B. Lorini - fortificationi (ARCHITECTURE) - 1609






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Buonaiuto Lorini Festungen (Venedig 1609) auf Pergament mit originalen Kupferstichen zeigen den Übergang zur modernen Festungslehre und Geometrie.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Buonaiuto Lorini, Die Befestigungen (Venedig, 1609)
Der Autor: Buonaiuto Lorini (ca. 1540 – nach 1611)
Militäringenieur aus Florenz, ausgebildet in einem Umfeld, das tief von den Kriegen in Italien (1494–1559) geprägt war, die die Dringlichkeit verdeutlichten, die Verteidigungstechniken zu innovieren.
Operierte im Dienst der Republik Venedig, eines der fortschrittlichsten italienischen Staaten im Bereich der Kriegstechnologie, und nahm an Werften und militärischen Unternehmungen vor allem im venetianischen Raum und im Mittelmeer teil.
Mitglied dieser Generation von Ingenieuren, die die Disziplin vom empirischen Kunsthandwerk zur angewandten Wissenschaft transformierten, beeinflusst von Mathematik, Geometrie und technischer Zeichnung.
⸻
Historischer Kontext
• Ende des 16. – Anfang des 17. Jahrhunderts: Zeitraum, in dem sich in ganz Europa die sogenannte ‚moderne Befestigung‘ oder italienischer Stil durchsetzt, entwickelt als Antwort auf Feuerwaffen-Artillerie.
Die europäischen Städte und Häfen wurden mit eckigen Bastionen, Erdwerken und Kreuzfeuer-Systemen verteidigt, wobei die vertikalen mittelalterlichen Mauern, die inzwischen veraltet waren, ersetzt wurden.
Venedig, eine Seemacht und Handelsmacht, hatte ein lebenswichtiges Interesse an der Verbesserung der Verteidigungsanlagen, sowohl entlang der Adria als auch in den Überseegebieten.
Die Werke der militärischen Ingenieurkunst waren nicht nur technische Handbücher, sondern auch Instrumente politischen Prestiges und der Verbreitung wissenschaftlichen Wissens, die für Adlige, Fürsten und Kapitäne sowie für Ingenieure bestimmt waren.
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L’Opera
Vollständiger Titel (1609): Über die Festungsbau von Buonaiuto Lorini, Ingenieur aus Florenz, in fünf Büchern, in denen auf klare und einfache Weise die Regeln und die Kunst der Befestigung jeder Art von Festung mit Verteidigungen, Gegenmaßnahmen und Artillerie demonstriert werden: mit einer Erklärung der Maße und der militärischen Ordnungen alter und neuer Zeit. Mit Kupferstichen und Figuren.
Venezianische Ausgabe von 1609: die bekannteste und am weitesten verbreitete, reich illustriert mit kupferstichartigen Tafeln, die Text und Bild in einem äußerst modernen technischen Kommunikationssystem verbinden.
• In fünf Büchern aufgebaut, behandelt:
1. Allgemeine Prinzipien der Fortifikation.
2. Arten von Plätzen (Städte, Häfen, Burgen).
3. Angriffs- und Verteidigungstechniken, Gegenmaßnahmen und Artillerie.
4. Fragen der Maßnahme und geometrischen Proportion.
5. Militärische Orden, alte und moderne, und ihre Anwendung in der Gegenwart.
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Bedeutung und Auswirkung
• Kodifizierung der modernen Befestigung: Lorini trägt dazu bei, die geometrischen Regeln der neuen italienischen Militärwissenschaft festzulegen, sie verständlich zu machen und durch ein organisches und didaktisches Werk weiterzugeben.
• Prestigeträchtiges europäisches Werk: Das Buch, geschrieben in italienischer Volkssprache und nicht auf Latein, war dafür gedacht, nicht nur zwischen Gelehrten, sondern auch zwischen Kapitänen und Patriziern zu zirkulieren, und wurde zu einem praktischen und politischen Handbuch.
• Einfluss auf die nachfolgende Festungsbaukunst: Die Befestigungen gehören zur Linie der großen militärtechnischen Verträge (von Francesco di Giorgio Martini bis Scamozzi und schließlich Vauban in Frankreich) und trugen dazu bei, die italienische Schule der Festungsbaukunst in Europa zu verbreiten.
• Visuelles Werkzeug: Die Radierungen waren entscheidend für die Verbreitung des Modells der bastionierten befestigten Stadt und boten Ingenieuren und Herrschern ein greifbares Referenzinstrument.
Wert der Geschichte: Das Werk dokumentiert nicht nur die Theorie der Befestigung, sondern auch das kulturelle Klima eines Italiens, das trotz politischer Zersplitterung im Zentrum der wissenschaftlich-militärischen Revolution des Seicento blieb.
⸻
Fazit
Die venezianische Ausgabe von 1609 von Le fortificationi von Buonaiuto Lorini ist ein Meilenstein der europäischen Militärliteratur. Sie umfasst den Übergang von der empirischen Kunst der militärischen Ingenieure der Renaissance zu einer Wissenschaft der Befestigungen, die auf Geometrie, Proportionen und der rationalen Nutzung des urbanen und territorialen Raums basiert.
Sein Einfluss reichte weit über die italienischen Grenzen hinaus und trug dazu bei, die kultur der technisch-militärischen Entwicklung zu prägen, die das 17. und 18. Jahrhundert dominieren sollte, bis hin zur vaubanischen Ära und der Standardisierung moderner Festungen.
Abstimmung und Zustand der Erhaltung.
Ausgezeichneter Erhaltungszustand trotz starker Feuchtigkeitsschäden, aber insgesamt eine wunderschöne Kopie. Kollation 13 pp nicht nummeriert, 303 pp nummeriert, aber mit Nummerierungsfehler bei 299, weil die Seiten 57–60 nicht wie alle anderen Kopien in den Bibliotheksregistern gedruckt wurden. Ein Nummerierungsfehler, der auf alle Kopien zurückgeht und nicht nur auf diese.
Versand innerhalb von 24 Arbeitstagen in der gesamten EU, für Länder außerhalb der EU 72 Arbeitstage, sorgfältige Verpackung und versicherter Versand.
Buonaiuto Lorini, Die Befestigungen (Venedig, 1609)
Der Autor: Buonaiuto Lorini (ca. 1540 – nach 1611)
Militäringenieur aus Florenz, ausgebildet in einem Umfeld, das tief von den Kriegen in Italien (1494–1559) geprägt war, die die Dringlichkeit verdeutlichten, die Verteidigungstechniken zu innovieren.
Operierte im Dienst der Republik Venedig, eines der fortschrittlichsten italienischen Staaten im Bereich der Kriegstechnologie, und nahm an Werften und militärischen Unternehmungen vor allem im venetianischen Raum und im Mittelmeer teil.
Mitglied dieser Generation von Ingenieuren, die die Disziplin vom empirischen Kunsthandwerk zur angewandten Wissenschaft transformierten, beeinflusst von Mathematik, Geometrie und technischer Zeichnung.
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Historischer Kontext
• Ende des 16. – Anfang des 17. Jahrhunderts: Zeitraum, in dem sich in ganz Europa die sogenannte ‚moderne Befestigung‘ oder italienischer Stil durchsetzt, entwickelt als Antwort auf Feuerwaffen-Artillerie.
Die europäischen Städte und Häfen wurden mit eckigen Bastionen, Erdwerken und Kreuzfeuer-Systemen verteidigt, wobei die vertikalen mittelalterlichen Mauern, die inzwischen veraltet waren, ersetzt wurden.
Venedig, eine Seemacht und Handelsmacht, hatte ein lebenswichtiges Interesse an der Verbesserung der Verteidigungsanlagen, sowohl entlang der Adria als auch in den Überseegebieten.
Die Werke der militärischen Ingenieurkunst waren nicht nur technische Handbücher, sondern auch Instrumente politischen Prestiges und der Verbreitung wissenschaftlichen Wissens, die für Adlige, Fürsten und Kapitäne sowie für Ingenieure bestimmt waren.
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L’Opera
Vollständiger Titel (1609): Über die Festungsbau von Buonaiuto Lorini, Ingenieur aus Florenz, in fünf Büchern, in denen auf klare und einfache Weise die Regeln und die Kunst der Befestigung jeder Art von Festung mit Verteidigungen, Gegenmaßnahmen und Artillerie demonstriert werden: mit einer Erklärung der Maße und der militärischen Ordnungen alter und neuer Zeit. Mit Kupferstichen und Figuren.
Venezianische Ausgabe von 1609: die bekannteste und am weitesten verbreitete, reich illustriert mit kupferstichartigen Tafeln, die Text und Bild in einem äußerst modernen technischen Kommunikationssystem verbinden.
• In fünf Büchern aufgebaut, behandelt:
1. Allgemeine Prinzipien der Fortifikation.
2. Arten von Plätzen (Städte, Häfen, Burgen).
3. Angriffs- und Verteidigungstechniken, Gegenmaßnahmen und Artillerie.
4. Fragen der Maßnahme und geometrischen Proportion.
5. Militärische Orden, alte und moderne, und ihre Anwendung in der Gegenwart.
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Bedeutung und Auswirkung
• Kodifizierung der modernen Befestigung: Lorini trägt dazu bei, die geometrischen Regeln der neuen italienischen Militärwissenschaft festzulegen, sie verständlich zu machen und durch ein organisches und didaktisches Werk weiterzugeben.
• Prestigeträchtiges europäisches Werk: Das Buch, geschrieben in italienischer Volkssprache und nicht auf Latein, war dafür gedacht, nicht nur zwischen Gelehrten, sondern auch zwischen Kapitänen und Patriziern zu zirkulieren, und wurde zu einem praktischen und politischen Handbuch.
• Einfluss auf die nachfolgende Festungsbaukunst: Die Befestigungen gehören zur Linie der großen militärtechnischen Verträge (von Francesco di Giorgio Martini bis Scamozzi und schließlich Vauban in Frankreich) und trugen dazu bei, die italienische Schule der Festungsbaukunst in Europa zu verbreiten.
• Visuelles Werkzeug: Die Radierungen waren entscheidend für die Verbreitung des Modells der bastionierten befestigten Stadt und boten Ingenieuren und Herrschern ein greifbares Referenzinstrument.
Wert der Geschichte: Das Werk dokumentiert nicht nur die Theorie der Befestigung, sondern auch das kulturelle Klima eines Italiens, das trotz politischer Zersplitterung im Zentrum der wissenschaftlich-militärischen Revolution des Seicento blieb.
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Fazit
Die venezianische Ausgabe von 1609 von Le fortificationi von Buonaiuto Lorini ist ein Meilenstein der europäischen Militärliteratur. Sie umfasst den Übergang von der empirischen Kunst der militärischen Ingenieure der Renaissance zu einer Wissenschaft der Befestigungen, die auf Geometrie, Proportionen und der rationalen Nutzung des urbanen und territorialen Raums basiert.
Sein Einfluss reichte weit über die italienischen Grenzen hinaus und trug dazu bei, die kultur der technisch-militärischen Entwicklung zu prägen, die das 17. und 18. Jahrhundert dominieren sollte, bis hin zur vaubanischen Ära und der Standardisierung moderner Festungen.
Abstimmung und Zustand der Erhaltung.
Ausgezeichneter Erhaltungszustand trotz starker Feuchtigkeitsschäden, aber insgesamt eine wunderschöne Kopie. Kollation 13 pp nicht nummeriert, 303 pp nummeriert, aber mit Nummerierungsfehler bei 299, weil die Seiten 57–60 nicht wie alle anderen Kopien in den Bibliotheksregistern gedruckt wurden. Ein Nummerierungsfehler, der auf alle Kopien zurückgeht und nicht nur auf diese.
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