[Incunable] - Illuminated Book of Hours - Painted on Parchment - 1490
![[Incunable] - Illuminated Book of Hours - Painted on Parchment - 1490 #1.0](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/11/19/e/6/3/e638cb39-259b-4a6c-b261-2b1f31359f3a.jpg)
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![[Incunable] - Illuminated Book of Hours - Painted on Parchment - 1490 #2.1](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/11/19/b/2/1/b21ffcb8-5bc8-4935-b224-c49e528d5413.jpg)
![[Incunable] - Illuminated Book of Hours - Painted on Parchment - 1490 #3.2](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/11/19/1/2/8/128824ca-f953-4f52-972c-8d68a56b8fc1.jpg)
![[Incunable] - Illuminated Book of Hours - Painted on Parchment - 1490 #4.3](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/11/19/c/b/6/cb64a978-829b-4814-8517-b24fbc979114.jpg)

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Autor/Illustrator: [Incunable] - Illuminated Book of Hours; Buchtitel: Painted on Parchment.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Das Buch der Stunden und der himmlischen Farben – Miniatur in Gold, Blau und Rot auf Pergament.
Dieses raffinierte Buch der Gebete, gedruckt auf Pergament in Paris am Ende des 15. Jahrhunderts, ist eine meisterhafte Verbindung zwischen der Radierungskunst von Philippe Pigouchet und der kommerziellen sowie devoten Vision von Simon Vostre.
Der gesamte Text ist in kunstvoll gravierte, geschnitzte und ornamentale Rahmen eingebettet. Initialen in Blau und Rot mit Goldeinsätzen; zahlreiche Initialen in Miniaturmalerei auf zwei- und dreizeiligen Linien. Gravur der Verkündigung, verziert mit Gold.
Der Band bewahrt die Eleganz der spätgotischen Pariser Produktion, mit vierzehn großformatigen Radierungen auf Doppelseite, einige fein von späterer Hand gemalt, mit reich verzierten Rahmen und illuminierten Interventionen, die farbliche Tiefe und spirituelle Helligkeit verleihen.
Das Werk befindet sich in einem entscheidenden Moment, in dem die illuminierte Handschrift und das gedruckte Buch noch koexistieren, wobei die alte schriftliche Tradition mit der technischen Innovation der Metallätzung verschmelzen. Exemplare wie dieses markieren die Schwelle zwischen mittelalterlicher Privatfrömmigkeit und renaissance-literarischer Kultur, bewahren eine Aura von Ritualität und symbolischem Glanz, die das Lesen zu einer ästhetischen und kontemplativen Erfahrung macht.
Marktwert
Die Exemplare von Libri d'Ore, gedruckt auf Pergament aus den Werkstätten Pigouchet–Vostre, gehören zu den begehrtesten Segmenten der französischen Andachtsproduktion. Vollständige Kopien mit intakten Tafeln und späteren miniaturisierten Eingriffen von guter Qualität werden meist zwischen 28.000 und 45.000 Euro bewertet, abhängig vom Erhaltungszustand, der Farbqualität, der Frische der Pigmente und dem Vorhandensein oder Fehlen von Zeit- und Herkunftsbänden. Exemplare mit sauberem Pergament, gut gedruckten Illustrationen und lebendigen Goldverzierungen liegen im oberen Mittelfeld des aktuellen Marktes.
Physische Beschreibung und Zustand
Libro d'Ore, Gebrauch in Paris. Gedruckt auf Pergament. Kollation: a–o8, insgesamt 93 Blätter. Text auf Latein, in gotischer Schrift. Mit großer anatomischer Abbildung eingraviert und 14 ganzseitigen Illustrationen, einige fein von Hand nachgemalt. Der gesamte Text ist in aufwändige gravierte, historiierte und ornamentale Rahmen eingefasst. Rubrizierte Initialen in Blau und Rot mit Goldakzenten; zahlreiche Initialen von zwei und drei Zeilen. Gravur der Verkündigung, verziert mit Gold. Vier Blätter gegen Ende mit teilweiser Handnachmalung. Einige minimale Randflecken; insgesamt sehr sauber und gut erhalten. Einband aus viktorianischem Samt mit leichten Gebrauchsspuren.
Voller Titel und Autor
Libro d'Ore, Nutzung von Paris. Paris
[Philippe Pigouchet per Simon Vostre], ca. 1497.
Autor: anonyme Produktion der Werkstatt Pigouchet, mit Miniaturdekorationen von französischer Hand aus dem 15. Jahrhundert.
Kontext und Bedeutung
Das Stundenbuch war der Inbegriff des Andachtsbuchs im spätmittelalterlichen Europa, ein privater Leitfaden für das tägliche Gebet, der Kalender, die Ore della Vergine, Bußpsalmen und das Gebet der Verstorbenen vereinte. Die Pariser Ausgabe von Pigouchet stellt eine der Höhepunkte der Buchproduktion dar, die zwischen Manuskript und Druck oszilliert: Seine metallischen Radierungen, außergewöhnlich detailliert, greifen nicht nur Motive der gotischen Miniatur auf, sondern interpretieren die Bildsprache durch ein neues technisches Medium neu. Die ornamentalen Bordüren – bevölkert von Pflanzenmotiven, allegorischen Figuren, symbolischen Tieren und biblischen Szenen – dienen als visuelle Kommentare zum heiligen Text und verwandeln das Lesen in einen kontemplativen Weg.
Das vorliegende Exemplar, mit seinen vollständigen Tafeln und den späteren Miniaturretuschen, drückt eine leuchtende und raffinierte Spiritualität aus, die den Geschmack der urbanen Pariser Auftraggeber des Jahres 1490 verkörpert. Die Präsenz der anatomischen Figur – typisch für die ikonografische Tradition von Pigouchet – fügt eine symbolische Dimension hinzu: das Bild des menschlichen Körpers als Ort der Meditation über die Zeit, die Zerbrechlichkeit und die Erlösung.
Biografie des Autors
Das Buch hat keinen einzelnen Autor: Es handelt sich um ein Gemeinschaftswerk der Pariser Werkstatt von Philippe Pigouchet, einem Graveur und Drucker, der zwischen 1488 und 1510 tätig war, in Zusammenarbeit mit Simon Vostre, einem der einflussreichsten Buchhändler und Verleger des spätmittelalterlichen Paris. Pigouchet ist bekannt für seinen meisterhaften Einsatz der Metallätzung in seinen Andachtsausgaben, während Vostre für die Verbreitung und den kommerziellen Erfolg sorgt. Die anonymen Miniaturisten, die die Farbgebung hinzufügten, gehören zur normannisch-pariser Tradition des späten 15. Jahrhunderts, gekennzeichnet durch blaue, rote und goldene Hintergründe sowie eine starke Aufmerksamkeit für ornamentale Details.
druckgeschichte und verbreitung
Die Produktion von auf Pergament gedruckten Stundenbüchern von Pigouchet und Vostre spielte eine entscheidende Rolle bei der Definition des neuen Marktes für illustrierten Buchdruck in Paris am Ende des 15. Jahrhunderts. Die Editionsart, zu der dieses Exemplar gehört, wird allgemein der Gruppe von 1497 zugeordnet, die durch vierzehn vollseitige Tafeln gekennzeichnet ist. Diese Ausgaben, die noch tief in der Tradition der miniaturisierten Manuskripte verwurzelt waren, wurden häufig nach dem Druck durch Kolorierungen und Goldanwendungen personalisiert. Ihre Verbreitung war groß unter den städtischen, kaufmännischen und aristokratischen Eliten, die nach wertvollen und dekorativen Andachtsobjekten suchten. Die limitierte Pergamentauflage machte sie von Anfang an zu besonders kostbaren Objekten, die für ausgewählte Auftraggeber bestimmt waren.
Bibliographie und Referenzen
Roger S. Wieck, Time Sanctified: The Book of Hours in Medieval Art and Life, New York, 1988.
Millard Meiss, Französische Malerei in der Zeit von Jean de Berry, New York, 1967.
Eberhard König, Das Stundenbuch im Mittelalter, München, 1985.
Stirnemann, P., Die Manuskripte mit Malereien in Frankreich 1440–1520, Paris, 1993.
Christopher de Hamel, A History of Illuminated Manuscripts, London, 1994.
Dondi, C., Druckrevolution und Gesellschaft, Oxford, 2021 (im Kontext des Pariser Drucks).
Bibliothèque nationale de France, historische Hinweise zu den Ausgaben Pigouchet–Vostre.
Der Verkäufer stellt sich vor
Das Buch der Stunden und der himmlischen Farben – Miniatur in Gold, Blau und Rot auf Pergament.
Dieses raffinierte Buch der Gebete, gedruckt auf Pergament in Paris am Ende des 15. Jahrhunderts, ist eine meisterhafte Verbindung zwischen der Radierungskunst von Philippe Pigouchet und der kommerziellen sowie devoten Vision von Simon Vostre.
Der gesamte Text ist in kunstvoll gravierte, geschnitzte und ornamentale Rahmen eingebettet. Initialen in Blau und Rot mit Goldeinsätzen; zahlreiche Initialen in Miniaturmalerei auf zwei- und dreizeiligen Linien. Gravur der Verkündigung, verziert mit Gold.
Der Band bewahrt die Eleganz der spätgotischen Pariser Produktion, mit vierzehn großformatigen Radierungen auf Doppelseite, einige fein von späterer Hand gemalt, mit reich verzierten Rahmen und illuminierten Interventionen, die farbliche Tiefe und spirituelle Helligkeit verleihen.
Das Werk befindet sich in einem entscheidenden Moment, in dem die illuminierte Handschrift und das gedruckte Buch noch koexistieren, wobei die alte schriftliche Tradition mit der technischen Innovation der Metallätzung verschmelzen. Exemplare wie dieses markieren die Schwelle zwischen mittelalterlicher Privatfrömmigkeit und renaissance-literarischer Kultur, bewahren eine Aura von Ritualität und symbolischem Glanz, die das Lesen zu einer ästhetischen und kontemplativen Erfahrung macht.
Marktwert
Die Exemplare von Libri d'Ore, gedruckt auf Pergament aus den Werkstätten Pigouchet–Vostre, gehören zu den begehrtesten Segmenten der französischen Andachtsproduktion. Vollständige Kopien mit intakten Tafeln und späteren miniaturisierten Eingriffen von guter Qualität werden meist zwischen 28.000 und 45.000 Euro bewertet, abhängig vom Erhaltungszustand, der Farbqualität, der Frische der Pigmente und dem Vorhandensein oder Fehlen von Zeit- und Herkunftsbänden. Exemplare mit sauberem Pergament, gut gedruckten Illustrationen und lebendigen Goldverzierungen liegen im oberen Mittelfeld des aktuellen Marktes.
Physische Beschreibung und Zustand
Libro d'Ore, Gebrauch in Paris. Gedruckt auf Pergament. Kollation: a–o8, insgesamt 93 Blätter. Text auf Latein, in gotischer Schrift. Mit großer anatomischer Abbildung eingraviert und 14 ganzseitigen Illustrationen, einige fein von Hand nachgemalt. Der gesamte Text ist in aufwändige gravierte, historiierte und ornamentale Rahmen eingefasst. Rubrizierte Initialen in Blau und Rot mit Goldakzenten; zahlreiche Initialen von zwei und drei Zeilen. Gravur der Verkündigung, verziert mit Gold. Vier Blätter gegen Ende mit teilweiser Handnachmalung. Einige minimale Randflecken; insgesamt sehr sauber und gut erhalten. Einband aus viktorianischem Samt mit leichten Gebrauchsspuren.
Voller Titel und Autor
Libro d'Ore, Nutzung von Paris. Paris
[Philippe Pigouchet per Simon Vostre], ca. 1497.
Autor: anonyme Produktion der Werkstatt Pigouchet, mit Miniaturdekorationen von französischer Hand aus dem 15. Jahrhundert.
Kontext und Bedeutung
Das Stundenbuch war der Inbegriff des Andachtsbuchs im spätmittelalterlichen Europa, ein privater Leitfaden für das tägliche Gebet, der Kalender, die Ore della Vergine, Bußpsalmen und das Gebet der Verstorbenen vereinte. Die Pariser Ausgabe von Pigouchet stellt eine der Höhepunkte der Buchproduktion dar, die zwischen Manuskript und Druck oszilliert: Seine metallischen Radierungen, außergewöhnlich detailliert, greifen nicht nur Motive der gotischen Miniatur auf, sondern interpretieren die Bildsprache durch ein neues technisches Medium neu. Die ornamentalen Bordüren – bevölkert von Pflanzenmotiven, allegorischen Figuren, symbolischen Tieren und biblischen Szenen – dienen als visuelle Kommentare zum heiligen Text und verwandeln das Lesen in einen kontemplativen Weg.
Das vorliegende Exemplar, mit seinen vollständigen Tafeln und den späteren Miniaturretuschen, drückt eine leuchtende und raffinierte Spiritualität aus, die den Geschmack der urbanen Pariser Auftraggeber des Jahres 1490 verkörpert. Die Präsenz der anatomischen Figur – typisch für die ikonografische Tradition von Pigouchet – fügt eine symbolische Dimension hinzu: das Bild des menschlichen Körpers als Ort der Meditation über die Zeit, die Zerbrechlichkeit und die Erlösung.
Biografie des Autors
Das Buch hat keinen einzelnen Autor: Es handelt sich um ein Gemeinschaftswerk der Pariser Werkstatt von Philippe Pigouchet, einem Graveur und Drucker, der zwischen 1488 und 1510 tätig war, in Zusammenarbeit mit Simon Vostre, einem der einflussreichsten Buchhändler und Verleger des spätmittelalterlichen Paris. Pigouchet ist bekannt für seinen meisterhaften Einsatz der Metallätzung in seinen Andachtsausgaben, während Vostre für die Verbreitung und den kommerziellen Erfolg sorgt. Die anonymen Miniaturisten, die die Farbgebung hinzufügten, gehören zur normannisch-pariser Tradition des späten 15. Jahrhunderts, gekennzeichnet durch blaue, rote und goldene Hintergründe sowie eine starke Aufmerksamkeit für ornamentale Details.
druckgeschichte und verbreitung
Die Produktion von auf Pergament gedruckten Stundenbüchern von Pigouchet und Vostre spielte eine entscheidende Rolle bei der Definition des neuen Marktes für illustrierten Buchdruck in Paris am Ende des 15. Jahrhunderts. Die Editionsart, zu der dieses Exemplar gehört, wird allgemein der Gruppe von 1497 zugeordnet, die durch vierzehn vollseitige Tafeln gekennzeichnet ist. Diese Ausgaben, die noch tief in der Tradition der miniaturisierten Manuskripte verwurzelt waren, wurden häufig nach dem Druck durch Kolorierungen und Goldanwendungen personalisiert. Ihre Verbreitung war groß unter den städtischen, kaufmännischen und aristokratischen Eliten, die nach wertvollen und dekorativen Andachtsobjekten suchten. Die limitierte Pergamentauflage machte sie von Anfang an zu besonders kostbaren Objekten, die für ausgewählte Auftraggeber bestimmt waren.
Bibliographie und Referenzen
Roger S. Wieck, Time Sanctified: The Book of Hours in Medieval Art and Life, New York, 1988.
Millard Meiss, Französische Malerei in der Zeit von Jean de Berry, New York, 1967.
Eberhard König, Das Stundenbuch im Mittelalter, München, 1985.
Stirnemann, P., Die Manuskripte mit Malereien in Frankreich 1440–1520, Paris, 1993.
Christopher de Hamel, A History of Illuminated Manuscripts, London, 1994.
Dondi, C., Druckrevolution und Gesellschaft, Oxford, 2021 (im Kontext des Pariser Drucks).
Bibliothèque nationale de France, historische Hinweise zu den Ausgaben Pigouchet–Vostre.
