornus sind heute sehr begehrt, aufgrund der Holzschnittqualität und ihrer Position im typografischen Kontext von Köln. Vollständige und gut erhaltene Exemplare liegen in der Regel zwischen 3.500 und 5.500 Euro, mit höheren Bewertungen für Exemplare mit breiten Rändern oder dokumentierten Provenienzen. Das Frontispiz von Woensam, eines der bekanntesten des frühen deutschen 16. Jahrhunderts, erhöht den Sammlerwert des Bandes erheblich.
Physische Beschreibung und Zustand
Lage im halben Pergament, goldgeprägter Rücken. Architektonischer Holzschnitt-Frontispiz mit allegorischen Figuren, Friesen und einer unteren Szene mit Cleopatra. Einige Risse restauriert, Wasserflecken auf den ersten Blättern und vereinzelte leichte Flecken. Zeitgenössische Randnotizen an mehreren Stellen. Pp. (2); 16nn; 154; 2nn; (2).
Voller Titel und Autor
Über die Angelegenheiten der Anführer der Juden, die während der Belagerung heldenhaft verteidigt wurden.
Stadt, Eucharistie, Hirschgeweih, 1525.
Egesippo.
Kontext und Bedeutung
Das Werk, traditionell bekannt als De excidio Hierosolymitano, ist eine freie, christlich interpretierte Paraphrase des De bello judaico von Flavius Josephus, die in apologetischer und moralischer Absicht überarbeitet wurde. Der angebliche Autor, genannt Pseudo-Egesippo, blieb jahrhundertelang unbekannt: Heute identifizieren Wissenschaftler die lateinische Fassung als Produkt der Spätantike, wahrscheinlich aus dem ambrosianischen Umfeld, mit dem Ziel, die jüdische Geschichte in die göttliche Sichtweise des Falles Jerusalems einzubetten. Die Ausgabe von 1525 von Cervicornus, einem in Köln tätigen Drucker, fügt sich in den lebendigen humanistischen Kontext des frühen 16. Jahrhunderts in Deutschland ein, der von Interesse an christlichen und jüdischen Quellen geprägt ist. Die Radierungen von Anton Woensam und die Initialen im dürerischen Stil verleihen dem Band einen monumentalen Charakter, wobei die Figur Kleopatras am unteren Rand des Titelblatts als Symbol für den Verfall der irdischen Reiche platziert ist.
Biografie des Autors
Der als Egesippo bezeichnete Autor ist in Wirklichkeit eine apokryphe Figur. Der Name stammt von einem mittelalterlichen Attribution-Fehler: Das Werk wurde im Lateinischen von einem anonymen Autor zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert verfasst, möglicherweise im Umfeld von Sant’Ambrogio in Mailand. Der Text, der als moralische und christliche Anpassung der Kriege des Flavius Josephus entstand, beeinflusste die spätantike kirchliche Geschichtsschreibung und die theologische Sicht auf die Zerstörung Jerusalems als göttliche Strafe maßgeblich.
druckgeschichte und verbreitung
Ausgestellt in Köln im Jahr 1525 vom Werk von Eucharius Cervicornus, eines der aktivsten bei der Verbreitung theologischer und historischer Texte, ist diese Ausgabe bekannt für ihre außergewöhnliche Holzschnittqualität und Druckpräzision. Die Rahmen und allegorischen Figuren, die von Anton Woensam geschnitzt und von Hans Holbein inspiriert sind, stellen einen Höhepunkt der rheinischen Holzschnittkunst dar. Das Werk verbreitete sich in klösterlichen und universitären Kreisen des Heiligen Römischen Reiches und wurde in den zweiten Hälfte des Jahrhunderts in weiteren deutschen und flämischen Auflagen wieder aufgelegt.
Bibliographie und Referenzen
VD16 H 3091. — Adams H 310. — Graesse II, 471. — Brunet II, 953. — Hollstein, Deutsche Radierungen, Holzschnitte und Ätzungen, Band 31, Seite 171 (Woensam). — Panzer VI, 237. — Proctor 10412.
Der Verkäufer stellt sich vor
Der Krieg der Juden und der Schatten Kleopatras: Der Fall Jerusalems und die Rache Gottes
Raffinierte Edition aus dem 16. Jahrhundert von 1525 des De rebus a Iudaeorum principibus in obsidione fortiter gestis, fälschlicherweise Egesippo zugeschrieben, aber in Wirklichkeit eine Übersetzung und Überarbeitung des lateinischen De bello judaico von Flavio Giuseppe. Prächtiges Exemplar mit dem berühmten architektonischen Frontispiz, graviert von Anton Woensam, inspiriert von Modellen von Hans Holbein, sowie mit initialen, die der Dürer-Kreis zugeschrieben werden. Eine Kopie französischer monastischer Provenienz mit zeitgenössischen Anmerkungen, ein direktes Zeugnis für die verlegerische Bedeutung eines Textes, der zwischen Frömmigkeit und Propaganda eine der einflussreichsten christlichen Neuschreibungen der antiken jüdischen Geschichte darstellte.
Marktwert
Die Kopien dieser seltenen Ausgabe von Eucharius Cervicornus sind heute sehr begehrt, aufgrund der Holzschnittqualität und ihrer Position im typografischen Kontext von Köln. Vollständige und gut erhaltene Exemplare liegen in der Regel zwischen 3.500 und 5.500 Euro, mit höheren Bewertungen für Exemplare mit breiten Rändern oder dokumentierten Provenienzen. Das Frontispiz von Woensam, eines der bekanntesten des frühen deutschen 16. Jahrhunderts, erhöht den Sammlerwert des Bandes erheblich.
Physische Beschreibung und Zustand
Lage im halben Pergament, goldgeprägter Rücken. Architektonischer Holzschnitt-Frontispiz mit allegorischen Figuren, Friesen und einer unteren Szene mit Cleopatra. Einige Risse restauriert, Wasserflecken auf den ersten Blättern und vereinzelte leichte Flecken. Zeitgenössische Randnotizen an mehreren Stellen. Pp. (2); 16nn; 154; 2nn; (2).
Voller Titel und Autor
Über die Angelegenheiten der Anführer der Juden, die während der Belagerung heldenhaft verteidigt wurden.
Stadt, Eucharistie, Hirschgeweih, 1525.
Egesippo.
Kontext und Bedeutung
Das Werk, traditionell bekannt als De excidio Hierosolymitano, ist eine freie, christlich interpretierte Paraphrase des De bello judaico von Flavius Josephus, die in apologetischer und moralischer Absicht überarbeitet wurde. Der angebliche Autor, genannt Pseudo-Egesippo, blieb jahrhundertelang unbekannt: Heute identifizieren Wissenschaftler die lateinische Fassung als Produkt der Spätantike, wahrscheinlich aus dem ambrosianischen Umfeld, mit dem Ziel, die jüdische Geschichte in die göttliche Sichtweise des Falles Jerusalems einzubetten. Die Ausgabe von 1525 von Cervicornus, einem in Köln tätigen Drucker, fügt sich in den lebendigen humanistischen Kontext des frühen 16. Jahrhunderts in Deutschland ein, der von Interesse an christlichen und jüdischen Quellen geprägt ist. Die Radierungen von Anton Woensam und die Initialen im dürerischen Stil verleihen dem Band einen monumentalen Charakter, wobei die Figur Kleopatras am unteren Rand des Titelblatts als Symbol für den Verfall der irdischen Reiche platziert ist.
Biografie des Autors
Der als Egesippo bezeichnete Autor ist in Wirklichkeit eine apokryphe Figur. Der Name stammt von einem mittelalterlichen Attribution-Fehler: Das Werk wurde im Lateinischen von einem anonymen Autor zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert verfasst, möglicherweise im Umfeld von Sant’Ambrogio in Mailand. Der Text, der als moralische und christliche Anpassung der Kriege des Flavius Josephus entstand, beeinflusste die spätantike kirchliche Geschichtsschreibung und die theologische Sicht auf die Zerstörung Jerusalems als göttliche Strafe maßgeblich.
druckgeschichte und verbreitung
Ausgestellt in Köln im Jahr 1525 vom Werk von Eucharius Cervicornus, eines der aktivsten bei der Verbreitung theologischer und historischer Texte, ist diese Ausgabe bekannt für ihre außergewöhnliche Holzschnittqualität und Druckpräzision. Die Rahmen und allegorischen Figuren, die von Anton Woensam geschnitzt und von Hans Holbein inspiriert sind, stellen einen Höhepunkt der rheinischen Holzschnittkunst dar. Das Werk verbreitete sich in klösterlichen und universitären Kreisen des Heiligen Römischen Reiches und wurde in den zweiten Hälfte des Jahrhunderts in weiteren deutschen und flämischen Auflagen wieder aufgelegt.
Bibliographie und Referenzen
VD16 H 3091. — Adams H 310. — Graesse II, 471. — Brunet II, 953. — Hollstein, Deutsche Radierungen, Holzschnitte und Ätzungen, Band 31, Seite 171 (Woensam). — Panzer VI, 237. — Proctor 10412.
