Partial: M. Z. - Topographiae sive Descriptionis Galliae - 1657






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Topographiae sive Descriptionis Galliae, zugeschrieben M. Z., ist eine illustrierte lateinische Ausgabe von 1657, veröffentlicht von Apud Casparum Merianum, Pergamenteinband, 24 Seiten mit Index und sieben doppelseitig gefalteten Tafeln.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Elegitur präsentiert exklusiv: Topographia Galliae – Teil VI: Provinzen Berry, Auvergne & Limosin
Francofurti, Apud Casparum Merianum, 1657
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Das Werk und sein redaktioneller Kontext
Das Volumen gehört zur monumentalen Reihe der Topographia, einer der umfangreichsten publizistischen Unternehmungen des 17. Jahrhunderts, entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen dem Geografen Martin Zeiller (1589–1661) und der berühmten Kupferstecherwerkstatt der Merian in Frankfurt. Die Serie, die über dreißig Bände umfasst und zwischen 1640 und 1688 veröffentlicht wurde, stellt eine der ehrgeizigsten Zusammenfassungen der Chorografie, urbanen Ikonografie und antiquarischen Beschreibung dar, die in der modernen Epoche produziert wurden.
Diese Pars VI, die den Provinzen Berry, Auvergne und Limousin gewidmet ist, wurde im Jahr 1657 bei Caspar Merian (1627–1686) veröffentlicht, dem Sohn und Nachfolger des großen Schweizer Kupferstechers Matthäus Merian der Ältere (1593–1650). Caspar setzte dessen Werk mit philologischer Disziplin und außergewöhnlich hoher grafischer Qualität fort, wodurch er der merianischen Produktion einen fast "enzyklopädischen" Charakter verlieh, der Vorläufer der modernen Verbreitung.
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Der Autor: Martin Zeiller
Zeiller, ein deutscher Geograph mit humanistischer Ausbildung, war einer der produktivsten geografischen Kompilatoren seiner Zeit. Seine Werke entstanden in einer Epoche, in der die beschreibende Geographie, die direkte Beobachtung, Reiseinformationen, antiquarische Gelehrsamkeit und kartografische Anordnung vereinte, zu einem grundlegenden Instrument des politischen und wirtschaftlichen Wissens für die europäischen Staaten wurde.
Seine Schrift, in elegantem und klarem Latein, verbindet Topografie, lokale Geschichte, politische Nachrichten und Beschreibungen der Sitten, folgt dem Modell der renaissanceartigen Korographie, erweitert es jedoch hin zu einer prostatostatischen Perspektive.
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Die Tafeln und die Zeichner
Das pulsierende Herz der Topographia besteht aus den Kupferstichplatten, die wahre Kennzeichen der merianischen Werkstatt sind. Die Stadtansichten und Darstellungen von Burgen, Klöstern, befestigten Städten und landwirtschaftlichen Landschaften von Berry, Auvergne und Limousin wurden größtenteils von Matthäus Merian dem Älteren in den Jahren vor seinem Tod gestochen und wurden von folgenden Künstlern vervollständigt:
• Caspar Merian
• Matthäus Merian il Giovane (1621–1687)
Einige anonyme Mitarbeiter des Ateliers in Frankfurt, spezialisiert auf Perspektivansichten.
Die Tafeln – etwa fünfzig im Band – verbinden eine erstaunliche kartografische Präzision mit einer raffinierten malerischen Darstellung. Der Einsatz des 'Vogelperspektive' und der architektonischen Perspektive sorgt dafür, dass sie heute unersetzliche Zeugnisse der französischen Vorrevolutions-urbanistik sind.
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Das Titelblatt
Das prächtige druckgrafische Titelblatt, reich an monarchischem Symbolismus, umgibt den Text mit einer Krone, die von dem Collier des Ordre du Saint-Esprit – höchster Ehrung der französischen Monarchie – getragen wird, unterstützt von Palmen und allegorischen Bändern.
Diese Ikonografie ist nicht rein ornamentaler Natur: Sie bekräftigt die Zentralität Frankreichs als europäische Macht und den Willen, sie in ihrer ganzen geografischen Größe darzustellen.
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Die kulturelle Bedeutung und die Auswirkung des Werks
Veröffentlicht im Zeitalter Ludwigs XIV., in einer Europa, die noch von dem Dreißigjährigen Krieg geprägt war, nimmt die Topographia Galliae einen Wert an, der über die bloße Beschreibung der Orte hinausgeht. Sie ist ein Instrument von:
Staatliches Wissen, nützlich für Händler, Diplomaten und Verwalter.
• Kulturelle Förderung, da sie ein geordnetes und glorreiches Bild Frankreichs bietet.
Erhaltung des Gedächtnisses, indem Darstellungen von Städten und Gebieten bereitgestellt werden, die heute drastisch verändert sind.
Es ist kein Zufall, dass Werke dieser Serie im Besitz von prinzipalen Bibliotheken waren, wie der des Herzog von Orléans, und dass sie von gebildeten Reisenden, Wissenschaftlern, Militäroffizieren und Kartographen konsultiert wurden.
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Verbindungen zu historischen Ereignissen und Persönlichkeiten
Die Verbreitung der Topographia wurde durch die Expansion des deutschen Druckwesens im zweiten Sechstel des 17. Jahrhunderts und durch die zunehmende Mobilität der europäischen Intellektuellen begünstigt. Zu den Nutzern und Zitierenden des Werks gehören:
Gottfried Wilhelm Leibniz, der verschiedene Merian-Serien für seine diplomatischen Studien konsultierte.
• Jean-Baptiste Colbert, Minister von Ludwig XIV., der Arbeiten zur territorialen Beschreibung in einem ähnlichen Geist förderte.
Die echten Ingenieure des Sonnenkönigs, darunter Vauban, für die die Aussichten französischer Städte nützliche Referenzen darstellten.
Es ist eine Anekdote aus der damaligen Korrespondenz bekannt: Einige niederländische Reisende, überrascht von der Treue der merianischen Ansichten, trugen die Bände bei sich, um die französischen Städte während ihrer Reise besser erkennen zu können, wie eine Art tragbarer Atlas vor Litteram.
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Fazit
La Topographia Galliae – Pars VI ist ein Meisterwerk, das wissenschaftliche Strenge, ikonografische Pracht und feine Kupferstichkunst vereint. Das Werk zeugt nicht nur von der Meisterschaft der Merian, sondern auch von der Entstehung einer neuen Kultur der territoriale Darstellung im Herzen des modernen Europas.
Es ist, im Wesentlichen, eine kartografische Sinfonie des 17. Jahrhunderts: schlicht, ehrfurchtgebietend, wissenschaftlich ehrgeizig und künstlerisch prächtig. Ein Buch, das nicht nur durchgeblättert, sondern betrachtet wird.
vergleich und zustand der erhaltung
Ausgezeichneter Erhaltungszustand, die Kollation ist wie folgt: 24 nummerierte Seiten, 3 unnummerierte Seiten, die den Index bilden, und im Inneren befinden sich die prächtigen 7 doppelseitigen, gefalteten Tafeln.
Elegitur präsentiert exklusiv: Topographia Galliae – Teil VI: Provinzen Berry, Auvergne & Limosin
Francofurti, Apud Casparum Merianum, 1657
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Das Werk und sein redaktioneller Kontext
Das Volumen gehört zur monumentalen Reihe der Topographia, einer der umfangreichsten publizistischen Unternehmungen des 17. Jahrhunderts, entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen dem Geografen Martin Zeiller (1589–1661) und der berühmten Kupferstecherwerkstatt der Merian in Frankfurt. Die Serie, die über dreißig Bände umfasst und zwischen 1640 und 1688 veröffentlicht wurde, stellt eine der ehrgeizigsten Zusammenfassungen der Chorografie, urbanen Ikonografie und antiquarischen Beschreibung dar, die in der modernen Epoche produziert wurden.
Diese Pars VI, die den Provinzen Berry, Auvergne und Limousin gewidmet ist, wurde im Jahr 1657 bei Caspar Merian (1627–1686) veröffentlicht, dem Sohn und Nachfolger des großen Schweizer Kupferstechers Matthäus Merian der Ältere (1593–1650). Caspar setzte dessen Werk mit philologischer Disziplin und außergewöhnlich hoher grafischer Qualität fort, wodurch er der merianischen Produktion einen fast "enzyklopädischen" Charakter verlieh, der Vorläufer der modernen Verbreitung.
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Der Autor: Martin Zeiller
Zeiller, ein deutscher Geograph mit humanistischer Ausbildung, war einer der produktivsten geografischen Kompilatoren seiner Zeit. Seine Werke entstanden in einer Epoche, in der die beschreibende Geographie, die direkte Beobachtung, Reiseinformationen, antiquarische Gelehrsamkeit und kartografische Anordnung vereinte, zu einem grundlegenden Instrument des politischen und wirtschaftlichen Wissens für die europäischen Staaten wurde.
Seine Schrift, in elegantem und klarem Latein, verbindet Topografie, lokale Geschichte, politische Nachrichten und Beschreibungen der Sitten, folgt dem Modell der renaissanceartigen Korographie, erweitert es jedoch hin zu einer prostatostatischen Perspektive.
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Die Tafeln und die Zeichner
Das pulsierende Herz der Topographia besteht aus den Kupferstichplatten, die wahre Kennzeichen der merianischen Werkstatt sind. Die Stadtansichten und Darstellungen von Burgen, Klöstern, befestigten Städten und landwirtschaftlichen Landschaften von Berry, Auvergne und Limousin wurden größtenteils von Matthäus Merian dem Älteren in den Jahren vor seinem Tod gestochen und wurden von folgenden Künstlern vervollständigt:
• Caspar Merian
• Matthäus Merian il Giovane (1621–1687)
Einige anonyme Mitarbeiter des Ateliers in Frankfurt, spezialisiert auf Perspektivansichten.
Die Tafeln – etwa fünfzig im Band – verbinden eine erstaunliche kartografische Präzision mit einer raffinierten malerischen Darstellung. Der Einsatz des 'Vogelperspektive' und der architektonischen Perspektive sorgt dafür, dass sie heute unersetzliche Zeugnisse der französischen Vorrevolutions-urbanistik sind.
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Das Titelblatt
Das prächtige druckgrafische Titelblatt, reich an monarchischem Symbolismus, umgibt den Text mit einer Krone, die von dem Collier des Ordre du Saint-Esprit – höchster Ehrung der französischen Monarchie – getragen wird, unterstützt von Palmen und allegorischen Bändern.
Diese Ikonografie ist nicht rein ornamentaler Natur: Sie bekräftigt die Zentralität Frankreichs als europäische Macht und den Willen, sie in ihrer ganzen geografischen Größe darzustellen.
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Die kulturelle Bedeutung und die Auswirkung des Werks
Veröffentlicht im Zeitalter Ludwigs XIV., in einer Europa, die noch von dem Dreißigjährigen Krieg geprägt war, nimmt die Topographia Galliae einen Wert an, der über die bloße Beschreibung der Orte hinausgeht. Sie ist ein Instrument von:
Staatliches Wissen, nützlich für Händler, Diplomaten und Verwalter.
• Kulturelle Förderung, da sie ein geordnetes und glorreiches Bild Frankreichs bietet.
Erhaltung des Gedächtnisses, indem Darstellungen von Städten und Gebieten bereitgestellt werden, die heute drastisch verändert sind.
Es ist kein Zufall, dass Werke dieser Serie im Besitz von prinzipalen Bibliotheken waren, wie der des Herzog von Orléans, und dass sie von gebildeten Reisenden, Wissenschaftlern, Militäroffizieren und Kartographen konsultiert wurden.
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Verbindungen zu historischen Ereignissen und Persönlichkeiten
Die Verbreitung der Topographia wurde durch die Expansion des deutschen Druckwesens im zweiten Sechstel des 17. Jahrhunderts und durch die zunehmende Mobilität der europäischen Intellektuellen begünstigt. Zu den Nutzern und Zitierenden des Werks gehören:
Gottfried Wilhelm Leibniz, der verschiedene Merian-Serien für seine diplomatischen Studien konsultierte.
• Jean-Baptiste Colbert, Minister von Ludwig XIV., der Arbeiten zur territorialen Beschreibung in einem ähnlichen Geist förderte.
Die echten Ingenieure des Sonnenkönigs, darunter Vauban, für die die Aussichten französischer Städte nützliche Referenzen darstellten.
Es ist eine Anekdote aus der damaligen Korrespondenz bekannt: Einige niederländische Reisende, überrascht von der Treue der merianischen Ansichten, trugen die Bände bei sich, um die französischen Städte während ihrer Reise besser erkennen zu können, wie eine Art tragbarer Atlas vor Litteram.
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Fazit
La Topographia Galliae – Pars VI ist ein Meisterwerk, das wissenschaftliche Strenge, ikonografische Pracht und feine Kupferstichkunst vereint. Das Werk zeugt nicht nur von der Meisterschaft der Merian, sondern auch von der Entstehung einer neuen Kultur der territoriale Darstellung im Herzen des modernen Europas.
Es ist, im Wesentlichen, eine kartografische Sinfonie des 17. Jahrhunderts: schlicht, ehrfurchtgebietend, wissenschaftlich ehrgeizig und künstlerisch prächtig. Ein Buch, das nicht nur durchgeblättert, sondern betrachtet wird.
vergleich und zustand der erhaltung
Ausgezeichneter Erhaltungszustand, die Kollation ist wie folgt: 24 nummerierte Seiten, 3 unnummerierte Seiten, die den Index bilden, und im Inneren befinden sich die prächtigen 7 doppelseitigen, gefalteten Tafeln.
