Cicerone - (POST INCUNABLE) M. Tullii Ciceronis - 1538

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Volker Riepenhausen
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Dieses postinkunabelband vereint drei Cicero-Reden in lateinischer Originalsprache mit Kommentaren, eine treasured philologische Sammlung für ernsthafte Buchliebhaber.

KI-gestützte Zusammenfassung

Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Elegitur präsentiert exklusiv drei Werke von Cicero, jedes in limitierter Auflage und äußerst selten, mit einem enormen Sammlerwert.


Autor

Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.)
Römischer Philosoph, Redner und Staatsmann, der größte Vertreter der lateinischen Beredsamkeit, dessen rhetorisches und philosophisches Werk die Kultur des Humanismus und der Renaissance nachhaltig prägte. Seine Reden waren im 16. Jahrhundert Gegenstand unzähliger Ausgaben und Kommentare und galten als wesentliche Werkzeuge für die Ausbildung des kultivierten Menschen und des perfekten Redners.



Vollständiger Titel und Inhalt des Bandes:
1. M. T. Ciceronis in L. Pisonem oratio, Q. Asconii Paediani commentariis illustrata.
Parisiis, apud Michaëlem Vascosanum, in aedibus Ascensianis, via ad D. Iacobum, sub signo Fontis. M.D.XXXVIII (1538).
• Illustriertes Frontispiz mit einer Holzschnittdarstellung der Renaissance-Typografie und dem Motto „PRELVM ASCENSIANVM“.
• Ausgabe mit dem Kommentar von Quintus Asconius Pedianus, dem berühmten römischen Grammatiker der augusteischen Zeit und Autor exegetischer Glossen zu verschiedenen Ciceron-Reden.
2. M. Tullii Ciceronis pro M. Caelio oratio, Ioannis Tisleni, Bartholomaei Latomi und Philippi Melanchthonis commentariis illustrata.
Parisiis, ehemalige Werkstatt von Michaëlis Vascosani, in via quae est ad divum Iacobum, sub Fontis insigne. M.D.XLIIII (1544).
• Die Ausgabe wurde durch die Kommentare dreier bedeutender Humanisten bereichert: Ioannes Tislenus, Bartholomaeus Latomus und Philippus Melanchthon, wobei letzterer der größte Vertreter des lutherischen Humanismus und Luthers wichtigster Mitarbeiter war.
• Der Text ist ein paradigmatisches Beispiel juristischer Redekunst, in dem Cicero Marcus Caelius Rufus, den Schüler und Schützling des Redners, verteidigt.
3. M. T. Ciceronis pro T. Annio Milone oratio, Q. Asconii Paediani et Francisci Sylvii commentariis, Bartholomaei Latomi scholiis und Philippi Melanchthonis dispositione illustrata.
Parisiis, ehemalige Werkstatt von Michaëlis Vascosani, in via quae est ad divum Iacobum, sub Fontis insigne. M.D.XLV (1545).
• Kommentare von Asconius Pedianus, Franciscus Sylvius, Latomus und Melanchthon, die einen Vergleich zwischen der klassischen exegetischen Tradition und der humanistisch-philologischen des 16. Jahrhunderts bieten.
• In dieser Rede, einer der berühmtesten Ciceros, wird Milo verteidigt, der des Mordes an Clodius angeklagt ist, einer Episode von höchster politischer Bedeutung in der späten Römischen Republik.



Drucker- und typografischer Kontext:

Michel de Vascosan (Michael Vascosanus) – tätig in Paris zwischen 1530 und 1570 – war einer der bedeutendsten humanistischen Typografen des 16. Jahrhunderts. Als Schwiegersohn von Henri Estienne (Henricus Stephanus) gehörte er der französischen typografischen Schule an, die formale Eleganz mit philologischer Strenge verband. Seine Ausgaben zeichnen sich aus durch:
• die Klarheit des römischen Charakters, abgeleitet aus der Werkstatt Estiennes;
• die philologische Pflege klassischer Texte, die oft von Humanisten herausgegeben werden, die mit der Sorbonne und der reformierten Bewegung verbunden sind;
• das Vorhandensein wunderschöner Holzschnitte auf dem Frontispiz, darunter die berühmte Druckszene mit der Druckerpresse und die Inschrift „PRELVM ASCENSIANVM“, ein Symbol der Kontinuität mit der Tradition von Jodocus Badius Ascensius, Vascosans Meister und Vorgänger.



Historischer und kultureller Kontext:

Die Zeit von 1538 bis 1545 stellt den Höhepunkt des Pariser typografischen Humanismus dar. In diesen Jahren verbreiteten die Druckerpressen von Estienne, Colinaeus und Vascosan die grundlegenden Texte der klassischen Antike und trugen zur philologischen Wiederbelebung und Bildungsreform bei.
Insbesondere Ciceros Reden galten als Modelltexte für Rhetorik, Moralphilosophie und Staatsbürgerkunde und wurden von Kommentaren der berühmtesten humanistischen Philologen – katholischer und reformierter – begleitet, die den leidenschaftlichen intellektuellen Dialog zwischen den beiden Welten widerspiegelten.



Materialbeschreibung:
• Format: Quarto (4º)
• Einband: zeitgenössisch oder etwas später, vermutlich in hartem Pergament oder altem Karton.
• Seitennummerierung: Die Werke sind zusammengebunden und verfügen jeweils über ein eigenes, unabhängiges Titelblatt und typografisches Register.
• Schriftart: elegante Antiqua mit deutlicher Ableitung aus dem Esten-Stil, mit Titeln in Großbuchstaben und einem luftigen Layout.
• Erhaltungszustand: für die Zeit hervorragend, Büttenpapier von hervorragender Qualität, saubere Titelblätter, nur leichte Randrötung und seltene zeitgenössische Federanmerkungen („Ciceronis“, „Oper“) in humanistischer Handschrift.
• Typografische Marke: Holzschnitt mit der Szene der Presse (für das erste Werk) und dem Zeichen der Schrift (sub signo Fontis) für die nachfolgenden, Symbol der Werkstatt Vascosaniana.



Bibliografische und sammeltechnische Bedeutung:

Diese Sammlung ist ein perfektes Beispiel einer humanistischen Zusammenstellung des 16. Jahrhunderts. Sie vereint drei grundlegende Reden Ciceros in aufeinanderfolgenden Ausgaben desselben Druckers und ist durch grafische und philologische Kohärenz miteinander verbunden.
Die Kommentare von Asconius, Latomus und Melanchthon stellen ein wertvolles Dokument des Dialogs zwischen der klassischen Exegese und der europäischen reformierten Kultur dar.
Die Vaskosanischen Ausgaben von Cicero gelten heute als eine der elegantesten und philologisch maßgeblichsten der vorstephanischen Zeit, und die Sammlung mehrerer Titel in einem einzigen Band verleiht ihnen einen beträchtlichen bibliophilen Wert.



Bibliografische Referenzen:
• Renouard, Annales de l'imprimerie des Estienne, passim.
• Brunet, Manuel du Libraire, II, 16.
• Adams, Katalog der im 16. Jahrhundert gedruckten Bücher, C-1581, C-1594, C-1602.
• Mortimer, Harvard College Library, Französische Bücher des 16. Jahrhunderts, Nr. 160–163.



Gesamtbewertung:

Als Werk von seltener Integrität und großem historischen und typografischen Wert zeugt es von der Exzellenz des humanistischen Pariser Verlagswesens und von Ciceros Einfluss im Herzen der europäischen Renaissance.


Kollation: Band I (28 Seiten) Band II (52 Seiten) Band III (71 Seiten) 3 Seiten Index

Versandbedingungen: Das Buch wird sorgfältig verpackt, um es bestmöglich vor Transportschäden zu schützen. Der Versand erfolgt schnell und versichert und erfolgt innerhalb von 24 Werkstunden innerhalb der EU und innerhalb von 72 Werkstunden außerhalb der EU. Bitte beachten Sie, dass bei Lieferungen außerhalb der EU alle Zollgebühren und Kosten vom Käufer zu tragen sind.

Elegitur präsentiert exklusiv drei Werke von Cicero, jedes in limitierter Auflage und äußerst selten, mit einem enormen Sammlerwert.


Autor

Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.)
Römischer Philosoph, Redner und Staatsmann, der größte Vertreter der lateinischen Beredsamkeit, dessen rhetorisches und philosophisches Werk die Kultur des Humanismus und der Renaissance nachhaltig prägte. Seine Reden waren im 16. Jahrhundert Gegenstand unzähliger Ausgaben und Kommentare und galten als wesentliche Werkzeuge für die Ausbildung des kultivierten Menschen und des perfekten Redners.



Vollständiger Titel und Inhalt des Bandes:
1. M. T. Ciceronis in L. Pisonem oratio, Q. Asconii Paediani commentariis illustrata.
Parisiis, apud Michaëlem Vascosanum, in aedibus Ascensianis, via ad D. Iacobum, sub signo Fontis. M.D.XXXVIII (1538).
• Illustriertes Frontispiz mit einer Holzschnittdarstellung der Renaissance-Typografie und dem Motto „PRELVM ASCENSIANVM“.
• Ausgabe mit dem Kommentar von Quintus Asconius Pedianus, dem berühmten römischen Grammatiker der augusteischen Zeit und Autor exegetischer Glossen zu verschiedenen Ciceron-Reden.
2. M. Tullii Ciceronis pro M. Caelio oratio, Ioannis Tisleni, Bartholomaei Latomi und Philippi Melanchthonis commentariis illustrata.
Parisiis, ehemalige Werkstatt von Michaëlis Vascosani, in via quae est ad divum Iacobum, sub Fontis insigne. M.D.XLIIII (1544).
• Die Ausgabe wurde durch die Kommentare dreier bedeutender Humanisten bereichert: Ioannes Tislenus, Bartholomaeus Latomus und Philippus Melanchthon, wobei letzterer der größte Vertreter des lutherischen Humanismus und Luthers wichtigster Mitarbeiter war.
• Der Text ist ein paradigmatisches Beispiel juristischer Redekunst, in dem Cicero Marcus Caelius Rufus, den Schüler und Schützling des Redners, verteidigt.
3. M. T. Ciceronis pro T. Annio Milone oratio, Q. Asconii Paediani et Francisci Sylvii commentariis, Bartholomaei Latomi scholiis und Philippi Melanchthonis dispositione illustrata.
Parisiis, ehemalige Werkstatt von Michaëlis Vascosani, in via quae est ad divum Iacobum, sub Fontis insigne. M.D.XLV (1545).
• Kommentare von Asconius Pedianus, Franciscus Sylvius, Latomus und Melanchthon, die einen Vergleich zwischen der klassischen exegetischen Tradition und der humanistisch-philologischen des 16. Jahrhunderts bieten.
• In dieser Rede, einer der berühmtesten Ciceros, wird Milo verteidigt, der des Mordes an Clodius angeklagt ist, einer Episode von höchster politischer Bedeutung in der späten Römischen Republik.



Drucker- und typografischer Kontext:

Michel de Vascosan (Michael Vascosanus) – tätig in Paris zwischen 1530 und 1570 – war einer der bedeutendsten humanistischen Typografen des 16. Jahrhunderts. Als Schwiegersohn von Henri Estienne (Henricus Stephanus) gehörte er der französischen typografischen Schule an, die formale Eleganz mit philologischer Strenge verband. Seine Ausgaben zeichnen sich aus durch:
• die Klarheit des römischen Charakters, abgeleitet aus der Werkstatt Estiennes;
• die philologische Pflege klassischer Texte, die oft von Humanisten herausgegeben werden, die mit der Sorbonne und der reformierten Bewegung verbunden sind;
• das Vorhandensein wunderschöner Holzschnitte auf dem Frontispiz, darunter die berühmte Druckszene mit der Druckerpresse und die Inschrift „PRELVM ASCENSIANVM“, ein Symbol der Kontinuität mit der Tradition von Jodocus Badius Ascensius, Vascosans Meister und Vorgänger.



Historischer und kultureller Kontext:

Die Zeit von 1538 bis 1545 stellt den Höhepunkt des Pariser typografischen Humanismus dar. In diesen Jahren verbreiteten die Druckerpressen von Estienne, Colinaeus und Vascosan die grundlegenden Texte der klassischen Antike und trugen zur philologischen Wiederbelebung und Bildungsreform bei.
Insbesondere Ciceros Reden galten als Modelltexte für Rhetorik, Moralphilosophie und Staatsbürgerkunde und wurden von Kommentaren der berühmtesten humanistischen Philologen – katholischer und reformierter – begleitet, die den leidenschaftlichen intellektuellen Dialog zwischen den beiden Welten widerspiegelten.



Materialbeschreibung:
• Format: Quarto (4º)
• Einband: zeitgenössisch oder etwas später, vermutlich in hartem Pergament oder altem Karton.
• Seitennummerierung: Die Werke sind zusammengebunden und verfügen jeweils über ein eigenes, unabhängiges Titelblatt und typografisches Register.
• Schriftart: elegante Antiqua mit deutlicher Ableitung aus dem Esten-Stil, mit Titeln in Großbuchstaben und einem luftigen Layout.
• Erhaltungszustand: für die Zeit hervorragend, Büttenpapier von hervorragender Qualität, saubere Titelblätter, nur leichte Randrötung und seltene zeitgenössische Federanmerkungen („Ciceronis“, „Oper“) in humanistischer Handschrift.
• Typografische Marke: Holzschnitt mit der Szene der Presse (für das erste Werk) und dem Zeichen der Schrift (sub signo Fontis) für die nachfolgenden, Symbol der Werkstatt Vascosaniana.



Bibliografische und sammeltechnische Bedeutung:

Diese Sammlung ist ein perfektes Beispiel einer humanistischen Zusammenstellung des 16. Jahrhunderts. Sie vereint drei grundlegende Reden Ciceros in aufeinanderfolgenden Ausgaben desselben Druckers und ist durch grafische und philologische Kohärenz miteinander verbunden.
Die Kommentare von Asconius, Latomus und Melanchthon stellen ein wertvolles Dokument des Dialogs zwischen der klassischen Exegese und der europäischen reformierten Kultur dar.
Die Vaskosanischen Ausgaben von Cicero gelten heute als eine der elegantesten und philologisch maßgeblichsten der vorstephanischen Zeit, und die Sammlung mehrerer Titel in einem einzigen Band verleiht ihnen einen beträchtlichen bibliophilen Wert.



Bibliografische Referenzen:
• Renouard, Annales de l'imprimerie des Estienne, passim.
• Brunet, Manuel du Libraire, II, 16.
• Adams, Katalog der im 16. Jahrhundert gedruckten Bücher, C-1581, C-1594, C-1602.
• Mortimer, Harvard College Library, Französische Bücher des 16. Jahrhunderts, Nr. 160–163.



Gesamtbewertung:

Als Werk von seltener Integrität und großem historischen und typografischen Wert zeugt es von der Exzellenz des humanistischen Pariser Verlagswesens und von Ciceros Einfluss im Herzen der europäischen Renaissance.


Kollation: Band I (28 Seiten) Band II (52 Seiten) Band III (71 Seiten) 3 Seiten Index

Versandbedingungen: Das Buch wird sorgfältig verpackt, um es bestmöglich vor Transportschäden zu schützen. Der Versand erfolgt schnell und versichert und erfolgt innerhalb von 24 Werkstunden innerhalb der EU und innerhalb von 72 Werkstunden außerhalb der EU. Bitte beachten Sie, dass bei Lieferungen außerhalb der EU alle Zollgebühren und Kosten vom Käufer zu tragen sind.

Details

Anzahl der Bücher
1
Thema
Geschichte, Inkunabeln & Frühdrucke, Literatur, Philosophie
Buchtitel
(POST INCUNABLE) M. Tullii Ciceronis
Autor/ Illustrator
Cicerone
Zustand
ausgezeichnet
Erscheinungsjahr (ältestes Objekt)
1538
Auflage
Erstauflage
Sprache
Latein
Originalsprache
Ja
Verlag
Michael Vascosanus
Bindung
Pergament
Anzahl der Seiten
154
Verkauft von
ItalienVerifiziert
170
Verkaufte Objekte
97,92 %
Privat

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