AA. VV. - Manoscritto Etiopico Ge'ez - 1790






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Dieses portable Ge'ez-Manuskript von AA. VV. mit 304 Seiten und dem Titel Manoscritto Etiopico Ge'ez zeigt handgefertigte Miniaturen und einen festen Einband und verweist auf eine devozionale Tradition des achtzehnten Jahrhunderts.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Farben der Wüste – Äthiopischer Miniaturkodex auf Pergament
Liturgisches Manuskript aus Äthiopien auf Pergament, geschrieben in der Sprache Geʽez, der alten heiligen Sprache der äthiopischen Kirche. Das Kodex, handlich im Format und monastisch aufgebaut, ist verziert mit lebhaften Miniaturen, die drei Heilige mit Heiligenschein und weißem Bart darstellen, in Segensgesten und mit goldenen Früchten in den Händen – ein Symbol für Weisheit und Offenbarung. Die Schriften wechseln zwischen roter und schwarzer Tinte, um Titel, liturgische Formeln und rezitierende Passagen hervorzuheben.
Marktwert
Die Exemplare vollständiger und miniierter etiopischer Manuskripte auf Pergament, mit originaler Holzbindung, sind heute auf dem internationalen Antiquitätenmarkt in einer Preisspanne zwischen 1.200 und 2.500 Euro erhältlich, mit höheren Preisen für Exemplare, die vollständige figurative Zyklen oder komplexe ornamentale Rubriken enthalten. Das vorliegende Kodex, trotz Gebrauchsspuren und einem ehrfürchtigen sowie archaischen Erscheinungsbild, bewahrt einen starken devozionalen und dokumentarischen Wert.
Physische Beschreibung und Zustand
Äthiopisches Manuskript auf Pergament, vollständig handgeschrieben in Geʽez-Zeichen, in Rot und Schwarz; monastische Bindung aus Holzplatten und Kettenstich aus Pflanzenfaser. Vorhandensein von 6 mehrfarbigen Miniaturen, die Heilige darstellen, dekorative Ränder mit geometrischen Mustern. Einige Seiten mit Gebrauchsspuren und Löchern. 302 Seiten; (2).
Voller Titel und Autor
Äthiopisches liturgisches Manuskript.
Äthiopien, 19. Jahrhundert.
AA. VV.
Kontext und Bedeutung
Das Manuskript gehört zur Kategorie der tragbaren Andachtsbücher (Meʽraf), die für das persönliche Rezitieren durch koptische Mönche und Priester bestimmt sind. Der in Geʽez verfasste Text kombiniert Auszüge aus Gebeten, Psalmen und liturgischen Hymnen, wobei Rubriken und rote Formeln für die öffentliche Rezitation abwechseln. Die stilisierten, aber ausdrucksstarken Miniaturen spiegeln die kontemplative Spiritualität des christlichen Äthiopiens wider, in der Farbe und Geometrie eine mystische Bedeutung erlangen. Die dreifache Darstellung der Heiligen symbolisiert eine trinitarische Einheit und Segen, mit deutlichen Anklängen an die Wandmalerei von Gondar aus dem 18. Jahrhundert.
Biografie des Autors
Anonymer äthiopischer monastischer Schreiber. Wie in der koptischen Tradition üblich, tragen die Manuskripte keine Unterschrift des Schreibers, doch sein Stil lässt ihn erkennen: die Handschrift ist breit, ehrfürchtig, ohne sichtbare Korrekturen, was auf eine meditativere als professionelle Abschrift hindeutet. Das Kodex entstand als Glaubensobjekt, nicht zum Studium, und bewahrt eine sakrale Aura, die den Texten eigen ist, die für den privaten liturgischen Gebrauch verfasst wurden.
druckgeschichte und verbreitung
Da es sich um ein Manuskript handelt, ist das Werk einzigartig: Jedes Exemplar dieser Art stellt eine unabhängige Kopie dar, die im klösterlichen Umfeld überliefert wurde und nicht für den kommerziellen Vertrieb bestimmt ist. Viele dieser Codices gelangten im 19. und 20. Jahrhundert durch Missionare oder Reisende nach Europa und zeugen vom Austausch zwischen der afrikanischen Buchkultur und dem westlichen Antiquarinteresse. Das vorliegende Exemplar bewahrt die ursprüngliche Einbandgestaltung und Struktur, mit deutlicher typologischer Kontinuität zu spätmittelalterlichen Vorbildern.
Bibliographie und Referenzen
Uhlig, Siegbert (Hrsg.), Enzyklopädie Äthiopica, Wiesbaden, Harrassowitz, 2003–2014.
Mercier, Jacques, Die äthiopische Kunst: Von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert, Paris, Citadelles & Mazenod, 1997.
Derat, Marie-Laure, Das Reich der äthiopischen Könige, 1270–1527, Paris, Publications de la Sorbonne, 2003.
Marrassini, Paolo, Testi Geʽez e Amharici, Firenze, Olschki, 1989.
Balicka-Witakowska, Ewa, Die Illustrationen der äthiopischen Manuskripte der Mirakel der Jungfrau Maria, Wiesbaden, Harrassowitz, 1997.
Der Verkäufer stellt sich vor
Farben der Wüste – Äthiopischer Miniaturkodex auf Pergament
Liturgisches Manuskript aus Äthiopien auf Pergament, geschrieben in der Sprache Geʽez, der alten heiligen Sprache der äthiopischen Kirche. Das Kodex, handlich im Format und monastisch aufgebaut, ist verziert mit lebhaften Miniaturen, die drei Heilige mit Heiligenschein und weißem Bart darstellen, in Segensgesten und mit goldenen Früchten in den Händen – ein Symbol für Weisheit und Offenbarung. Die Schriften wechseln zwischen roter und schwarzer Tinte, um Titel, liturgische Formeln und rezitierende Passagen hervorzuheben.
Marktwert
Die Exemplare vollständiger und miniierter etiopischer Manuskripte auf Pergament, mit originaler Holzbindung, sind heute auf dem internationalen Antiquitätenmarkt in einer Preisspanne zwischen 1.200 und 2.500 Euro erhältlich, mit höheren Preisen für Exemplare, die vollständige figurative Zyklen oder komplexe ornamentale Rubriken enthalten. Das vorliegende Kodex, trotz Gebrauchsspuren und einem ehrfürchtigen sowie archaischen Erscheinungsbild, bewahrt einen starken devozionalen und dokumentarischen Wert.
Physische Beschreibung und Zustand
Äthiopisches Manuskript auf Pergament, vollständig handgeschrieben in Geʽez-Zeichen, in Rot und Schwarz; monastische Bindung aus Holzplatten und Kettenstich aus Pflanzenfaser. Vorhandensein von 6 mehrfarbigen Miniaturen, die Heilige darstellen, dekorative Ränder mit geometrischen Mustern. Einige Seiten mit Gebrauchsspuren und Löchern. 302 Seiten; (2).
Voller Titel und Autor
Äthiopisches liturgisches Manuskript.
Äthiopien, 19. Jahrhundert.
AA. VV.
Kontext und Bedeutung
Das Manuskript gehört zur Kategorie der tragbaren Andachtsbücher (Meʽraf), die für das persönliche Rezitieren durch koptische Mönche und Priester bestimmt sind. Der in Geʽez verfasste Text kombiniert Auszüge aus Gebeten, Psalmen und liturgischen Hymnen, wobei Rubriken und rote Formeln für die öffentliche Rezitation abwechseln. Die stilisierten, aber ausdrucksstarken Miniaturen spiegeln die kontemplative Spiritualität des christlichen Äthiopiens wider, in der Farbe und Geometrie eine mystische Bedeutung erlangen. Die dreifache Darstellung der Heiligen symbolisiert eine trinitarische Einheit und Segen, mit deutlichen Anklängen an die Wandmalerei von Gondar aus dem 18. Jahrhundert.
Biografie des Autors
Anonymer äthiopischer monastischer Schreiber. Wie in der koptischen Tradition üblich, tragen die Manuskripte keine Unterschrift des Schreibers, doch sein Stil lässt ihn erkennen: die Handschrift ist breit, ehrfürchtig, ohne sichtbare Korrekturen, was auf eine meditativere als professionelle Abschrift hindeutet. Das Kodex entstand als Glaubensobjekt, nicht zum Studium, und bewahrt eine sakrale Aura, die den Texten eigen ist, die für den privaten liturgischen Gebrauch verfasst wurden.
druckgeschichte und verbreitung
Da es sich um ein Manuskript handelt, ist das Werk einzigartig: Jedes Exemplar dieser Art stellt eine unabhängige Kopie dar, die im klösterlichen Umfeld überliefert wurde und nicht für den kommerziellen Vertrieb bestimmt ist. Viele dieser Codices gelangten im 19. und 20. Jahrhundert durch Missionare oder Reisende nach Europa und zeugen vom Austausch zwischen der afrikanischen Buchkultur und dem westlichen Antiquarinteresse. Das vorliegende Exemplar bewahrt die ursprüngliche Einbandgestaltung und Struktur, mit deutlicher typologischer Kontinuität zu spätmittelalterlichen Vorbildern.
Bibliographie und Referenzen
Uhlig, Siegbert (Hrsg.), Enzyklopädie Äthiopica, Wiesbaden, Harrassowitz, 2003–2014.
Mercier, Jacques, Die äthiopische Kunst: Von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert, Paris, Citadelles & Mazenod, 1997.
Derat, Marie-Laure, Das Reich der äthiopischen Könige, 1270–1527, Paris, Publications de la Sorbonne, 2003.
Marrassini, Paolo, Testi Geʽez e Amharici, Firenze, Olschki, 1989.
Balicka-Witakowska, Ewa, Die Illustrationen der äthiopischen Manuskripte der Mirakel der Jungfrau Maria, Wiesbaden, Harrassowitz, 1997.
