Quevedo, Francisco de - Las tres ultimas Musas Castellanas : Segunda cumbre del Parnaso Español. De D. Francisco de Quevedo - 1772

„Was hast du zu sagen, du lästige Uhr? In einem Hauch unglücklichen Lebens, das so schnell vergeht? Dass ich zu Staub werden muss wie du, wenn ich sterbe. Und dass ich zu Glas werde wie du, wenn ich lebe.“ – Quevedo, Die Sanduhr, Muse VIII (S. 175 in dieser Ausgabe).

Eine prachtvolle illustrierte Ausgabe von Quevedos Werken, gedruckt 1772 in Madrid in den Werkstätten von Joaquín Ibarra, dem neben Sancha bedeutendsten Drucker des 18. Jahrhunderts in Spanien. Band V seiner Werke enthält die „Letzten drei kastilischen Musen“. Illustriert mit drei außergewöhnlichen Kupferstichen (vollständig), die die Musen Euterpe, Kalliope und Urania darstellen. Die Illustrationen wurden, wie für Ibarra typisch, von den besten Zeichnern und Kupferstechern der Zeit angefertigt. Gebunden in Pergament der Epoche mit beschriftetem Buchrücken. Fest und stabil. Originaltext in Quevedos Kastilisch. Leichte Oxidationsspuren am Papier. 22 x 16 cm, 430 Gramm. [6], 314 Seiten. Ein hervorragendes Exemplar aus der renommierten Druckerei Ibarra.

Quevedo, Francisco de (1580–1645), Die letzten drei kastilischen Musen: Zweiter Gipfel des spanischen Parnass. Von D. Francisco de Quevedo y Villegas, Ritter des Santiagoordens, Sekretär Seiner Majestät und Herr der Stadt Torre de Juan Abad. Band V seiner Werke. Madrid: D. Joachin Ibarra, Drucker Seiner Majestät, 1772.

Francisco de Quevedo y Villegas (Madrid 1580–Villanueva de los Infantes 1645), ein Schriftsteller des spanischen Goldenen Zeitalters, zählt zu den bedeutendsten Autoren der Weltliteratur. Er studierte an der Universität Alcalá und der Universität Valladolid, wo er seine Debatten mit Góngora begann. Er verfasste einige der brillantesten und populärsten Burlesken und Satiren der spanischen Literatur und kritisierte auf brillante Weise die Laster und Schwächen der Menschheit. Als Mann von immenser Gelehrsamkeit, geistreich, vielseitig und mit einem ausgeprägten Sinn für Humor ausgestattet, beherrschte er fließend Latein, Hebräisch, Französisch, Arabisch, Griechisch und Italienisch. Seine Werke zeigen deutliche Einflüsse von Dante, Petrarca und den großen klassischen griechischen und lateinischen Autoren, insbesondere Seneca.
„Ich sage, dass es Don Francisco ist, der Waffen und Schrift mit einem solchen Namen bekennt, dass Apollo ihn als seinesgleichen bekennt“ (Cervantes, Reise zum Parnass, II).




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