Eine Knochen-Skulptur - Losso - Togo (Ohne Mindestpreis)

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Dimitri André
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Verfügt über einen Postgraduiertenabschluss in Afrikastudien und 15 Jahre Erfahrung in afrikanischer Kunst.

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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Ein Losso-Knochenpaar, Togo, Nordregion. Bescheinigung über Herkunft und Provenienz.

Die Losso, die im Norden Togos ansässig sind, stellen eine relativ kleine ethnische Gruppe dar, deren künstlerische und rituelle Praktiken weitgehend außerhalb des Mainstreams der afrikanischen Kunstgeschichte geblieben sind. Zu den seltenen und beeindruckendsten Aspekten ihrer Materialkultur gehören ihre Knochenskulpturen – kleine, oft schlichte Objekte, die in spirituellen und rituellen Kontexten verwendet werden. Diese Werke zeichnen sich durch ihre ungewöhnliche Materialwahl und ihre tiefgehende symbolische Bedeutung aus.

Im Gegensatz zu den häufigeren Holz- oder Metallskulpturen, die in westafrikanischen Traditionen zu finden sind, werden Losso-Knochenskulpturen aus menschlichem oder tierischem Knochen geschnitzt und manchmal mit zusätzlichen Materialien wie Faser, Eisen oder Ton kombiniert. Diese Objekte sind nicht für die öffentliche Ausstellung bestimmt, sondern werden für private, oft geheime rituelle Zwecke geschaffen, die mit Heilung, Wahrsagung und der Anrufung von Ahnengeistern verbunden sind. Die Verwendung von Knochen ist kein Zufall; es wird geglaubt, dass sie die Essenz oder Lebenskraft des einst darin befindlichen Wesens trägt, was sie zu einem aktiven Medium in der Kommunikation mit der spirituellen Welt macht.

Was diese Skulpturen besonders kraftvoll macht, ist ihre Zurückhaltung. Sie sind oft minimal im Form, abstrakt und grob verarbeitet, was ihre emotionale und symbolische Intensität verstärkt. Anstatt dekorativ oder erzählerisch zu sein, sind sie im metaphysischen Sinne funktional – Werkzeuge für spirituelle Vermittlung und Transformation. Ihr Erscheinungsbild spiegelt ihren Zweck wider: Sie sind nicht dazu gedacht, das Auge zu erfreuen, sondern eine Rolle in heiligen Prozessen zu erfüllen.

Pierre Amrouche, ein französischer Sammler und Experte für afrikanische Kunst, hat eine bedeutende Rolle dabei gespielt, internationales Interesse an diesen obscuren und mysteriösen Objekten zu wecken. Seine Wertschätzung für Losso-Knochenskulpturen basiert auf ihrer spirituellen Tiefe und ihrer visuellen Rohheit. Er hat sie als Werke roher Metaphysik beschrieben – Objekte, die konventionelle Schönheit umgehen, um etwas Elementarer und Existentieller auszudrücken. Für Amrouche spiegeln diese Skulpturen die Anliegen sowohl der traditionellen afrikanischen Spiritualität als auch der minimalistischen Tendenzen der modernen westlichen Kunst wider.

Amrouches Befürwortung hat dazu beigetragen, diese Knochenfiguren nicht nur als ethnografische Artefakte neu zu interpretieren, sondern als kraftvolle Aussagen im größeren Kontext der globalen Skulptur. Ihre visuelle Strenge und spirituelle Ladung wurden mit moderner Skulptur im Westen verglichen, insbesondere mit Werken, die versuchen, die Form auf ihr Wesentliches zu reduzieren, um etwas Zeitloses oder Heiliges zugänglich zu machen.

In diesem Zusammenhang stellen Losso-Knochenskulpturen eine Verschmelzung von ritueller Funktion und skulpturaler Präsenz dar. Sie bieten Einblicke in eine Weltanschauung, bei der Objekte keine passiven Dekorationen sind, sondern aktive Akteure bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen physischen und spirituellen Bereichen. Durch Figuren wie Pierre Amrouche sind diese Werke in breitere Diskussionen über die Natur von Kunst, Geist und Material eingegangen, wodurch sie sowohl kulturell spezifisch als auch universell resonant sind. Amrouche, Pierre Autor, Parcours des Mondes, veröffentlicht im Zusammenhang mit der Ausstellung „Körper & Dekors, Lamba- und Losso-Statuaire aus Togo“, Parcours des Mondes, Paris, September 2008; Espace Berggruen, Paris, September-Oktober 2008. -- Colophon, AFA-Kopie 39088018925362, erworben mit Mitteln aus der S. Dillon Ripley Endowment.

MAZ06983

Ich bin der Ansicht, dass der Import aller Kunstobjekte aus Afrika—egal ob Kopien oder Originale—verboten werden sollte, um Afrika zu schützen. Zitat: Prof. Dr. Viola König, ehemalige Direktorin des Ethnologischen Museums Berlin, jetzt HUMBOLDTFORUM.

Rechtlicher Rahmen

Unter der UNESCO-Konvention von 1970 in Verbindung mit dem Kulturgutschutzgesetz (KGSG) verjährt jeder Anspruch auf Rückgabe von Kulturgütern drei Jahre nachdem die zuständigen Behörden des Herkunftsstaates Kenntnis vom Standort des Objekts und der Identität seines Besitzers erlangt haben.

Alle Bronze- und Terrakotta-Objekte, die angeboten werden, sind seit 2001 öffentlich in der Wolfgang Jaenicke Gallery ausgestellt. Organisationen wie DIGITAL BENIN und akademische Einrichtungen wie die Technische Universität Berlin, die sich in den letzten sieben Jahren intensiv mit Restitutionsforschung (Translokationsprojekt) beschäftigt haben, sind über unsere Arbeit informiert, haben große Teile unserer Sammlung geprüft und uns in unserer Dependence in Lomé, Togo, sowie an anderen Orten besucht, um sich über den internationalen Kunsthandel vor Ort zu informieren. Darüber hinaus wurde die National Commission for Museums and Monuments (NCMM) in Abuja, Nigeria, über unsere Sammlung in Kenntnis gesetzt. Bisher gab es keinerlei Restitutionsforderungen gegen private Institutionen wie die Wolfgang Jaenicke Gallery.

Unsere Galerie begegnet diesen strukturellen Herausforderungen durch eine Politik der maximalen Transparenz und Dokumentation. Sollten Fragen oder Unsicherheiten auftreten, laden wir Sie ein, uns zu kontaktieren. Jeder Fall wird sorgfältig unter Einsatz aller verfügbaren Ressourcen geprüft.

Höhe: 16 cm / 18,5 cm
Gewicht: 125 g / 190 g

Der Verkäufer stellt sich vor

Ich sammle seit 25 Jahren und handle seit 20 Jahren mit afrikanischer Kunst. Ich wurde von der Sammelleidenschaft meines Vaters inspiriert, der uns eine Sammlung "Deutsch-Kolonien" hinterlassen hat. Ich studierte Ethnologie, Kunstgeschichte und vergleichendes Recht an der Freien Universität Berlin, ohne meinen Abschluss zu machen. Nach ausgedehnten Reisen durch Kamerun, Mali, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo und Ghana lebte ich 10 Jahre in Bamako und Ségou. In Ségou leitete ich die Galerie "Tribalartforum", die 2012 wegen des Krieges in Mali schließen musste. Danach ließ ich mich in Lomé, Togo, nieder, wo wir eine Filiale haben. Vor 16 Jahren wurde die Jaenicke-Njoya GmbH gegründet, deren geschäftsführender Gesellschafter ich seitdem bin. 2018 eröffneten wir eine Galerie in Berlin-Charlottenburg gegenüber dem Schloss Charlottenburg und in der Nähe des Picasso-Museums Berggruen. Unser Team besteht aus 6 Mitarbeitern: einem Archäologen, einem Kunsthistoriker, einem Fotografen, einem Finanzcontroller, einem ständigen Vertreter für unsere Filiale in Lomé, Togo, und einem geschäftsführenden Direktor in Berlin/Togo. Wir sind im Internet unter wolfgang-jaenicke oder Galerie Wolfgang Jaenicke, Klausenerplatz 7, 14059 Berlin, Deutschland, zu finden.
Übersetzt mit Google Übersetzer

Ein Losso-Knochenpaar, Togo, Nordregion. Bescheinigung über Herkunft und Provenienz.

Die Losso, die im Norden Togos ansässig sind, stellen eine relativ kleine ethnische Gruppe dar, deren künstlerische und rituelle Praktiken weitgehend außerhalb des Mainstreams der afrikanischen Kunstgeschichte geblieben sind. Zu den seltenen und beeindruckendsten Aspekten ihrer Materialkultur gehören ihre Knochenskulpturen – kleine, oft schlichte Objekte, die in spirituellen und rituellen Kontexten verwendet werden. Diese Werke zeichnen sich durch ihre ungewöhnliche Materialwahl und ihre tiefgehende symbolische Bedeutung aus.

Im Gegensatz zu den häufigeren Holz- oder Metallskulpturen, die in westafrikanischen Traditionen zu finden sind, werden Losso-Knochenskulpturen aus menschlichem oder tierischem Knochen geschnitzt und manchmal mit zusätzlichen Materialien wie Faser, Eisen oder Ton kombiniert. Diese Objekte sind nicht für die öffentliche Ausstellung bestimmt, sondern werden für private, oft geheime rituelle Zwecke geschaffen, die mit Heilung, Wahrsagung und der Anrufung von Ahnengeistern verbunden sind. Die Verwendung von Knochen ist kein Zufall; es wird geglaubt, dass sie die Essenz oder Lebenskraft des einst darin befindlichen Wesens trägt, was sie zu einem aktiven Medium in der Kommunikation mit der spirituellen Welt macht.

Was diese Skulpturen besonders kraftvoll macht, ist ihre Zurückhaltung. Sie sind oft minimal im Form, abstrakt und grob verarbeitet, was ihre emotionale und symbolische Intensität verstärkt. Anstatt dekorativ oder erzählerisch zu sein, sind sie im metaphysischen Sinne funktional – Werkzeuge für spirituelle Vermittlung und Transformation. Ihr Erscheinungsbild spiegelt ihren Zweck wider: Sie sind nicht dazu gedacht, das Auge zu erfreuen, sondern eine Rolle in heiligen Prozessen zu erfüllen.

Pierre Amrouche, ein französischer Sammler und Experte für afrikanische Kunst, hat eine bedeutende Rolle dabei gespielt, internationales Interesse an diesen obscuren und mysteriösen Objekten zu wecken. Seine Wertschätzung für Losso-Knochenskulpturen basiert auf ihrer spirituellen Tiefe und ihrer visuellen Rohheit. Er hat sie als Werke roher Metaphysik beschrieben – Objekte, die konventionelle Schönheit umgehen, um etwas Elementarer und Existentieller auszudrücken. Für Amrouche spiegeln diese Skulpturen die Anliegen sowohl der traditionellen afrikanischen Spiritualität als auch der minimalistischen Tendenzen der modernen westlichen Kunst wider.

Amrouches Befürwortung hat dazu beigetragen, diese Knochenfiguren nicht nur als ethnografische Artefakte neu zu interpretieren, sondern als kraftvolle Aussagen im größeren Kontext der globalen Skulptur. Ihre visuelle Strenge und spirituelle Ladung wurden mit moderner Skulptur im Westen verglichen, insbesondere mit Werken, die versuchen, die Form auf ihr Wesentliches zu reduzieren, um etwas Zeitloses oder Heiliges zugänglich zu machen.

In diesem Zusammenhang stellen Losso-Knochenskulpturen eine Verschmelzung von ritueller Funktion und skulpturaler Präsenz dar. Sie bieten Einblicke in eine Weltanschauung, bei der Objekte keine passiven Dekorationen sind, sondern aktive Akteure bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen physischen und spirituellen Bereichen. Durch Figuren wie Pierre Amrouche sind diese Werke in breitere Diskussionen über die Natur von Kunst, Geist und Material eingegangen, wodurch sie sowohl kulturell spezifisch als auch universell resonant sind. Amrouche, Pierre Autor, Parcours des Mondes, veröffentlicht im Zusammenhang mit der Ausstellung „Körper & Dekors, Lamba- und Losso-Statuaire aus Togo“, Parcours des Mondes, Paris, September 2008; Espace Berggruen, Paris, September-Oktober 2008. -- Colophon, AFA-Kopie 39088018925362, erworben mit Mitteln aus der S. Dillon Ripley Endowment.

MAZ06983

Ich bin der Ansicht, dass der Import aller Kunstobjekte aus Afrika—egal ob Kopien oder Originale—verboten werden sollte, um Afrika zu schützen. Zitat: Prof. Dr. Viola König, ehemalige Direktorin des Ethnologischen Museums Berlin, jetzt HUMBOLDTFORUM.

Rechtlicher Rahmen

Unter der UNESCO-Konvention von 1970 in Verbindung mit dem Kulturgutschutzgesetz (KGSG) verjährt jeder Anspruch auf Rückgabe von Kulturgütern drei Jahre nachdem die zuständigen Behörden des Herkunftsstaates Kenntnis vom Standort des Objekts und der Identität seines Besitzers erlangt haben.

Alle Bronze- und Terrakotta-Objekte, die angeboten werden, sind seit 2001 öffentlich in der Wolfgang Jaenicke Gallery ausgestellt. Organisationen wie DIGITAL BENIN und akademische Einrichtungen wie die Technische Universität Berlin, die sich in den letzten sieben Jahren intensiv mit Restitutionsforschung (Translokationsprojekt) beschäftigt haben, sind über unsere Arbeit informiert, haben große Teile unserer Sammlung geprüft und uns in unserer Dependence in Lomé, Togo, sowie an anderen Orten besucht, um sich über den internationalen Kunsthandel vor Ort zu informieren. Darüber hinaus wurde die National Commission for Museums and Monuments (NCMM) in Abuja, Nigeria, über unsere Sammlung in Kenntnis gesetzt. Bisher gab es keinerlei Restitutionsforderungen gegen private Institutionen wie die Wolfgang Jaenicke Gallery.

Unsere Galerie begegnet diesen strukturellen Herausforderungen durch eine Politik der maximalen Transparenz und Dokumentation. Sollten Fragen oder Unsicherheiten auftreten, laden wir Sie ein, uns zu kontaktieren. Jeder Fall wird sorgfältig unter Einsatz aller verfügbaren Ressourcen geprüft.

Höhe: 16 cm / 18,5 cm
Gewicht: 125 g / 190 g

Der Verkäufer stellt sich vor

Ich sammle seit 25 Jahren und handle seit 20 Jahren mit afrikanischer Kunst. Ich wurde von der Sammelleidenschaft meines Vaters inspiriert, der uns eine Sammlung "Deutsch-Kolonien" hinterlassen hat. Ich studierte Ethnologie, Kunstgeschichte und vergleichendes Recht an der Freien Universität Berlin, ohne meinen Abschluss zu machen. Nach ausgedehnten Reisen durch Kamerun, Mali, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo und Ghana lebte ich 10 Jahre in Bamako und Ségou. In Ségou leitete ich die Galerie "Tribalartforum", die 2012 wegen des Krieges in Mali schließen musste. Danach ließ ich mich in Lomé, Togo, nieder, wo wir eine Filiale haben. Vor 16 Jahren wurde die Jaenicke-Njoya GmbH gegründet, deren geschäftsführender Gesellschafter ich seitdem bin. 2018 eröffneten wir eine Galerie in Berlin-Charlottenburg gegenüber dem Schloss Charlottenburg und in der Nähe des Picasso-Museums Berggruen. Unser Team besteht aus 6 Mitarbeitern: einem Archäologen, einem Kunsthistoriker, einem Fotografen, einem Finanzcontroller, einem ständigen Vertreter für unsere Filiale in Lomé, Togo, und einem geschäftsführenden Direktor in Berlin/Togo. Wir sind im Internet unter wolfgang-jaenicke oder Galerie Wolfgang Jaenicke, Klausenerplatz 7, 14059 Berlin, Deutschland, zu finden.
Übersetzt mit Google Übersetzer

Details

Ethnie/ Kultur
Losso
Herkunftsland
Togo
Material
Knochen
Sold with stand
Nein
Zustand
Angemessener Zustand
Titel des Kunstwerks
A Bone sculpture
Höhe
18,5 cm
Gewicht
315 g
Verkauft von
DeutschlandVerifiziert
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Verkaufte Objekte
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Rechtliche Informationen des Verkäufers

Unternehmen:
Jaenicke Njoya GmbH
Repräsentant:
Wolfgang Jaenicke
Adresse:
Jaenicke Njoya GmbH
Klausenerplatz 7
14059 Berlin
GERMANY
Telefonnummer:
+493033951033
Email:
w.jaenicke@jaenicke-njoya.com
USt-IdNr.:
DE241193499

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