Giannettasio - Halieutica - 1690






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Halieutica von Nicolò Partenio Giannettasio, eine illustrierte lateinische Ausgabe von 1690 (Erstausgabe in diesem Format) in Neapel bei Ex Officina Jacobi Raillard erschienen, Pergamenteinband, 12 kupferstiche Tafeln und Frontispiz, 252 Seiten.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Fischerei oder Jagd des Fischers – Die Kunst des Fischers, die zum leuchtenden Meer wird
Vorsatzblatt mit Abbildung von Apollo und den Musen, eine weitere allegorische Tafel mit Porträt des Autors, 10 prachtvolle Tafeln im Format voll, gezeichnet von Francesco Solimena und in Kupfer graviert von François de Louvemont und Uberto Vincent.
Schöne Ausgabe und erste Auflage der Gravuren. Ein Gedicht in zehn Gesängen, das die Meeresfischerei mit Angel, Kasten, Netz und anderen Mitteln feiert.
L’Halieutica von Nicolò Partenio Giannettasio, einem neapolitanischen Jesuiten, ist eines der faszinierendsten Werke der barocken Wissenschaftslyrik: ein Gedicht in lateinischen Hexametern, das die Meereswelt feiert und Wissenschaft, Mythos, Fischerei, Himmelsastrologie und natürliche Theologie miteinander verwebt. Das Werk besteht aus zehn Büchern (oder Abschnitten) und wurde in der neapolitanischen Werkstatt von Giacomo Raillard veröffentlicht. Es beginnt mit einer prächtigen allegorischen Antiporta, graviert von Francesco Solimena und F. de Marimonis, begleitet von einem ikonografischen Zyklus aus 12 Kupfertafeln, die den Text ergänzen und vertiefen. Die frontale Gravur visualisiert das gesamte poetische Programm: Apollo als leuchtende Führung, die Künste, die Gewässer, die Himmelskörper, die Fruchtbarkeit und die Ordnung der Natur.
Das Volumen ist nicht nur ein didaktisches Gedicht, sondern eine barocke Synthese aus Wissenschaft, Mythos und Frömmigkeit, bestimmt für die höhere Jesuitenausbildung. In esoterischer Hinsicht wird das Seefahrtsgedicht zur Allegorie von Tiefe und Aufstieg: Wasser als verborgener Ursprung, Fisch als Akt des Wissens, Apollo als Licht, das aus dem Schatten hervorgeht. Das beschriebene Exemplar, elegant und gut erhalten, weist auch handschriftliche Notizen auf, ein Zeichen aktiver Lektüre, sowie einen Rücken in halber Pergamentbindung mit dekoriertem Papier, rote Spritzer an den Schnitten und hochwertige Materialien, was ihm den zusätzlichen Reiz konservierter und studierter Objekte verleiht.
Marktwert
Die seicenteschen Ausgaben des Haleutica, vor allem vollständig mit den 12 Kupfertafeln und dem Frontispiz von Solimena, sind begehrt und nicht leicht in gutem Zustand zu finden. Vollständige Exemplare mit hochwertigem Einband und solidem Erhaltungszustand liegen in der Regel zwischen 1.600 und 2.000 Euro, mit Spitzenwerten von 2.500 Euro für besonders frische Exemplare oder mit bedeutenden Provenienzen. Das Vorhandensein alter handschriftlicher Notizen und vollständiger Ikonographie erhöht das kollektive Interesse zusätzlich.
Physische Beschreibung und Zustand
Rückseite in halber Pergamentbindung mit Spitzen, flache, mit dekorativem Papier bezogene Deckel; glatte Rückseite. Schnitte mit rotem Spritz. Kalographisch florale Dekoration am Titelblatt. Initialen und ornamentale Kartuschen. Vorblatt graviert und 12 Kupfertafeln klar und gut in Tinte gedruckt. Vorhandensein von handschriftlichen Randnotizen. Einige Flecken. Pp. (4); 246; 2nn; (4).
Voller Titel und Autor
Halieutica.
Neapoli, Ex Officina Jacobi Raillard, 1690.
Nicolai Parthenii Giannettasii.
Kontext und Bedeutung
Die Haleutica gehört zur barocken Tradition der wissenschaftlichen Dichtung, ein Genre, in dem Giannettasio ebenso hervorstach wie bei seinen berühmten Astronomicon und Hydraulica. Das Werk erforscht die Welt der Fische, des Fischfangs, der Gezeiten, der Winde, der Gestirne und der Jahreszeiten und bildet eine poetische Enzyklopädie des Meeres. Die Präsenz der 12 gravierten Tafeln, zusammen mit dem solimenesken Frontispiz, verleiht dem Band einen ikonografischen Charakter von großem Prestige.
Die Inskription von Solimena, Meister des neapolitanischen Barock, führt eine leuchtende Interpretation des Werks ein: Apollo, Figur des Wissens, ordnet das Chaos der Wasser und erleuchtet die natürliche Welt. Das Gedicht wird so, in symbolisch-esoterischer Hinsicht, zu einer Reise, die von den dunklen Tiefen des Meeres zur Klarheit des Verstandes führt: das Wasser als Ursprung, der Fisch als Geheimnis, die Fischerei als Offenbarung.
Der Erfolg des Werks wird durch die nachfolgenden Neudrucke und seine Verwendung als Referenztext in den jesuitischen Kollegien Süditaliens bestätigt.
Biografie des Autors
Nicolò Partenio Giannettasio wurde 1648 in Neapel geboren und starb 1715. Jesuit, Dichter, Mathematiker, Kosmograf und Professor für Hebräisch am Collegio dei Gesuiti in Neapel, war er eine der einflussreichsten Stimmen der barocken lateinischen Dichtung. Seine Tätigkeit verbindet akademische Strenge, naturalistische Sensibilität und erzählerisches Können. Seine Werke, die in ganz Europa gelesen werden, sind hochstehende Beispiele moderner didaktischer Poesie.
druckgeschichte und verbreitung
Erste Ausgabe des Haleutica, in Neapel gedruckt von Giacomo Raillard zwischen 1689 und 1690 (mit verschiedenen Frontispizen, die eine unregelmäßige Datierung aufweisen können).
Oper in zehn Büchern, angereichert durch 12 gravierte Tafeln sowie eine Vorseite.
Ursprüngliche Verbreitung hauptsächlich in den Jesuitenkollegien, in den höheren Schulen, zwischen Mathematikern, Kosmografen, Theologen und lateinischen Dichtern.
Das Vorhandensein der Tafeln von Solimena und Marimonis stellt das wichtigste ikonografische Element von Wert dar.
Es sind keine bedeutenden Varianten der princeps bekannt.
Bibliographie und Referenzen
Jesuitische Kataloge des 17. Jahrhunderts.
Verzeichnisse der barocken lateinischen Poesie.
Bibliografie zu Giannettasio.
Inventar der neapolitanischen Werkstätten des späten 17. Jahrhunderts.
Studien zu Solimena und der neapolitanischen Radierung.
WorldCat, ICCU, KVK.
Literatur über die wissenschaftliche barocke Poesie und die didaktischen Gedichte.
Der Verkäufer stellt sich vor
Fischerei oder Jagd des Fischers – Die Kunst des Fischers, die zum leuchtenden Meer wird
Vorsatzblatt mit Abbildung von Apollo und den Musen, eine weitere allegorische Tafel mit Porträt des Autors, 10 prachtvolle Tafeln im Format voll, gezeichnet von Francesco Solimena und in Kupfer graviert von François de Louvemont und Uberto Vincent.
Schöne Ausgabe und erste Auflage der Gravuren. Ein Gedicht in zehn Gesängen, das die Meeresfischerei mit Angel, Kasten, Netz und anderen Mitteln feiert.
L’Halieutica von Nicolò Partenio Giannettasio, einem neapolitanischen Jesuiten, ist eines der faszinierendsten Werke der barocken Wissenschaftslyrik: ein Gedicht in lateinischen Hexametern, das die Meereswelt feiert und Wissenschaft, Mythos, Fischerei, Himmelsastrologie und natürliche Theologie miteinander verwebt. Das Werk besteht aus zehn Büchern (oder Abschnitten) und wurde in der neapolitanischen Werkstatt von Giacomo Raillard veröffentlicht. Es beginnt mit einer prächtigen allegorischen Antiporta, graviert von Francesco Solimena und F. de Marimonis, begleitet von einem ikonografischen Zyklus aus 12 Kupfertafeln, die den Text ergänzen und vertiefen. Die frontale Gravur visualisiert das gesamte poetische Programm: Apollo als leuchtende Führung, die Künste, die Gewässer, die Himmelskörper, die Fruchtbarkeit und die Ordnung der Natur.
Das Volumen ist nicht nur ein didaktisches Gedicht, sondern eine barocke Synthese aus Wissenschaft, Mythos und Frömmigkeit, bestimmt für die höhere Jesuitenausbildung. In esoterischer Hinsicht wird das Seefahrtsgedicht zur Allegorie von Tiefe und Aufstieg: Wasser als verborgener Ursprung, Fisch als Akt des Wissens, Apollo als Licht, das aus dem Schatten hervorgeht. Das beschriebene Exemplar, elegant und gut erhalten, weist auch handschriftliche Notizen auf, ein Zeichen aktiver Lektüre, sowie einen Rücken in halber Pergamentbindung mit dekoriertem Papier, rote Spritzer an den Schnitten und hochwertige Materialien, was ihm den zusätzlichen Reiz konservierter und studierter Objekte verleiht.
Marktwert
Die seicenteschen Ausgaben des Haleutica, vor allem vollständig mit den 12 Kupfertafeln und dem Frontispiz von Solimena, sind begehrt und nicht leicht in gutem Zustand zu finden. Vollständige Exemplare mit hochwertigem Einband und solidem Erhaltungszustand liegen in der Regel zwischen 1.600 und 2.000 Euro, mit Spitzenwerten von 2.500 Euro für besonders frische Exemplare oder mit bedeutenden Provenienzen. Das Vorhandensein alter handschriftlicher Notizen und vollständiger Ikonographie erhöht das kollektive Interesse zusätzlich.
Physische Beschreibung und Zustand
Rückseite in halber Pergamentbindung mit Spitzen, flache, mit dekorativem Papier bezogene Deckel; glatte Rückseite. Schnitte mit rotem Spritz. Kalographisch florale Dekoration am Titelblatt. Initialen und ornamentale Kartuschen. Vorblatt graviert und 12 Kupfertafeln klar und gut in Tinte gedruckt. Vorhandensein von handschriftlichen Randnotizen. Einige Flecken. Pp. (4); 246; 2nn; (4).
Voller Titel und Autor
Halieutica.
Neapoli, Ex Officina Jacobi Raillard, 1690.
Nicolai Parthenii Giannettasii.
Kontext und Bedeutung
Die Haleutica gehört zur barocken Tradition der wissenschaftlichen Dichtung, ein Genre, in dem Giannettasio ebenso hervorstach wie bei seinen berühmten Astronomicon und Hydraulica. Das Werk erforscht die Welt der Fische, des Fischfangs, der Gezeiten, der Winde, der Gestirne und der Jahreszeiten und bildet eine poetische Enzyklopädie des Meeres. Die Präsenz der 12 gravierten Tafeln, zusammen mit dem solimenesken Frontispiz, verleiht dem Band einen ikonografischen Charakter von großem Prestige.
Die Inskription von Solimena, Meister des neapolitanischen Barock, führt eine leuchtende Interpretation des Werks ein: Apollo, Figur des Wissens, ordnet das Chaos der Wasser und erleuchtet die natürliche Welt. Das Gedicht wird so, in symbolisch-esoterischer Hinsicht, zu einer Reise, die von den dunklen Tiefen des Meeres zur Klarheit des Verstandes führt: das Wasser als Ursprung, der Fisch als Geheimnis, die Fischerei als Offenbarung.
Der Erfolg des Werks wird durch die nachfolgenden Neudrucke und seine Verwendung als Referenztext in den jesuitischen Kollegien Süditaliens bestätigt.
Biografie des Autors
Nicolò Partenio Giannettasio wurde 1648 in Neapel geboren und starb 1715. Jesuit, Dichter, Mathematiker, Kosmograf und Professor für Hebräisch am Collegio dei Gesuiti in Neapel, war er eine der einflussreichsten Stimmen der barocken lateinischen Dichtung. Seine Tätigkeit verbindet akademische Strenge, naturalistische Sensibilität und erzählerisches Können. Seine Werke, die in ganz Europa gelesen werden, sind hochstehende Beispiele moderner didaktischer Poesie.
druckgeschichte und verbreitung
Erste Ausgabe des Haleutica, in Neapel gedruckt von Giacomo Raillard zwischen 1689 und 1690 (mit verschiedenen Frontispizen, die eine unregelmäßige Datierung aufweisen können).
Oper in zehn Büchern, angereichert durch 12 gravierte Tafeln sowie eine Vorseite.
Ursprüngliche Verbreitung hauptsächlich in den Jesuitenkollegien, in den höheren Schulen, zwischen Mathematikern, Kosmografen, Theologen und lateinischen Dichtern.
Das Vorhandensein der Tafeln von Solimena und Marimonis stellt das wichtigste ikonografische Element von Wert dar.
Es sind keine bedeutenden Varianten der princeps bekannt.
Bibliographie und Referenzen
Jesuitische Kataloge des 17. Jahrhunderts.
Verzeichnisse der barocken lateinischen Poesie.
Bibliografie zu Giannettasio.
Inventar der neapolitanischen Werkstätten des späten 17. Jahrhunderts.
Studien zu Solimena und der neapolitanischen Radierung.
WorldCat, ICCU, KVK.
Literatur über die wissenschaftliche barocke Poesie und die didaktischen Gedichte.
