Sacrobosco - Sphaera - 1610






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Sphaera von Sacrobosco, Coloniae Agrippinae, Apud Petrum Cholinum, 1610, 1. Edition in diesem Format, illustrierte lateinische Ausgabe auf Pergamentband, 264 Seiten, 159 × 95 mm, in gutem Zustand, mit Tafeln der Sphären.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Eine Reise im System der Sphären und seiner Arkana: Die geheime Sprache des Firmaments
Das Werk von Sacrobosco, ein mittelalterliches astronomisches Handbuch par excellence, wurde im 17. Jahrhundert weiterhin neu aufgelegt und kommentiert, als Kompass zur Orientierung im Himmel, bei den Bewegungen der Planeten und in den Geometrien des aristotelisch-ptolemäischen Universums. Die Ausgabe von Köln aus dem Jahr 1610, veröffentlicht von Petrus Cholinus, bietet eine klare typografische Gestaltung mit zahlreichen Holzschnittabbildungen, die Umläufe, Sonnenfinsternisse, Himmelskugeln, Äquinoktien, Sonnenwenden und kosmische Phänomene erklären und sichtbar machen, was damals nur vorgestellt werden konnte. Es ist ein Werk, das die Moderne durchquert, während die Kosmologie revolutioniert wird: Ein altes Buch, das durch seine didaktische und symbolische Kraft überlebt. Die Bilder der Exzentriker und der verfestigten Sphären beschreiben nicht nur ein physikalisches Modell, sondern eine ganze Sichtweise der kosmischen Ordnung, in der Astronomie, Naturphilosophie und Metaphysik aufeinandertreffen.
Marktwert
Der Markt für sechzehnte- und siebzehnte Jahrhundert-Ausgaben der Sphaera variiert erheblich je nach Erhaltungszustand, Vorhandensein und Unversehrtheit der Figuren, Herkunft und Qualität der Bindung. Exemplare mit alten Anmerkungen zum astronomischen Inhalt, vollständigen Beilagen oder bedeutenden akademischen Provenienzen können 1.700 bis 2.000 Euro übersteigen.
Physische Beschreibung und Zustand
Zeitgenössische Bindung in voller, harter Pergament, mit Spuren von Schnüren; die Deckel sind leicht gewölbt. Rücken mit Nerven ohne Titel. Einige Braunfärbungen, Flecken und Flecken. Spuren von Holzwurm. Astronomische Holzschnitte, geozentrische Modelle, exzentrische Bahnen und Epizyklen, Diagramme der Himmelsbewegung, Abbildungen zu Mond- und Sonnenfinsternissen. S. (2); 262. Kopie mit Gebrauchsspuren, die ihren esoterischen Charme bewahrt. Bei alten Büchern mit jahrhundertealter Geschichte können einige Unvollkommenheiten vorhanden sein, die in der Beschreibung nicht immer erkannt werden.
Voller Titel und Autor
Sphaera.
Coloniae Agrippinae, apud Petrum Cholinum, 1610.
Johannes de Sacrobosco.
Kontext und Bedeutung
La Sphaera ist eines der langlebigsten Texte in der Geschichte der Wissenschaft: Es entstand um 1230 als Zusammenfassung der ptolemäischen Astronomie und wurde über mehr als vier Jahrhunderte das grundlegende Handbuch für Schulen und Universitäten in Europa. Sein Erfolg beruht auf Klarheit in der Darstellung, einer kompakten Struktur und der Fähigkeit, eine komplexe Kosmologie, die auf Sphären, Himmelsbewegungen, Äquinoktien, Sonnenfinsternissen und Himmelgeometrie basiert, zugänglich zu machen.
Die Ausgabe von Cholinus reiht sich in die volle Phase der astronomischen Revolution ein: Im Jahr 1610 veröffentlicht Galileo den Sidereus nuncius, doch die akademische Welt druckt weiterhin Sacrobosco als theoretische Grundlage nach. Es ist eine Ausgabe, die das Nebeneinander zweier Paradigmen bezeugt – die alte aristotelisch-tolemaische Ordnung und das neue kopernikanische Universum – und zeigt, wie tief die kulturellen Wurzeln der traditionellen Astronomie waren. Die im Band enthaltenen Holzschnittabbildungen sind keine einfachen Illustrationen, sondern konzeptuelle Diagramme: Denkwerkzeuge, die die vormoderne kosmische Sichtweise ordnen.
In diesem Sinne ist das Buch nicht nur ein technisches Kompendium: Es ist eine symbolische Landkarte des Universums, eine mentale Kosmographie, in der Mathematik, Philosophie und sogar Elemente der magisch-naturalistischen Kosmologie in ein kohärentes System fließen.
Biografie des Autors
Johannes de Sacrobosco (ca. 1195–1256) war Mathematiker und Astronom, vermutlich englischer oder irischer Herkunft, aktiv an der Universität Paris. Sein Werk Sphaera mundi erlebte eine außergewöhnliche Verbreitung vom Mittelalter bis zum frühen 17. Jahrhundert und wurde zum einflussreichsten astronomischen Lehrbuch Europas. Seine Klarheit bei der Darstellung des ptolemäischen Systems trug dazu bei, die geozentrische Kosmologie jahrhundertelang zu verankern. Sacrobosco war auch Autor des Computus ecclesiasticus, das grundlegend für die Berechnung des Osterdatums ist.
druckgeschichte und verbreitung
La Sphaera war eines der meistnachgedruckten Bücher in der europäischen Wissenschaftsgeschichte: über 200 Ausgaben vom 15. bis zum 17. Jahrhundert, oft ergänzt durch Abbildungen und stets aktuelle Kommentare.
Die Ausgaben von Köln, die im 17. Jahrhundert besonders verbreitet waren, reagierten auf die hohe Nachfrage der jesuitischen Kollegien, katholischen Schulen und privaten Leser, die an elementarer Astronomie interessiert waren. Die Werkstatt von Petrus Cholinus, die in diesen Jahrzehnten aktiv war, produzierte verschiedene Ausgaben grundlegender wissenschaftlicher Texte, wobei großer Wert auf die Klarheit der Abbildungen gelegt wurde.
La Sphaera wurde auch weiterhin verwendet, obwohl das ptolemäische Modell bereits überholt war, aufgrund seiner Fähigkeit, ein geordnetes und lesbares kosmisches System zu präsentieren: eine nützliche theoretische Einführung, auch in Umgebungen, in denen die neuen heliozentrischen Modelle studiert wurden.
Bibliographie und Referenzen
Kollektive Kataloge (BNF, WorldCat, ICCU) zum Vergleich der seitenalten Varianten.
Thorndike, Lynn, Eine Geschichte der Magie und experimentellen Wissenschaft.
Swerdlow, N. M., „Die Ableitung und der erste Entwurf der planetarischen Theorie von Kopernikus“
Pedersen, Olaf, Frühe Physik und Astronomie: Eine historische Einführung.
Dreyer, J. L. E., Eine Geschichte der Astronomie von Thales bis Kepler.
Studien zur mittelalterlichen und humanistischen Tradition der Sphaera, Kataloge von Ausgaben des 16. und 17. Jahrhunderts, bibliografische Verzeichnisse zur prämodernen Astronomieschulung.
Der Verkäufer stellt sich vor
Eine Reise im System der Sphären und seiner Arkana: Die geheime Sprache des Firmaments
Das Werk von Sacrobosco, ein mittelalterliches astronomisches Handbuch par excellence, wurde im 17. Jahrhundert weiterhin neu aufgelegt und kommentiert, als Kompass zur Orientierung im Himmel, bei den Bewegungen der Planeten und in den Geometrien des aristotelisch-ptolemäischen Universums. Die Ausgabe von Köln aus dem Jahr 1610, veröffentlicht von Petrus Cholinus, bietet eine klare typografische Gestaltung mit zahlreichen Holzschnittabbildungen, die Umläufe, Sonnenfinsternisse, Himmelskugeln, Äquinoktien, Sonnenwenden und kosmische Phänomene erklären und sichtbar machen, was damals nur vorgestellt werden konnte. Es ist ein Werk, das die Moderne durchquert, während die Kosmologie revolutioniert wird: Ein altes Buch, das durch seine didaktische und symbolische Kraft überlebt. Die Bilder der Exzentriker und der verfestigten Sphären beschreiben nicht nur ein physikalisches Modell, sondern eine ganze Sichtweise der kosmischen Ordnung, in der Astronomie, Naturphilosophie und Metaphysik aufeinandertreffen.
Marktwert
Der Markt für sechzehnte- und siebzehnte Jahrhundert-Ausgaben der Sphaera variiert erheblich je nach Erhaltungszustand, Vorhandensein und Unversehrtheit der Figuren, Herkunft und Qualität der Bindung. Exemplare mit alten Anmerkungen zum astronomischen Inhalt, vollständigen Beilagen oder bedeutenden akademischen Provenienzen können 1.700 bis 2.000 Euro übersteigen.
Physische Beschreibung und Zustand
Zeitgenössische Bindung in voller, harter Pergament, mit Spuren von Schnüren; die Deckel sind leicht gewölbt. Rücken mit Nerven ohne Titel. Einige Braunfärbungen, Flecken und Flecken. Spuren von Holzwurm. Astronomische Holzschnitte, geozentrische Modelle, exzentrische Bahnen und Epizyklen, Diagramme der Himmelsbewegung, Abbildungen zu Mond- und Sonnenfinsternissen. S. (2); 262. Kopie mit Gebrauchsspuren, die ihren esoterischen Charme bewahrt. Bei alten Büchern mit jahrhundertealter Geschichte können einige Unvollkommenheiten vorhanden sein, die in der Beschreibung nicht immer erkannt werden.
Voller Titel und Autor
Sphaera.
Coloniae Agrippinae, apud Petrum Cholinum, 1610.
Johannes de Sacrobosco.
Kontext und Bedeutung
La Sphaera ist eines der langlebigsten Texte in der Geschichte der Wissenschaft: Es entstand um 1230 als Zusammenfassung der ptolemäischen Astronomie und wurde über mehr als vier Jahrhunderte das grundlegende Handbuch für Schulen und Universitäten in Europa. Sein Erfolg beruht auf Klarheit in der Darstellung, einer kompakten Struktur und der Fähigkeit, eine komplexe Kosmologie, die auf Sphären, Himmelsbewegungen, Äquinoktien, Sonnenfinsternissen und Himmelgeometrie basiert, zugänglich zu machen.
Die Ausgabe von Cholinus reiht sich in die volle Phase der astronomischen Revolution ein: Im Jahr 1610 veröffentlicht Galileo den Sidereus nuncius, doch die akademische Welt druckt weiterhin Sacrobosco als theoretische Grundlage nach. Es ist eine Ausgabe, die das Nebeneinander zweier Paradigmen bezeugt – die alte aristotelisch-tolemaische Ordnung und das neue kopernikanische Universum – und zeigt, wie tief die kulturellen Wurzeln der traditionellen Astronomie waren. Die im Band enthaltenen Holzschnittabbildungen sind keine einfachen Illustrationen, sondern konzeptuelle Diagramme: Denkwerkzeuge, die die vormoderne kosmische Sichtweise ordnen.
In diesem Sinne ist das Buch nicht nur ein technisches Kompendium: Es ist eine symbolische Landkarte des Universums, eine mentale Kosmographie, in der Mathematik, Philosophie und sogar Elemente der magisch-naturalistischen Kosmologie in ein kohärentes System fließen.
Biografie des Autors
Johannes de Sacrobosco (ca. 1195–1256) war Mathematiker und Astronom, vermutlich englischer oder irischer Herkunft, aktiv an der Universität Paris. Sein Werk Sphaera mundi erlebte eine außergewöhnliche Verbreitung vom Mittelalter bis zum frühen 17. Jahrhundert und wurde zum einflussreichsten astronomischen Lehrbuch Europas. Seine Klarheit bei der Darstellung des ptolemäischen Systems trug dazu bei, die geozentrische Kosmologie jahrhundertelang zu verankern. Sacrobosco war auch Autor des Computus ecclesiasticus, das grundlegend für die Berechnung des Osterdatums ist.
druckgeschichte und verbreitung
La Sphaera war eines der meistnachgedruckten Bücher in der europäischen Wissenschaftsgeschichte: über 200 Ausgaben vom 15. bis zum 17. Jahrhundert, oft ergänzt durch Abbildungen und stets aktuelle Kommentare.
Die Ausgaben von Köln, die im 17. Jahrhundert besonders verbreitet waren, reagierten auf die hohe Nachfrage der jesuitischen Kollegien, katholischen Schulen und privaten Leser, die an elementarer Astronomie interessiert waren. Die Werkstatt von Petrus Cholinus, die in diesen Jahrzehnten aktiv war, produzierte verschiedene Ausgaben grundlegender wissenschaftlicher Texte, wobei großer Wert auf die Klarheit der Abbildungen gelegt wurde.
La Sphaera wurde auch weiterhin verwendet, obwohl das ptolemäische Modell bereits überholt war, aufgrund seiner Fähigkeit, ein geordnetes und lesbares kosmisches System zu präsentieren: eine nützliche theoretische Einführung, auch in Umgebungen, in denen die neuen heliozentrischen Modelle studiert wurden.
Bibliographie und Referenzen
Kollektive Kataloge (BNF, WorldCat, ICCU) zum Vergleich der seitenalten Varianten.
Thorndike, Lynn, Eine Geschichte der Magie und experimentellen Wissenschaft.
Swerdlow, N. M., „Die Ableitung und der erste Entwurf der planetarischen Theorie von Kopernikus“
Pedersen, Olaf, Frühe Physik und Astronomie: Eine historische Einführung.
Dreyer, J. L. E., Eine Geschichte der Astronomie von Thales bis Kepler.
Studien zur mittelalterlichen und humanistischen Tradition der Sphaera, Kataloge von Ausgaben des 16. und 17. Jahrhunderts, bibliografische Verzeichnisse zur prämodernen Astronomieschulung.
