Römisches Reich Terra Sigillata Fragment eines Tellergefäßes mit Herstellerzeichen (Ohne Mindestpreis)






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Plate Fragment mit Herstellerzeichen aus Terra Sigillata der antiken römischen Kultur, Datierung 2. bis 3. Jahrhundert n. Chr., Maße 215 mm x 115 mm, guter Zustand, erworben aus einer deutschen Privatsammlung und mit Echtheitszertifikat sowie Exportlizenz verkauft.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Bruchstück eines Tellergefäßes mit Herstellerzeichen
Material: Terra Sigillata
Kultur: Roman
2. bis 3. Jahrhundert n. Chr.
DIMENSIONEN: 215 mm x 115 mm
Guter Zustand
PROVENANCE: Ehemalige deutsche Privatsammlung, erworben zwischen 1980 und 1990.
Wird mit Echtheitszertifikat und Exportlizenz geliefert.
Wenn Sie außerhalb der Europäischen Union bieten und den Artikel gewinnen, müssen wir eine Exportlizenz für Ihr Land beantragen, und der Versand wird 3 bis 5 Wochen dauern.
Terra sigillata, ein lateinischer Begriff, der 'gestempelte Erde' oder 'Ton mit kleinen Abbildungen' bedeutet (sigilla bezieht sich auf den Stempel des Herstellers), ist eine spezielle Art von feinem, massenproduziertem römischem Geschirr, das vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. beliebt war. Ihr charakteristisches Merkmal ist die helle, typische rote oder orange Farbe sowie eine begehrte glänzende Oberflächenbeschichtung, die das Aussehen von Metallgefäßen nachahmt. Dieser Glanz wurde nicht durch eine echte Glasur erzielt, sondern durch das Auftragen einer dünnen Schicht aus äußerst feinen, kolloidalen Tonpartikeln, die reich an Eisen sind, auf das lederharte Gefäß. Die Schicht würde dann während des Brennvorgangs bei Temperaturen um 950-1050º sintern (teilweise schmelzen und verschmelzen), was zu einer Beschichtung führte, die weitgehend wasserdicht und langlebig war.
Terra sigillata war hoch standardisiert und oft reliefverziert. Ein Großteil des feinen, dekorierten Tafelgeschirrs wurde mit Formen hergestellt, bei denen Stempel (poinçons) mit einem breiten Repertoire an figürlichen Szenen – wie mythologischen Geschichten, Jagdszenen oder Blumenmustern – in die Innenseite der Form gedrückt wurden. Dieser Prozess ermöglichte die schnelle Massenproduktion komplexer Designs. Das früheste und qualitativ hochwertigste Produktionszentrum war Arretium (das heutige Arezzo, Italien), das "Arretine Ware" herstellte. Nach seinem Niedergang verlagerte sich die Produktion nach Gallien (Frankreich und Deutschland) an bedeutende Fundorte wie La Graufesenque und Lezoux, wo sie als "Samian Ware" bekannt war. Spätere Werkstätten in Hispania und Nordafrika erweiterten die Verbreitung des Stils und sorgten für eine weitgehende Verfügbarkeit im gesamten Römischen Reich.
Terra sigillata-Fragmente sind für Archäologen äußerst wertvoll, da sie als Schlüssel-„Indexfossilien“ oder chronologische Marker zur Datierung römischer Stätten dienen. Dies liegt an der weiten Verbreitung der Tonware, den standardisierten Formen (oft klassifiziert nach Typologien wie Dragendorff-Formen) und der gängigen Praxis, dass Töpfer ihre Namen oder Werkstattzeichen (sigilla) auf den Böden der Gefäße stempeln. Die Produktionsperioden dieser speziellen Töpferstempel und bestimmter Gefäßformen (wie der Dragendorff 27 Tasse oder 37 Schale) sind oft präzise datiert, manchmal bis auf ein Jahrzehnt. Daher ermöglicht das Auffinden eines gestempelten Fragments Archäologen, die Schicht (Stratum) zu datieren, in der es gefunden wurde, was wichtige Einblicke in die Chronologie, Wirtschaft, Handelsnetzwerke und den Grad der Romanisierung in einer bestimmten Region bietet.
Der Verkäufer stellt sich vor
Bruchstück eines Tellergefäßes mit Herstellerzeichen
Material: Terra Sigillata
Kultur: Roman
2. bis 3. Jahrhundert n. Chr.
DIMENSIONEN: 215 mm x 115 mm
Guter Zustand
PROVENANCE: Ehemalige deutsche Privatsammlung, erworben zwischen 1980 und 1990.
Wird mit Echtheitszertifikat und Exportlizenz geliefert.
Wenn Sie außerhalb der Europäischen Union bieten und den Artikel gewinnen, müssen wir eine Exportlizenz für Ihr Land beantragen, und der Versand wird 3 bis 5 Wochen dauern.
Terra sigillata, ein lateinischer Begriff, der 'gestempelte Erde' oder 'Ton mit kleinen Abbildungen' bedeutet (sigilla bezieht sich auf den Stempel des Herstellers), ist eine spezielle Art von feinem, massenproduziertem römischem Geschirr, das vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. beliebt war. Ihr charakteristisches Merkmal ist die helle, typische rote oder orange Farbe sowie eine begehrte glänzende Oberflächenbeschichtung, die das Aussehen von Metallgefäßen nachahmt. Dieser Glanz wurde nicht durch eine echte Glasur erzielt, sondern durch das Auftragen einer dünnen Schicht aus äußerst feinen, kolloidalen Tonpartikeln, die reich an Eisen sind, auf das lederharte Gefäß. Die Schicht würde dann während des Brennvorgangs bei Temperaturen um 950-1050º sintern (teilweise schmelzen und verschmelzen), was zu einer Beschichtung führte, die weitgehend wasserdicht und langlebig war.
Terra sigillata war hoch standardisiert und oft reliefverziert. Ein Großteil des feinen, dekorierten Tafelgeschirrs wurde mit Formen hergestellt, bei denen Stempel (poinçons) mit einem breiten Repertoire an figürlichen Szenen – wie mythologischen Geschichten, Jagdszenen oder Blumenmustern – in die Innenseite der Form gedrückt wurden. Dieser Prozess ermöglichte die schnelle Massenproduktion komplexer Designs. Das früheste und qualitativ hochwertigste Produktionszentrum war Arretium (das heutige Arezzo, Italien), das "Arretine Ware" herstellte. Nach seinem Niedergang verlagerte sich die Produktion nach Gallien (Frankreich und Deutschland) an bedeutende Fundorte wie La Graufesenque und Lezoux, wo sie als "Samian Ware" bekannt war. Spätere Werkstätten in Hispania und Nordafrika erweiterten die Verbreitung des Stils und sorgten für eine weitgehende Verfügbarkeit im gesamten Römischen Reich.
Terra sigillata-Fragmente sind für Archäologen äußerst wertvoll, da sie als Schlüssel-„Indexfossilien“ oder chronologische Marker zur Datierung römischer Stätten dienen. Dies liegt an der weiten Verbreitung der Tonware, den standardisierten Formen (oft klassifiziert nach Typologien wie Dragendorff-Formen) und der gängigen Praxis, dass Töpfer ihre Namen oder Werkstattzeichen (sigilla) auf den Böden der Gefäße stempeln. Die Produktionsperioden dieser speziellen Töpferstempel und bestimmter Gefäßformen (wie der Dragendorff 27 Tasse oder 37 Schale) sind oft präzise datiert, manchmal bis auf ein Jahrzehnt. Daher ermöglicht das Auffinden eines gestempelten Fragments Archäologen, die Schicht (Stratum) zu datieren, in der es gefunden wurde, was wichtige Einblicke in die Chronologie, Wirtschaft, Handelsnetzwerke und den Grad der Romanisierung in einer bestimmten Region bietet.
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Der Verkäufer wurde von Catawiki über die Anforderungen an die Dokumentation informiert und garantiert Folgendes: - Das Objekt wurde rechtmäßig erworben. - Der Verkäufer hat das Recht, das Objekt zu verkaufen und/oder zu exportieren (sofern zutreffend). - Der Verkäufer wird die erforderlichen Herkunftsinformationen bereitstellen und die notwendigen Dokumente sowie Genehmigungen bzw. Lizenzen besorgen (soweit zutreffend und gemäß den örtlichen Gesetzen geboten). - Der Verkäufer wird den Käufer über etwaige Verzögerungen bei der Erlangung von Genehmigungen bzw. Lizenzen informieren. Mit der Abgabe eines Gebots erkennen Sie an, dass je nach Ihrem Wohnsitzland Importdokumente erforderlich sein können und die Beschaffung von Genehmigungen bzw. Lizenzen zu Verzögerungen bei der Lieferung Ihres Objekts führen kann.
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